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Journal Montag, 30.4.2018

Brückentag + allein zu Hause mit den Kindern.
Symbolbild:

„Macht was ihr wollt, Hauptsache ihr seid leise“

Ein Muster zeichnet sich ab: Wenn ich im selben Raum bin, ist Gebrüll angesagt. Wenn ich nicht da bin, spielen sie leise- sogar miteinander. Entweder stimmt die Erklärung, dass sie bei Anwesenheit von uns Eltern um unsere Aufmerksamkeit konkurrieren, oder… Tja, keine Ahnung. Oder es liegt an mir, und auch an Jott, dass wir sie offenbar ständig zum Schreien und Heulen bringen.

Der große Pappkarton ist übrigens der Renner gerade und heißgeliebtes und -begehrtes Spielzeug…

Nachmittags waren wir mit Bekannten auf dem Spielplatz verabredet, Jott stieß nach einem frühen Feierabend auch zu uns. War schön da, entgegen aller Prognosen verzogen sich die dunklen Wolken und die Sonne kam nochmal raus.

Nachdem M ein paar Tage lang angeschlagen war und ordentlich hustete und schniefte, ist die Erkältung zu J weitergezogen. Seit gestern hustet er sich die Seele aus dem Leib, und als er gerade seine Nachtflasche bekommen hat, war er auch deutlich wärmer als sonst. Mal schauen, wie sich das entwickelt.

Die Kinder schliefen heute allesamt bis Dreiviertel Acht (Konfetti! Fanfaren!). Als Jott das hörte, war sie etwas ungehalten und sprach für bestimmt drei Minuten kein Wort mehr mit mir.

Jott ist beim Persönlichkeitstyp ein knallharter Executive (ESTJ). Das passt ja ganz gut zusammen (oder gar nicht, wobei die Erfahrung hier dann eher für „passt“ spricht).

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Journal Sonntag, 29.4.2018

Vormittags lange außer Haus geflüchtet spazieren gegangen. M verfeinert seine Laufrad-Skills, mittlerweile rollt er mit hochgezogenen Beinen erstaunlich lange durch die Gegend und hält dabei sein Gleichgewicht ganz gut. Sein Tempo steigert sich auch immer mehr, gestern kauften wir ihm einen Helm weil er immer fixer unterwegs ist.


Nachmittags mit Sack und Pack nach Friedrichshain gefahren, um ein bisschen mit Alu und Konsti zu plaudern (Hashtag #hausundhof), während die Kinder Sand fraßen auf dem Drachenspielplatz umhertollten.

War schön, vor allem waren die Kinder unglaublich friedlich (der Vorführ-Effekt eben).

Während die Zwillinge vor allem den Buggy bespielten und rein und raus kletterten, lief M durch die Gegend und buddelte mal hier, mal dort mit.

Jeweils Morgens und Abends großes Theater. Wir dürfen offenbar nicht in der Wohnung sein, damit wir keinen Stress haben.

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Journal Samstag, 28.4.2018

Den Vogel abgeschossen hat heute der direkt unter uns wohnende Nachbar, der immer etwas durch ist… „Sind die Kinder krank? Die heulen immer soviel.“

Vollidiot.

Ich wusste gar nicht groß, was ich auf so etwas seltendämliches antworten sollte, und habs dann ungefähr bei „Haha… Nein, denen gehts gut, das ist halt ’ne Phase“ belassen.

Aber ja, die Kinder heulen sehr viel. Seit Wochen. Alle drei. Es ist nicht mehr zum Aushalten, und vielleicht werden Jott und ich in unserem Termin bei der Erziehungsberatung einfach nur die sozialpädagogische Fachkraft vollheulen (okay, ich vielleicht, Jott sagte das sie das nicht macht).

M klebt an Jott, will nur Bibi genannt werden, weint los wenn ihn eine Fliege schief anguckt und ist offenbar dauerhaft unzufrieden, weil nie, aber auch ABSOLUT NIE, etwas so läuft wie er will. Was er will, weiß er zwar nicht so genau, aber das ist ja nicht so wichtig.

J und G sind in der A-Phase (Autonomie! Autonomie!) und beweisen immer wieder eindrucksvoll, dass die terrible two’s auch mit fast 1½ beginnen können. Ich dachte immer, M ist stur und dickköpfig (wie die Mama, natürlich), aber die Zwillinge stellen ihn bei weitem in den Schatten.

