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Journal Mittwoch, 31.1.2018

Und hui, ist der Januar rum. Meine Güte, das ging fix- gerade der Januar zieht sich sonst doch immer ewig.

Nur zwei Flaschen heute Nacht, und dann auch noch zur selben Zeit (als ich die satte, schon wieder schlafende G ins Bett legte, setzte sich J gerade hin). Passt so.

Auf Grund dieses Zeit-Artikels bei nebenan.de angemeldet. Erstaunlich viele Leute aus den Nachbarstraßen sind da auch bei, mal gucken was in der virtuellen Nachbarschaft so passiert.

M hat sich bereits gestern beim Driften auf seinem Feuerstuhl Dreiradfahren verletzt- am linken Ringfinger ist ein daumennagelstückgroßes Haut weggeschmurgelt. Nach entsprechender Zweit-Verarztung zu Hause (es suppte ein bisschen und war nicht sooo sauber, daher Desinfektionsspray und Wundcreme) und einem coolen Käferpflaster sah die Welt für ihn gleich besser aus.

Ärger am Morgen: Im Geschirrspüler haben sich mal wieder diverse Plasteboxen umgedreht und sind voller Spülwasser gelaufen. Passiert bei jedem Durchlauf, aber heute war es extrem. Ich mach das noch zwei, drei Jahre mit, und dann google ich ob es Fixierklemmen o.ä. für sowas gibt.

Weil heute Kinderwaschtag war und ich auf Grund unseres wöchentlichen Team-Meetings erst gegen Dreiviertel Vier aus dem Büro aufbrechen konnte, brachte ich morgens die Kinder zur KiTa und Jott holte sie Nachmittags ab.
Wir beide fanden das in der Nachbetrachtung suboptimal, aus unterschiedlichen Gründen.

Entsprechend pünktlich an der Straßenbahnhaltestelle zu stehen bringt eine ganze Menge Druck rein, das haben wir so normalerweise nicht. Mit dem Auto sind uns Abfahrtspläne egal.
Straßenbahn fahren am Morgen ist auch nicht so toll, da ist die Bahn nämlich voller Schüler die die Gänge und Türen blockieren und zu cool sind, um mal von sich aus einen Schritt zur Seite zu gehen.
Wenn ich kurz nach 7 Uhr losfahre, bin ich ~7:30 Uhr in der KiTa, die Kinder sind ~7:45 Uhr in der Frühbetreuung- für ganze 15 Minuten, denn 8 Uhr ist das reguläre Frühstück und dann wird der Raum gewechselt. Das ist gerade für die Zwillinge ziemlich stressig. J fands auch nicht so toll, als ich gehen musste, ich hörte ihn noch kurz vor Verlassen des Gebäudes brüllen.
Positiv war die Bahnfahrt. Ich bin nicht in der größten Rush Hour unterwegs und bekam einen komfortablen Sitzplatz.

Im Gegensatz zu mir fand Jott den morgentlichen Ablauf okay, denn als wir noch in der Straßenbahn standen, saß sie bereits am Schreibtisch und konnte loslegen. Bei ihr war eher die nachmittägliche Fahrt zur KiTa das Problem, sie brauchte im Berufsverkehr ungefähr doppelt so lange. Ich hingegen war nachmittags tiefenentspannt: In Ruhe zum Alex laufen weil ich nicht zwangsläufig eine bestimmte Bahn nehmen musste, und dann bereits in Köpenick aussteigen und nach Hause laufen. Das war sehr, sehr easy im Vergleich zur KiTa-Anfahrt und Kinder-Abholung.

Aber: Es geht alles.

Das Internet ist manchmal doch ganz schön.

Was schön war: In Ms neuen „Jona und der Wal“-Büchern schmökern. Die sind schön, da freut er sich bestimmt beim Angucken und Vorlesen.

