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Journal Dienstag, 17.7.2018

Heute nicht ganz so schlimm wie gestern, aber immer noch recht weit entfernt von „Ach, die lieben Kleinen“.

Die Kinder verbrachten den Tag größtenteils nackig beim Planschen, Herumrennen, um Spielzeug streiten, sich gegenseitig anstänkern und irgendwie wehtun (Eigen- und Fremdverschulden) im Hof. Wir Eltern (angezogen) auch, unser Wunsch nach möglichst wenig Bewegung und Eingreifen müssen wurde nicht erfüllt (wegen um Spielzeug streiten, sich gegenseitig anstänkern und irgendwie wehtun).

Zum Kaffee mit den Kindern zur Uroma. Wie toll es ist, dass sie noch sowohl eine Uroma als auch einen Uropa haben :)

M ist weiterhin windelfrei. Heute lief es eigentlich ganz gut, bis auf das eine Mal als er nach bereits verrichteten großen Geschäft mitteilte, dass er mal aufs Klo müsse… Da war die Kacke dann aber auch am Dampfen, denn er hatte zuvor mit J in einem Spielhaus gespielt, sodass erstmal beide Kinder und das Spielhaus gesäubert werden mussten.

Hier krähen übrigens ab 3:30 Uhr beim direkten Nachbarn mehrere Hähne. Ohne Pause bis ~8 Uhr. Ein großer Spaß. Fenster schließen hilft, sorgt aber für ein warmes und stickiges Zimmer.

Als Jott und ich vorhin Zähne putzten, weinten beide Zwillinge laut auf. G ließ sich recht fix von mir beruhigen, J legte einen 1a Tobsuchtsanfall von bestimmt 20 Minuten Länge hin, bevor er sich ausgepowert hatte.

G hab ich mit zu M und mir genommen, die beiden schlafen also heute Nacht zusammen mit mir im Bett. Mal gucken wie es wird. Ich hab eine Bettdecke zwischen die beiden gerollt und lege mich gleich neben G. Hoffentlich schmeißt sie mich nicht aus dem Bett, gerade liegt sie da wie ein Seestern.

Was schön war: Wie Jott M durch den Hof jagt. M schlägt Haken, rennt um den Kinderpool, J hinterher, kriegt das wieselflinke Kind nicht zu packen. Das war Slapstick pur, da hat nur noch das Benny Hill Theme als musikalische Untermalung gefehlt.

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Journal Montag, 16.7.2018

Keine Ahnung was heute in die Kinder gefahren war, aber sie als „anstrengend“ zu bezeichnen ist eine 1000%ige Untertreibung. Keine drei Minuten ohne Schreien, Bocken, Heulen. Und das bei 30° und in fremder Umgebung. Top.

In diesem Sinne: Was schön war? Das dieser Tag vorbei ist.

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Journal Sonntag, 15.7.2018

Okaye Nacht. Jott schlief mit den Zwillinge in einem Zimmer, ich mit M im anderen. Dafür hatte ich angeboten, die Kinder bei frühen Erwachen zu übernehmen, damit Jott morgens ein bisschen länger schlafen kann. Dreiviertel Sechs brachte Jott mir J rüber, mit dem ich dann ins Wohnzimmer ging. Dort kuschelten wir ein bisschen, dann legte ich ihn auf die Couch und brachte ihn dazu, noch ein kleines Vorfrühstücksschläfchen zu halten.

G bekommt mehrere Zähne gleichzeitig, wie Jott beim zufälligen Blick in ihren Mund festellte. Dafür hält sich G sehr wacker: Abgesehen von einem minimal erhöhten Kuschelbedürfnis und einer dauerlaufenden Nase ist nichts.

J hat heute zum ersten Mal richtig „Papa“ gesagt. Davor war es mehr so ein „Baba“ oder „Bababa“.

M sagte heute „Mama, ich muss pullern“, bevor er pullern musste. Im Stehen in Opas Teich pullern zu dürfen scheint ihm ein Anreiz zu sein.


Abends am Deich. Ein bisschen die Füße vertreten, Musik hören und in die Gegend gucken.

Eine Rückmeldung meiner Eltern zum „Schwierigkeitsgrad“ der Kinder war sehr interessant: Sie sortierten die Kinder genau anders herum ein als ich. Bestimmte Verhaltensweisen scheinen sich in der „Fremde“ wahlweise zu intensivieren oder umzukehren. Sehr spannend, das.

Was schön war: Mittagsschlaf! Nachdem ich die Zwillinge hingelegt hatte, schlief ich ebenfalls ein bisschen.

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Journal Samstag, 14.7.2018

Großes Wiedersehen mit den Kindern. Sie freuten sich, wir freuten uns, das war sehr schön.

Kofferraumtetris gespielt und gewonnen. So ein Auto mit großen Kofferraum ist schon toll. Sollte es allerdings noch mehr Gepäck werden, müssen wir aber eine Dachbox anmieten…

Die anschließende Autofahrt war richtig blöd. Wider Erwarten schliefen J und M gar nicht, und G nur ein bisschen. J quäkte nahezu die gesamte Fahrt vor sich hin, M hampelte ziemlich herum… Ich war heilfroh, als wir endlich bei Jotts Papa ankamen.