Jedes Kind allein für sich wäre vermutlich gut händelbar, aber alle drei zusammen sind ein explosiver, geräuschintensiver Cocktail.

De fakto vergehen hier keine zehn Minuten (leider keine Übertreibung) in denen nicht mindesens ein Kind heult oder kreischt und manchmal möchte ich mir gern die Gehörgänge zukleistern, damit mal Ruhe ist.

Es ist tatsächlich so schlimm, dass wir teilweise einfach nur noch stumpf Ms Wünschen folgen (die Zwillinge können sich ja noch nicht äußern), nur damit er kein Theater macht. Die Erziehungsberatung ist also echt notwendig.

Nach zweieinhalb Jahren immer noch INFP-T.

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Journal Freitag, 27.4.2018

Die Schlafpläne wurden gestern von den Zwillingen sabotiert. Eine halbe Stunde nachdem wir im Bett lagen, fingen sie an zu quengeln…

M ist Pferde-Influencer. Jott wurde heute von einer Erzieherin angesprochen, dass Ms Begeisterung ansteckend auf andere Kinder wirkt- so ansteckend, dass in der Gruppe nach dem aktuellen Projekt „Jona und der Wal“ über Pferde gesprochen wird :) Jott wurde direkt gefragt, ob wir da irgendwas haben, das in der Gruppe gezeigt werden kann.
Das ist schon ein bisschen putzig :)

Termin-Chaos am Morgen. Eigentlich haben Jott und ich geteilte Google-Kalender. Die bringen aber nichts, wenn man nicht reinschaut… Ursprünglich war nämlich heute morgen geplant, das M und ich zum Zahnarzt gehen. Ich Nase hatte aber Jott gesagt, dass sie die Bringmeister-Lieferung ruhig auf heute zwischen 7 und 9 Uhr legen kann- ich wäre ja im Home Office. Und noch dussliger war, das ich mich zu 7:30 Uhr mit einem Kollegen zu einem längeren Telefonat verabredet hatte.
Wenn schon doof geplant, dann richtig.

Letztendlich verschob ich unseren Zahnarzt-Termin, das war das einfachste. So konnte ich auf Bringmeister warten und mit dem Kollegen telefonieren- wenngleich etwas später, weil Bringmeister 7:30 Uhr klingelte.

Nach dem Abholen der Kinder fuhren wir heute nicht mit der Straßenbahn nach Hause, sondern liefen ein bisschen spazieren. Ich hatte Ms Laufrad mitgenommen, damit fuhr er den Großteil des Weges. Er hielt super durch, insgesamt beträgt die Strecke gute dreieinhalb Kilometer, von denen er drei Kilometer (wir brauchten ~45 Minuten dafür) fuhr/ lief. Und das nach einem ganzen KiTa-Tag, an dem er sich ja auch nicht wenig bewegt!
Die Zwillinge chillten im Wagen und waren zu Hause etwas umgänglicher als sonst.

Wir haben seit Wochen massive Probleme, M ins Bett zu kriegen. Normalerweise bringt Jott ihn zwischen 19:30 Uhr und 20:00 Uhr ins Bett, liest ihm vor, kuschelt, singt, hört ein bisschen Hörspiel mit. 1a Einschlafbegleitung also. M schläft dabei aber nicht ein, sondern hält sich wach- egal wie müde er eigentlich ist und unabhängig davon, ob er Mittagsschlaf gehalten hat oder nicht. Wenn Jott nach 45 bis 60 Minuten raus kommt, schläft er zumeist noch nicht… Und dann geht das Theater los. Kurze Zeit später kommt er auch raus und jammert, das er nicht alleine sein will. Und das, obwohl die Tür offen ist und er uns hört… Dann liegt es meist bei Jott, wieder mit ihm ins Schlafzimmer zu gehen- ich muss ja noch arbeiten- und das selbe Spiel wieder von vorne zu beginnen. Oft schläft sie dabei ein, wodurch ihr Abend dann auch vorbei ist.

Das ist sehr belastend. Wenn wir M rumturnen lassen, bleibt er viel zu lange wach- er will nichts verpassen. Abgesehen davon ist es auch blöd, weil wir mit Kleinkind zu nichts kommen. Er erzählt dann ununterbrochen, spielt laut, guckt Fernsehen mit was er nicht soll und macht halt alles außer ruhiger und schlafbereiter zu werden.