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Journal Dienstag, 30.1.2018


Bin Mauerprofi. Oder ich hab einfach so ungefähr in der Mitte Berlins den Strich gezogen und wurde vom Ergebnis sehr überrascht. Suchen Sie Sich eine Version aus.

Wir wollten gestern Abend zeitig ins Bett gehen. Viertel Elf waren wir fertig, lagen im Bett, schlossen die Augen… Und hörten G jammern. Also rüber, G beruhigt. Dann J. Dann G. Alle beide. Immer wieder. Während J dann irgendwann ruhiger wurde, drehte G auf und ließ sich nicht beruhigen. Also zog ich mit ihr ins Wohnzimmer auf die Couch um, in der Hoffnung das sie mit mir ruhiger schlafen würde. Nach ein bisschen hin- und hergewälze tat sie das zum Glück auch. Aber wir verloren durch das Hin und Her fast anderthalb Stunden und sind demzufolge nicht erholter als am Vortag. Eher im Gegenteil…

Bei einem sehr großen Projekt werde ich als Projektkoordinator und einer von zwei ersten Ansprechpartnern für den Kunden eingesetzt. Hurra!

Abends allein die Kinder versorgt, Jott nahm einen Zahnarzttermin wahr. Lief gut bei uns, aber J fing natürlich kurz bevor Jott nach Hause kam ein Mordstheater zu machen weil ich ihn beim Schlafanzuganziehen nicht wild herumzappeln ließ… Diese Kinder.

Sonst nüscht außer bleierner, lähmender Müdigkeit den ganzen Tag.

Mit einer Islamisierung Europas oder Deutschlands sei aus religionsdemografischer Sicht nicht zu rechnen, sagte der Religionswissenschaftler Michael Blume im Dlf. Bei Muslimen seien eine „massive Säkularisierung“ und ein „massiver Geburtenrückgang“ zu beobachten.

Ein Interview mit dem Religionswissenschaftler Michael Blume zu Religion und Demografie: „Lasst uns wegkommen von Angst und Mythen
Sehr spannend, und im obigen Anreißertext für das Interview ist auch schon das genannt, was mich am meisten überrascht hat. Sehr praktisch.

(via)

Was schön war: Nach Hause kommen, Abendessen und Kinder bettfertig machen lief super entspannt ab. Gute Kinder.

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Journal Montag, 29.1.2018

Letzte Nacht wieder vier Flaschen. Zu allem Überfluss kamen die Zwillinge versetzt, und die letzte Flasche wollte sie gegen 5 Uhr. Und 5:30 Uhr klingelt der Wecker… Wir haben beide sehr, sehr kleine Augen.

Wieder Home Office. Lief klasse. Ich mach das jetzt so, dass ich Montag und Freitag die Sachen erledige, für die ich Ruhe und Konzentration brauche, und an den drei Büro-Tagen eben für Störungen aller Art offen bin und Sachen mitnehme.

In der KiTa startet demnächst das mehrwöchtige Projekt „Jona und der Wal“. Die Geschichte wird erzählt und vorgelesen, es werden Lieder gesungen, gebastelt (die Stadt Ninive, das Schiff, der Wal) und es wird ein Puppenspiel geben.

Vorbereitend und begleitend hab ich direkt für die Hausbibliothek noch ein, zwei zum Thema passende Kinderbücher gekauft- M wird nämlich viele viele Fragen haben, und da kann es ja nicht schaden wenn wir gemeinsam in die Bücher gucken können :)

M sagt statt „Stute“* „Schnute“ und das ist ja wohl der beste Versprecher, den es gibt.

* Eventuell hört er ein bisschen viel Bibi und Tina… Er geht da total drin auf, nennt sein blaues Hopsepferd abwechselnd Sabrina, Amadeus oder Maharadscha, ist wahlweise Bibi oder Tina und spricht Jott und mich inzwischen mit „Frau Martin“ an.

Nochmal M: Der wird ab Ende Februar mit den anderen Kindern aus dem Nestbereich, die in diesem Jahr drei Jahre alt werden, zu den großen Kinder in den Elementarbereich gehen. Das ist ein großer Schritt. Zum Glück sind seine besten Freunde mit dabei.