Die nächsten Tage verbringen wir auf dem Land. Geplant ist, mit den Kindern eigentlich immer irgendwie draußen zu sein- entweder auf dem Dorf-Spielplatz, auf dem Elbdeich, dem Elbe-Radweg oder einfach so in der Natur.
Außerdem wohnt hier ein sehr großer Teil von Jotts Familie, da werden wir bestimmt auch noch das ein oder andere Mal vorbei schauen.

Was schön war: Als endlich alle Kinder am Abend schliefen. Die Zwillinge schliefen relativ schnell ein, die waren hundekatzenmäusemüde. M auch, der weigerte sich aber, allein einzuschlafen, und lag schlussendlich draußen bei uns Erwachsenen auf der Bank und schlief dort ein.

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Journal Freitag, 13.7.2018

Gemeinsam mit Jott gestern Abend festgestellt, dass das Leben ohne die Kinder ganz schön leer ist. Wir freuen uns drauf, sie morgen abzuholen.

Wir haben, wenn alles gut geht, einen externen Bausachverständigen an der Hand, der uns mit Rat und Tat zur Seite steht, sobald die Baugeschichte mal konkret wird (dauert noch).


Einen Anzug für die Hochzeit von Jotts Mama gekauft. Geht, oder?

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Journal Donnerstag, 12.7.2018

Tagsüber rumgedallert. Bisschen Wäsche gewaschen, bisschen rumgeräumt, bisschen Let’s Plays geguckt. Ganz bewusst nicht in die Arbeits-Chats und E-Mails reingeguckt. Die machen das schon.

Abends mit Jott erst koreanisch essen gewesen und im Anschluss beim „Battle den Horst“ Science-Slam. Das war spannend/ interessant/ lehrreich/ mal was anderes. Mein erster Poetry- und somit auch Science-Slam. Bei zwei Themen kam ich inhaltlich nicht mit (richtig- denen der beiden Physiker), freute mich aber über die Aufbereitung. Cooles Format, das hat Spaß gemacht.

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Journal Mittwoch, 11.7.2018

Teil meines Planes für heute war neben Haushalt auch wieder eine Radtour zu unternehmen.

(Tourlink)

Dank eines nicht ganz geplanten- ich habe einen Orientierungssinn wie eine tote Brieftaube…- Abstechers in Richtung Woltersdorf war die Tour ein bisschen länger als angedacht. Das war aber auch kein Problem, ich kam gut voran und fiel, wider Erwarten, nach der Rückkehr nicht einfach um. Der Hintern tat mir weh (tut er immer noch), aber das ist ja auch kein Wunder. Jahrelang nicht fahren und dann 33km, da darf es schonmal drücken und zwicken.

Das ist übrigens- Sie müssen jetzt stark sein ob des bescheuerten Wortspiels, aber ich kann nicht aus meiner Haut- ein Müggelsee-lfie.

Den Rest des Tages Haushalt gemacht und Füße hochgelegt. Ich war doch ein bisschen k.o..

Abends beim Wäsche legen (sechs Maschinen 😭) das Spiel England gegen Kroatien geguckt. Irre. Nach der ersten Halbzeit war ich mir relativ sicher, dass England gewinnen wird. Umso überraschter war ich dann, als Kroatien zurückkam und England, vor dem Gegentor selbstsicher, plötzlich recht kopflos agierte und nicht mehr ins Spiel fand.

Gegönnt hätte ich den Finaleinzug beiden Mannschaften. Jetzt bin ich gespannt auf’s Finale am Sonntag.

Was schön war: Ich bin mal eben so ewig lange Fahrrad gefahren und lebe noch!

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Journal Dienstag, 10.7.2018 – Autofahren zu 5.

Das war heute so ein halb verschenkter Tag. Im Gegensatz zu gestern hatte ich keinen rechten Plan aufgestellt, was ich heute alles erledigen/ machten kann, und eierte daher etwas rum. Außerdem kamen am Vormittag noch einige Probleme beim Backuppen des MacBooks auf, und die Behebung zog sich ziemlich. Draußen war ich auch nicht wirklich, weil der Wetterbericht Mistwetter angekündigt hatte- das stellte sich aber nicht ein…
Außerdem habe ich von den fünf Partieen Hearthstone, die ich heute spielte, 4 hintereinander verloren und war dementsprechend sackig…

Nur gut, das morgen ein neuer Tag ist- und ich mir so ungefähr zurecht gelegt habe, was ich mache.

Alu hatte sich einen Beitrag zum Thema „Autofahren zu Fünft“ gewünscht. Dem Wunsch folge ich gern. Wie machen wir das also mit den drei Kindern, wenn wir irgendwohin fahren?