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Journal Donnerstag, 26.4.2018

Ich mach heut ganz was verrücktes- ich geh jetzt einfach so „früh“ ins Bett. Ansonsten hilft morgen auch der Kaffee nicht mehr.

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Journal Mittwoch, 25.4.2018

Aus S-Bahn-Frust beschlossen, heute erst im Home Office zu arbeiten und später, wenn die Menschenmassen alle schon im Büro sind, loszufahren.
Theoretisch super, praktisch stand ich kurz nach 9 Uhr trotzdem in einer vollen Bahn. Aber immerhin nicht übervoll, ich konnte problemlos das Smartphone vor mich halten.

Im Büro lange lange lange zu einer Fehlermeldung eines Kunden den Kopf zerbrochen. Dann in älteren Tickets nachgeforscht, Kollegen befragt, noch mehr den Kopf zerbrochen, endlich einen hilfreichen Hinweis in einem alten Ticket gefunden und dann fügten sich die Puzzleteilchen zusammen. Das mag ich sehr.

Die Bahnfahrten nutzte ich statt zum Lesen zum Hearthstone-Spielen. Das geht auf dem Smartphone erstaunlich gut, die Zeit reicht für zwei Spiele. Das passt super, so kann ich die täglichen Quests (es gibt jeden Tag eine Quest bis zu einem Maximum von insgesamt drei Quests, ich sammel immer mehrere und schaue, dass sich Synergie-Effekte ergeben damit ich sie effektiver erledigen kann) mehrerer Tage „abarbeiten“.

In der KiTa wollte M nicht nach Hause, ich musste erst mehrere Runden Fangen mit ihm spielen bevor er mitkam.

Morgens will er nicht in die KiTa, Nachmittags will er nicht nach Hause… Diese Kinder.

M ist gerade im Entdecker-Alter und hat ein großes Interesse an Käfern aller Art. Vor allem an Feuerkäfern, die gibts ja nun überall und die sind auch leicht zu entdecken. Das Interesse beschränkt sich derzeit allerdings darauf, auf sie draufzuhüpfen und danach zu rufen „Ich bin nicht böse“. Ich denke, die Käfer sehen das in den Sekunden vor ihrem Tod anders.

Auf die Frage, weshalb er das macht, antwortete er übrigens „Weil die alt sind und nicht mehr schön“. Ich hoffe, diese Einstellung erstreckt sich nicht auf Menschen, ansonsten mache ich mir leichte Sorgen für mein Rentenalter….

Auf de Heimweg erklärte er mir übrigens, dass ich böse bin, wenn er Käfer zerhüpft. Diese Kinder, nochmal.

Ich selbst finds gar nicht so toll, dass er die Feuerkäfer zertrampelt. Aber meine Erklärungsversuche verhallen ungehört.

Abends mit meiner Mama- Jott war beim Singen- die Kinder versorgt. Wieder großes Zwillingstheater. Immerhin war M lammfromm und stieg mal nicht mit ein.

Aus Neugierde die persönlichen Daten von Instagram runtergeladen. So viele Erinnerungen…

Hundekatzenmausemüde. Der Erholungseffekt des Firmen-Events ist schon wieder verpufft.

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Journal Dienstag, 24.4.2018

Keine Ahnung was heute los war, aber Bahnen und Stadt waren voll voll. Die größte Zeit meiner Fahrten stand ich eng an eng und konnte kaum auf dem Smartphone lesen, weil nicht genügend Platz vorhanden war um den Arm auszustrecken.

Bei Facebook auch auf die geänderten Datenschutzbestimmungen hingewiesen worden und kurzzeitig überlegt, ob ich mein Profil dort nicht einfach lösche. Aber bei Facebook sind halt ALLE, und es ist tatsächlich das beste Tool um Veranstaltungen zu erstellen… Das ist auch mein einzig verbliebener use case dort.

Weil Jott vor kurzem anmerkte, dass ich ja in der Bauchregion schon etwas speckig geworden sei (isn’t she lovely?), muss ich wohl wieder etwas an meiner Ernährung herumschrauben… Das Ziel ist, zuckerfrei zu leben so gut es geht auf Süßkram (Süßigkeiten, Süßstoffe, Säfte, Limos und so) zu verzichten, mehr Gemüse als Obst zu essen und FdH zu machen. Oder zumindest „Friss nur ein Dreiviertel“.