Hier stapeln sich inzwischen sechs Maschinenladungen Wäsche (Home Office Tage sind Waschtage). Eigentlich wollten wir die heute zusammenlegen, aber jetzt haben wir uns stattdessen auf die Couch gesetzt und chillaxen. Muss ja auch mal sein.

Was schön war: Weil das gekaufte, frische Mischbrot nicht in den Brotkasten passte, musste ich einen dicken Kanten abschneiden… Und den dann natürlich mit Butter und ein bisschen Salz essen, ganz klar. Ich <3 frisches Brot mit Buttter und Salz 😊

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Journal Sonntag, 28.1.2018

Heute hielten die Kinder nicht ganz so lange durch, aber immerhin bis dreiviertel Sieben. Wenn wir gestern Abend nicht so spät im Bett gewesen wären (… Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 1), dann wär das auch okay gewesen- aber wir lernen’s wohl nicht mehr.

Vormittags wieder Kinderbespaßung, während Jott Mittag (Schmorkohl) machte und durch die Wohnung wuselte- wir erwarteten am Nachmittag spontan (Verabredung gestern) Besuch.

Die 60 bis 90 Minuten Ruhe, während die Zwillinge Mittagsschlaf machen, sind großartig. Ich hoffe, das behalten sie noch eine Weile bei.

Nachmittags dann Besuch. Viel Kuchen gegessen, viel Kaffee getrunken, den Kindern (insgesamt vier) beim rumwuseln zugesehen und ein bisschen mitgespielt, ein bisschen erzählt.

Abends der zahnenden G (jetzt geht’s Zahn auf Zahn) Linderung mit einem Schuss Nurofen-Saft verpasst, hoffentlich schläft sie nun eine Weile.

Auch abends ein bisschen mit dem Thema Datenschutz und Sicherheit beschäftigt und gemerkt, dass ich mich weniger auskenne als gedacht. Ich bräuchte mal einen Leitfaden für wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, d.h. wenn bereits Konten (Google, Facebook, Twitter, Amazon usw. usf.) bei diversen Diensten angelegt wurden, ein Android-Handy und Chrome genutzt werden… Halt für „Was kann ich tun, wenn ich bereits eine Datenschleuder bin, um Datenhoheit wieder zu erlangen und Spuren zu verwischen“.

Was schön war: J war heute ungemein umgänglich, oft fröhlich, lachte viel. Gern wieder.

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Journal Samstag, 27.1.2018

Ausschlafen bis halb Acht. Ich wurde wach und das erste was ich sah waren zwei große blaue Augen und eine Stupsnase. Dann schmiss sich M auf mich und donnerte mir dabei seinen Schädel vor den Brustkorb.

Aber: Halb Acht! Der Wahnsinn.

Vormittags gab es die klassische Arbeitsteilung: Die Kinder und ich gingen raus, Altglas wegbringen und Kleinkram einkaufen, und Jott räumte auf, sortierte die neuen Lebensmittel aus der Bringmeister-Lieferung ein und kochte uns Mittagessen (Reispfanne, die Zwillinge aßen heute erstmals allein mit einem Löffel bzw. ihren Händen und vielleicht ist Reis dafür nicht unbedingt geeignet…)

Die Wohnung in Wilhelmshagen war es dann doch nicht. Zu dritt wäre sie gegangen, vielleicht auch noch zu viert, aber auf keinen Fall zu fünft.

(Obwohl eine Eisdiele und eine Konditorei um die Ecke waren. Verflixt!)

Aber wieder gemerkt: Die Gegend da ist echt nett. Fast schon jwd, aber dafür sehr grün, recht ruhig, immer noch Berlin (keine KiTa-Gebühren!), gute Verkehrsanbindung…

Heute Abend ließen uns die Kinder ein paar Stunden in Ruhe. M, ohne Mittagsschlaf zum Umfallen müde, schlief super schnell ein, und die Zwillinge- die eh immer gut einschlafen- wachten erst nach gut drei Stunden wieder auf und schliefen nach einer Flasche problemlos wieder ein. Das war sehr angenehm.