Unsere gemeinsamen Fahrten beschränken sich zu 99% auf folgende Ziele: Fahrten zur und von der KiTa (Fahrtdauer ~10 Minuten), kleinere Ausflüge (Fahrtdauer bis zu einer Stunde), Fahrten zu meinen Eltern (Fahrtdauer ~45 Minuten) und Fahrten nach Magdeburg (~Fahrtdauer zwei Stunden). Längere Fahrten unternehmen wir (noch) nicht: Erstens wüssten wir gar nicht, wohin, und zweitens wird das ab einer bestimmten Fahrtdauer stressig, und das versuchen wir nach Kräften zu vermeiden.
Unseren Dänemark-Ausflug, bzw. so eine lange Fahrt irgendwo hin, würde ich mit drei so kleinen Kindern nicht unternehmen wollen.

Weil die Kinder auf längeren Autofahrten recht zuverlässig einschlafen, machen wir uns das zu Nutze und fahren zu Ausflügen oder nach Magdeburg- also wenn wir länger als ~45 Minuten fahren- nach dem Mittagessen los. Dann sind die Kinder vollgefressen und eh müde und schlafen meist binnen 15 Minuten ein. Das nimmt sehr viel Stress raus- schlafende Kinder schreien nicht und brauchen keine Bespaßung.

Ein spezielles Unterhaltungsprogramm während der Fahrt haben wir nicht. Auf den kürzeren Fahrten brauchen wir es nicht, auf den längeren schlafen die Kinder. Falls doch mal ein Kind wach wird, singen wir Lieder, bestechen die Kinder mit Essen, oder geben ihnen irgendwas, das sie beschäftigt. Hoch im Kurz stehen unsere metallenen Pflaster-Schachteln.
Sobald längere Fahrten anstehen, dürfen die Kinder im Auto alles machen, was sie ruhig hält. Tablet, Hörspiele, was auch immer.

Typische Reaktionen der Kinder auf Autofahrten: M wiederholt in weinerlichen Tonfall mantraartig „Will nicht Auto fahren“, G kotzt, und J ist erst voll entspannt und friedlich und fängt dann aber an zu jammern, zu heulen und zu bocken. Zumindest kann ich ihn durch Kraulen seines Kopfes beruhigen. Sobald ich aufhöre, wird er aber wieder laut.
Die Fahrten in die KiTa kennnen die Kinder, die laufen recht routiniert ab.

Die Sitzaufteilung auf längeren Fahrten sieht so aus, dass Jott fährt, M vorne neben ihr sitzt, die Zwillinge hinter dem Fahrer und in der Mitte sitzen und ich hinter dem Beifahrer, also M. Das funktioniert so ganz gut, ich habe dadurch zur Not alle drei Kinder im Griff und kann sie streicheln oder ihnen etwas geben.
Auf kürzeren Fahrten kann es auch schonmal sein, dass M hinten sitzt. Das find ich einerseits gut, weil ich so vorne neben Jott sitzen kann, andererseits aber auch schlecht, weil so keiner von uns Erwachsenen „Zugriff“ auf die Kinder hat.

Bei weiteren Fragen zum Thema immer raus damit.

Was schön war: Ich habe mir einen Limoncello und einen Haselnusslikör bestellt und zumindest der Limoncello schmeckt sehr gut (den Haselnusslikör muss ich noch gekühlt kosten, auf Zimmertemperatur war er sehr süß…).

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Journal Montag, 9.7.2018

Früh mit Jott aufgestanden (es bleibt bei halb Sechs, ich will ja was vom Tag haben), drei Ladungen Wäsche gewaschen, viel aufgeräumt, einkaufen gewesen, und am Abend zum ersten Mal seit x Jahren wieder Fahrrad gefahren. Einfach so, zum Spaß, über Stock und Stein (tatsächlich, da ich durch den Wald gefahren bin) durch Köpenick und Friedrichshagen und einen Minifitzel Brandenburg. Das war total großartig, Fahrradfahren ist eine der tollsten Formen der Fortbewegung.
Abends mit Jott noch eine Folge Gotham geguckt und jetzt dann etwas früher als sonst ab ins Bett.

Was schön war: Das Statusupdate von meiner Mama- sie haben die Nacht gut, bzw. sogar sehr gut, überstanden und sind wohlauf.

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Journal Sonntag, 8.7.2018

Die Kinder sind bei meinen Eltern, die Wohnung ist unwirklich ruhig. Nachdem Jott und ich nach Hause kamen, räumten wir noch ein bisschen auf und schafften in kurzer Zeit sensationell viel, es ist der Wahnsinn. Als wir danach auf der Couch saßen, fühlte sich das ein bisschen komisch an, denn… Es war gerade mal 18 Uhr, die Wohnung war aber soweit es geht fertig und wir hatten nichts zu tun. Naja. Wir haben dann einfach entspannt auf der Couch gesessen, jeder hat für sich Abendbrot gegessen und dann guckten wir eine Folge Cloak & Dagger und eine Folge Gotham.

Die Gewissheit, dass garantiert kein Kind nach uns schreien wird, ist großartig. Sehr befreiend. Selbst wenn meine Eltern ganz schnell hier anrufen sollten, weil ich doch vorbei kommen soll, ist das schon wie ein ganz kleiner Mini-Urlaub. Wir sind gerade nur für uns verantwortlich & ich finde, das fühlt sich toll an.

Was schön war: Morgens liegen bleiben dürfen. Heute stand Jott auf.