Ganz harte Askese werde ich nicht betreiben- wenn ich mich nach einem Eis verzehre, verzehre ich ein Eis.

Wieder großes Zwillingstheater beim Abendessen.

The man who accidentally created America… – Wie die Spekulationen des Alexander Fordyce zur Gründung der USA führten (beinahe).

Study Reveals Uranus Smells Of Farts – Höhö.
(via pop64)

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Journal Montag, 23.4.2018

Wieder Home Office. Diesmal erledigte ich vor Arbeitsbeginn diversen Tüddelkram in der Wohnung, um nicht mittendrin immer mal wieder aufzuspringen. Das war gut so, so konnte ich länger als an den letzten Tagen konzentriert arbeiten.

Beim Abholen in der KiTa rekordverdächtig schnell gewesen: Mit allen dreien innerhalb von 15 bis 20 Minuten raus. Dadurch kamen wir genau eine Stunde nach meinem Aufbruch zu Hause an- normal sind 1½ bis 1⅓ Stunden.

Auf dem Heimweg:


„J, Du isst das ja gar nicht. Kann ich Deinen Keks haben?“

(J aß seinen Keks selbst)


Jott tobt sich bei Gs Klamotten voll aus… Manchmal sieht sie wirklich wie ein kleines Bonbon aus. Bester Kontrast dazu: Viel viel Dreck im Gesicht, an Händen und Füßen. Ein Dreckspatz-Bonbon.


Da hat ungefähr fünf Minuten keines der Kinder geweint oder sich mit einem seiner Geschwister gezankt.

Abends wieder Geschrei von den Zwillingen. Ich weiß nicht, was mit ihnen los ist, aber lange geht das so nicht mehr weiter.

M wollte Abends nicht schlafen. Wälzte sich umher, trank einen Schluck, wollte mich kitzeln… Als ich nach 45 Minuten entnervt raus ging, machte sich Jott bettfertig, sagte M, dass sie gleich käme, und ging nochmal ins Bad. Und was tut dieses Kind? Legt sich bequem hin und schläft innerhalb von fünf Minuten ein.

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Journal Sonntag, 22.4.2018

Besuch von Jotts Papa und seiner Frau gehabt, zusammen mexikanisch essen gewesen. Im Anschluss Eis bei Da Dalt.

Davor und danach randalierten die Kinder. Krach, Chaos, Geschrei, Weinen, Überdrehtheit… Unschön. Vormittags half ein ausgedehnter Spaziergang mit allen dreien, Abends nur noch Augen zu und durch.
Ich glaub, ich bin nicht für Kinder in dem Alter und der Menge gemacht.

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Journal Samstag, 21.4.2018

Wieder zu Hause. Nach dem Frühstück fuhren wir aus Thüringen zurück nach Berlin. Diesmal ohne brennendes Auto auf dem Seitenstreifen und Stau (hatten wir auf der Hinfahrt). Ich nutzte die Zeit wieder zum Lesen und zum Spielen.

Zu Hause empfing mich der übliche Wahnsinn, heute allerdings in halbnackt (leider nur die Kinder, nicht auch Jott).
M und J balgten sich um den Platz im großen Karton von Ms neuen Autositz, G lief mit Rucksack durch den Flur und stürmte als erste auf mich zu.


Die Post brachte uns heute ein Paket, dessen Inhalt einen kleinen Jungen sehr glücklich machte. Ein herzliches Dankeschön, Frau Drehumdiebolzen!

M ist mittlerweile zu groß für sein 1,2-Meter-Bett- er kann darin nicht mehr gerade liegen. Wir tauschten daher am Nachmittag kurzentschlossen sein Bett gegen unser Klappt-Gästebett aus. Darin sollte er noch einige Jahre genügend Platz finden.
Ein zusätzlicher Vorteil: Das Gästebett ist niedriger als unser Ehebett, M sollte es künftig also etwas schwerer fallen, sich zu mir zu rollen.

Jott und ich schauten uns am Abend den ersten Ku’damm 56-Teil an. Ich bin gespannt, wie es weitergeht- und sehr froh, nicht in den 50ern zu leben.