Was schön war: Pancakes zum Frühstück.

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Journal Freitag, 26.1.2018

Die Backofendichtung ist da und sie passt. Das war eine gute Idee, auf Leute mit Erfahrung zu hören.

Heute wieder im Home Office gearbeiet. Mittags ging es raus zu einem kurzen Spaziergang: Wir brauchten Brot und ich Mittagessen. Die Bewegung tat gut und war nötig. Ansonsten wäre ich heute, bis aufs Abholen der Kinder, nicht rausgekommen.
Das lief übrigens spitze: Dank anderer Anbindung war ich früher in der KiTa und hatte mehr Luft beim Abholen, das ist sehr angenehm.

M hielt sich heute Abend wieder stundenlang wach, die Zwillinge machten gegen 21:15 Uhr Theater. Ich möchte das nicht. Ich will und brauche meine Ruhe. Ich (und natürlich auch Jott) kann nichts machen ohne nach spätestens einer halben Stunde gestört zu werden, es ist zum kotzen.
Ich bin auch nahezu ideenlos, wie man dem abhelfen kann. Bei M hilft es, wenn jemand neben ihm liegt bis er eingeschlafen ist. Aber das dauert auch lange, und er soll sich nicht wieder daran gewöhnen, dass immer jemand beim Einschlafen dabei ist. Bei den Zwillingen kam man wohl nichts machen- Jott und ich versuchten sie heute ohne Flasche zu beruhigen und das schlug fehl. Offenbar haben sie tatsächlich nachts wieder verstärkt Hunger und Durst, obwohl sie tagsüber normal essen.
Wie dem auch sei- dieser Zustand macht mich irre. Am liebsten würde ich die Kinder für eine Woche ausquartieren, um endlich mal Abends und Nachts Ruhe zu haben.

Und so sehr die Kinder tagsüber Goldkinder sind- das wiegt die Abende und Nächte nicht auf.

Wir besichtigen morgen eine Wohnung in Wilhelmshagen. Das ist ein bisschen weiter östlich als wir wohnen, eine S-Bahn-Station vor Brandenburg. Ich bin gespannt, das Exposé sah gut aus und man kommt auch super zur KiTa.

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Journal Donnerstag, 25.1.2018

Die Magen-Darm-Geschichte wirft uns schlaftechnisch um Monate zurück. Die Zwillinge brauchen teilweise wieder zwei Flaschen pro Nacht, an Durchschlafen ist seit einer Woche nicht zu denken. Meh. Und der Rückschritt tut echt weh, das macht keinen Spaß und ich hoffe, das ist bald vorbei.

Gestern Abend: Ins Bett. 15 Min später: G und J meckern, bekommen eine Flasche, schlafen ein. 10 Minuten später: G jammert eine halbe Stunde lang alle drei bis fünf Minuten ein Mal, trotz Bäuerchen, Nuckel, warm. Mittendrin meldet das Babyphone lautstark leere Batterien. Als endlich alles ruhig ist, fängt M an zu seufzen und seine Füße unter mich zu stecken.

Ich mach ja gern tagsüber jeden Mist mit. Aber ich hätte doch gern Abends und auch Nachts Ruhe vor den Kindern. Und Ruhe heißt, dass ich gern auch den Zwillinge eine Flasche pro Nase und Nacht gebe und auch Ms Annäherungsversuche hinnehme, aber das wars dann auch. Diese ständige Anspannung, weil alle Nase lang ein Kind quengelt, macht mich fertig.

Aber zum schönen: Die Kinder waren heute alle in der KiTa und machten sich dort super. Ich konnte die Drei ganz regulär gegen 16:30 Uhr abholen und bekam zu hören, wie gut sie heute drauf waren.

War also die richtige Entscheidung.

Im Büro die Ruhe genossen.

[…] in diesem wütenden „Ich brülle gleich alles zusammen, wenn du noch länger versuchst, mir die Schuhe anzuziehen!“-Ton, den auch nur Zweijährige so authentisch drauf haben.

Jo. Kenn’wa hier. Wenn wir den Tonfall ignorieren, flattert M mit den Armen und stampft mit den Beinen und ist sehr, sehr wütend.

In der Bahn las ich heute morgen über das erste öffentliche Amazon-Ladengeschäft in Seattle (via). Abgesehen davon, dass ich das Konzept spannend (kein langwieriger Bezahlvorgang? Shut up and take my money!) und bedenklich finde (will ich, dass Amazon mein komplettes Einkaufsverhalten kennt? Und will ich, dass basierend auf meiner Mimik- und das wird nur der erste Schritt sein, machen wir uns nichts vor- z.B. Preise angepasst oder mir Produkte empfohlen werden?), stoßen mir zwei Argumente in Bezug auf die Verlagerung von Arbeitsplätzen sauer auf:

Laut Amazon geht es bei der modernen Technik aber nicht darum, Arbeitsplätze zu streichen, die Supermarktmitarbeiter seien künftig schlicht mit anderen Aufgaben befasst, Kundenberatung zum Beispiel oder dem Nachfüllen der Regale.

DAS sagt die Firma, in deren riesigen Lagerhallen fast mehr Roboter als Menschen umherwuseln? Und die mit Alexa und Echo in die Wohnungen und Häuser eindringt, um möglichst viele Daten abzugreifen und dann, basierend darauf, von Algorithmen erstellte und optimierte Kauf-Empfehlungen zu machen?

Das ist schon ganz schön dreist…

Was schön war: M wollte Abends von mir ins Bett gebracht werden. Ich hab ihm vorgelesen, dann kuschelten wir ein bisschen, ich ging raus, und dann hat er sich eine geschlagene Stunde wachgehalten (achso, hier soll ja nur das schöne rein. Upsi.)…

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Journal Mittwoch, 24.1.2018

Anstrengend heute. Zu wenig Schlaf, zu fordernde Kinder… Morgen gehen die Kinder alle wieder in die KiTa und ich ins Büro, da geht es zum Glück ruhiger zu.
Zwischen Mittagsschlaf und Vesper war es ganz schlimm, da wusste ich mir für zehn, 15 Minuten nicht anders zu helfen als die Zwillinge in ihr Bett zu stecken, M davor spielen zu lassen und in die Küche zu flüchten. Die Laune der Kinder war unterirdisch, sie heulten durcheinander, bestänkerten sich, klebten an mir und ließen sich nicht richtig trösten. Nach drei Minuten Abwesenheit kehrte Ruhe ein, und als ich dann wieder ins Zimmer kam, sahen die Zwillinge gebannt M beim Spielen zu und hatten gute Laune.

Bei unserem Einbaubackofenherdkombigerätdingens ist der Türdichtungsgummi gerissen. Jetzt bin ich ja manchmal nicht völlig doof und dachte, okay Paul, googleste mal nach „Gerätename + Dichtungsgummi“, da findeste bestimmt was. Haha, nein. Also schon, aber die Qualität der Ergebnisse… Es fängt alles damit an, dass wir ein Einbaugerät von Ok haben (das ist die Hausmarke von Saturn und MediaMarkt, wie ich lernte). Ok bietet aber keine Gummis als Ersatzteil zum Kauf an… Und jetzt kommen die Suchergebnisse ins Spiel: Lauter dubiose Ersatzteilwebsites, die aber alle eines gemeinsam hatten: Sie verwiesen auf den Gummi des Herstellers Amica. Fand ich merkwürdig, vor allem weil sich die Artikelbezeichnung von Seite zu Seite unterschied. Also schaute ich direkt auf der Amica-Website nach und fand… unseren Herd wieder. 1:1. Nur: Eben nicht von Ok, sondern von Amica. Das kommt mir ein bisschen spanisch vor. Ist Ok nur ein Branding? Kommt die Hardware also von Amica und nur das Logo von Ok? Über Nachforschungen dazu vergaß ich gestern, das Türdichtungsgummi zu kaufen, und erledigte das also heute.

(Das ist langweilig, schon klar, aber das hat mich tatsächlich ein bisschen beschäftigt. Zum einen, weil die Ersatzteilseiten wirklich alle sehr zweifelhaft wirkten, zum anderen weil ich die Ok/ Amica Geschichte eigentlich ganz interessant finde.)

Das heutige Baden mit J lief super. Diesmal ließ ich ihn mit ganz wenig Wasser in die Wanne, das fand er toll.

Die Zwillinge schmieren sich derzeit andauernd ihr Essen in die Haare. Heute nach dem Baden auch wieder… Es macht mich irre. Das schwierigste ist, die Sauerei zu ignorieren- wenn ich ihnen dazu Aufmerksamkeit (in welcher Form auch immer) schenke, verschlimmert sich ihr Verhalten nur.

Aus einer Zeit ohne Impfungen. Furchtbar.

Was schön war: Die Erlösung in Form von Jott, die heute ein bisschen früher nach Hause kam, um gemeinsam mit mir die Kinder zu baden.

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Journal Dienstag, 23.1.2018

Lief besser heute als gestern. Ist zwar nicht sooo schwer (keine gesprengte Windel allein reicht schon aus), aber immerhin. Die Kinder waren zumindest tagsüber okay drauf, das passt schon.

Die Zwillinge sind eigentlich wieder auf’m Damm und könnten morgen in die KiTa gehen. M allerdings nicht, der hat wie auch bei den vorigen Magen-Darm-Infekten recht lange nach Abklingen der übrigen Symptome Durchfall. Das ist insofern blöd, als das ihn die KiTa so nicht annimmt bzw. ihn nach Hause schickt. Ich hab mir also heute nochmal eine Krankschreibung aufs Kind für morgen abgeholt und hoffe, dass sich morgen alles wieder einrenkt. Wenn ich optimistisch in die letzte Windel von ihm gucke (ein Augur, nur für Windeln…), dann wird das. Ansonsten muss ich gucken, was ich mache- mich wegen eines blöden Magen-Darm-Infekts eine Woche krank schreiben lassen möchte ich ungern. Zum einen sind halt Fehlzeiten im Büro generell doof, zum anderen wären das 1/5 der Kind-Krank-Tage bereits im Januar… Aber darum mache ich mir dann morgen Gedanken.

J eskalierte vor einer guten Dreiviertelstunde. Keine Ahnung, was er hatte, aber beruhigen ließ er sich nur von Jott. Zum Glück ist er tagsüber nicht so drauf, ich würd die Krise kriegen. Von den Dreien ist er mit gewaltigen Abstand das Kind mit dem meisten Potential für Stress. Er ist, im guten wie im schlechten, immer irgendwie drüber. Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt… Und es lässt sich, anders als bei M oder G, kein Muster erkennen.

Ich hoffe, es wird einfacher wenn er sprechen kann.

Was schön war: Kurz vor 19 Uhr war alles fertig: Kinder im Bett, Haushalt erledigt… Irre. Hatten wir lange nicht mehr. Ich hab dann einfach alle Pflichten und Verpflichtungen ausgeblendet und gezockt- das hab ich mir, finde ich, verdient.

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Journal Montag, 22.1.2018 – Aaaaalter*

* May contain Vulgaritäten. Ernsthaft, in diesem Beitrag wird sehr oft das Wort Kacke vorkommen. Und eventuell bin ich ein bisschen flapsiger als es gut ist.

Die verdammten Kinder machen mich fertig.

Also. Die Kinder sind natürlich alle noch krank. M kackt flüssig, die Zwillinge husten schniefen rotzen zahnen und sind darmtechnisch auch noch nicht so ganz auf der Höhe, aber diesbezüglich besser unterwegs als M.
KiTa war also ausgeschlossen, das war mir eigentlich schon am Wochenende klar. Mit Jott hatte ich dann auch abgesprochen, dass ich zu Hause bleibe und mich um die Kinder kümmere, damit sie arbeiten gehen kann. Macht sich ja sonst doof, innerhalb der ersten vier Wochen Fehlzeiten zu haben… Immerhin war sie heute morgen fit genug zum Autofahren und fühlte sich im Stande, den Tag durchzustehen.

An sich lief auch alles gut an. Die Nacht war zwar durchwachsen, aber dafür schliefen alle Kinder ziemlich lange. Ich stand gegen Sieben auf (da war Jott schon im Büro), bereitete Frühstück und Tee vor und dann quakten die Zwillinge auch schon los. Immer zuerst J. Der macht G wach und dann, wenn sein teuflisches Werk vollbracht ist, legt er sich wieder hin und stellt sich schlafend.

Beim Frühstück dann ein eher unschönes Odeur. Ich hatte die Zwillinge in Verdacht, weil M- der, wenn er allein aufwacht, gern alle Lampen anstellt, sich wieder in die Decken kuschelt und genüsslich die Windel vollkackt- eben mit voller Windel aufstand und erst frisch gemacht worden war. Die Zwillinge rochen aber so, wie halbwegs saubere (wann haben wir die eigentlich zuletzt gewaschen, Jott?) Babys Kleinkinder riechen. Also doch M. Den wickelte ich hastig erneut, weil ich die Zwillinge nicht lange unbeaufsichtigt in der Küche lassen wollte. Die haben nämlich rausgefunden, dass sie mit ihren Stühlen auf Wanderschaft gehen können, indem sie sich kräftig in die gewünschte Richtung schmeißen. Bevorzuge Ziele sind alles, wo sie nicht ran sollen (Wasserkocher, Schubladen, das Küchenregal, auf dem Tisch liegende Messer…). Jedenfalls griff ich in der Eile zu einer 4er-Windel anstatt zu einer 6er-Windel. Saß ein bisschen spack, aber das fiel mir nicht so großartig auf- ich war mit den Gedanken beim Küchentisch und beschäftigte mich mit der Frage, ob ich das große scharfe Messer auf der den Zwillingen zugewandten oder abgewandeten Seite liegen gelassen hatte. Schnell schnell M fertig gemacht und in die Küche zurück (das Messer lag auf der den Zwillingen abgewandten Seite des Küchentischs, sie hatten sich auch nicht durch die Küche gestoßen sondern stattdessen Marmeladentoast in ihre Haare geschmiert). M blieb im Kinderzimmer, der wollte spielen.

Nach so zehn Minuten hörte ich M quieken, ging gucken und blickte in den kackeverschmierten Schlund der Hölle. M war nach den beiden gewechselten Windeln nicht so leer wie angenommen und hatte eine große Ladung in die 4er-Windel gesetzt. Die hielt dem nicht stand und schwappte über (das wird jetzt ein bisschen eklig, aber ich muss das für mein Nervenheil aufschreiben) und suppte durch alle Bekleidungsschichten. Es muss richtig gelaufen sein, anders kann ich mir nicht erklären weshalb im ganzen Kinderzimmer Fußstapfen in Häufchen-Pfützen waren und weshalb der Sessel (mein wunderschöner blauer Sessel!) verunreinigt war. M sah natürlich dementsprechend aus und war auch nicht so ganz fröhlich.
Nach einem ganz kurzen Moment des Innehaltens (Denial – Anger – Depression – Acceptance) schnappte ich mir das Kind unter den Achseln, trug ihn ins Bad, setze ihn in die Badewanne, zog ihm alles aus, duschte ihn ab, wusch ihn, nahm ihn aus der Dusche, trocknete ihn einigermaßen und und setzte ihn, eingehüllt in Kuscheldecken, vor den Fernseher. Dann nahm ich die Klamotten und die Hausschuhe, so wie sie waren, steckte sie in die Waschmaschine, kippte ordentlich Hygienespüler rauf und stellte die Maschine an.
Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass es den Zwillingen noch gut ging (gut im Sinne von „Körperlich unversehrt und ohne Messer o.ä. in den Händen), ignorierte ich ihr Jammern, ließ sie in den Stühlen in der Küche sitzen (ansonsten hätte ich sie beaufsichtigen müssen) und wischte Kinderzimmer, den Flur und das Bad. Dann erst durften sie zu M ins Wohnzimmer (call me Rabenvater).

Ach ja, erwähnte ich, dass ich nebenbei immer wieder versuchte, beim Kinderarzt durchzukommen und das einfach nicht klappte? Anderthalb Stunden lang durchgängig besetzt/ keine Abnahme.

Als das größte Chaos beseitigt war, beschloss ich, ohne Termin loszulaufen. Ich brauchte ja nur eine Krankschreibung für zwei Tage oder so, keine Untersuchung (ist halt Magen-Darm, da machste eh nix außer Diät und Hausmittelchen). Zum Glück kam dann auch gleich eine passende Straßenbahn. Beim Kinderarzt selbst lief alles glatt, es gab- das ist der Vorteil wenn es da rappelvoll ist, keiner hat Lust auf Fragen und NOCH MEHR Arbeit- das gewünschte Attest und dann konnten wir wieder nach Hause. Die Kinder waren mittlerweile alle gut drauf, frische Luft hilft eben. M freute sich, weil er auf meinen Schultern reiten durfte, und die Zwillinge waren müde- es war mittlerweile Mittagszeit.
Zu Hause dann Nudeln ohne alles gekocht, die Zwillinge in die Betten gesteckt, M nochmal vor dem Fernseher geparkt, und dann heimlich noch einen Teller Nudeln mit Pesto gegessen. Konnte ich davor nicht, weil M sonst auch Pesto hätte haben wollen, und der darf halt noch nicht.
Mit den Zwillingen in den Betten und M vor Benjamin Blümchen war es ruhig, ich konnte aufräumen und fünf Minuten verschnaufen, bevor ich zum Spielen zu M ins Wohnzimmer ging.

Ab da war dann auch alles recht easy. Vesper, Kinder spielen lassen, gucken dass sie sich nicht zu sehr ihr Spielzeug um die Ohren hauen (M und J sind da gut drin. Während die beiden sich kloppen, spatziert G seelenruhig durch die Wohnung und trägt vergnügt Sachen von A nach B) und nach Kräften ignorieren (die sollen miteinander spielen, irgendeinen Vorteil muss es haben, so viele von denen zu haben). Das lief alles in allem so gut, dass sogar Jotts Nachricht, dass sie heute trotz ihres frühen Arbeitsstarts länger im Büro bleiben muss, nicht allzu wild war.

Auch heute umging ich das schlimmste Nachmittagstief durch die Flucht nach draußen. Wir kauften bei DM neue Heilnahrung (für die Zwillinge) und Kohletabletten (für mich), ernteten wie immer viele viele Blicke (ein Papa mit drei so kleinen Kindern ist die Attraktion!) und als wir wieder nach Hause kamen, war Jott auch schon da (zum Glück, ich hätte das Abendbrot zwar auch noch gewuppt, aber ich war dann doch ziemlich k.o.).

Entweder habe ich einfach nur Glück oder aber meine Strategie (Schonkost + Kohletabletten + präventiv Hausmittel gegen Magen-Darm + exzessives Händewaschen) geht voll auf: Ich bin immer noch fit. Mitunter hab ich zwar Sodbrennen, aber das ist zu verkraften.

Was schön war: Als Jott dann wieder da war.