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Wochenende in Bildern

Journal Samstag, 10.6.2017

Die Schlaferei (ich melde hiermit Urheberschaft für dieses Wort an) läuft momentan traumhaft.

M schläft seit zwei, drei Wochen größtenteils durch (JA! Von ~20 Uhr bis morgens!). Wenn er lebhaft träumt, hören wir das durch das Babyphone, aber er wacht selten dabei auf und beruhigt sich meist von alleine wieder. Das wir zu ihm gehen und ihn beruhigen müssen, kommt nur noch sehr selten vor.
Die Zwillinge schlafen ebenfalls super. Gegen 19 Uhr bringe ich beide ins Bett, spätestens eine Viertelstunde später schlafen sie. Meist müssen wir noch ein paar Mal rein (unterschiedlich, mal gar nicht, mal vier oder fünf Mal), weil der Nuckel aus dem Mund gefallen ist und sie davon aufwachen. Aber dann: Ruhe. J wacht zwischen 1:30 Uhr und 3:30 Uhr nochmal auf und braucht eine Flasche. Wenn er die bekommen hat, lässt er sich relativ gut wieder zum Einschlafen bewegen. G knuckert nachts gelegentlich rum, kann aber leicht durch Nuckel/ Nähe beruhigt werden und braucht keine Flasche mehr. Dafür schlafen beide selten länger als bis 6 Uhr, ab und an sind sie bereits 4:30 Uhr wach.
Das ist irre toll. An Tagen, an denen ich tatsächlich mal gegen 21 Uhr im Bett liege (zu wenige!), stehe ich am nächsten Morgen tatsächlich einigermaßen frisch auf.

Das Zubettbringen von M funktioniert inzwischen auch gut. Bei Jott ganz okay, bei mir gut. Bei Jott kommen bei M Verlustängste hoch, wenn sie bei ihm ist, er kann sich dann schlecht beruhigen und weint auch meist, wenn sie raus geht. Bei mir- ich brachte ihn die letzten drei Tage zu Bett- passiert das nicht, nach ungefähr 30 Minuten Vorlesen und noch etwas Gesellschaft leisten schläft er normalerweise ganz gut ein.

Das ist total großartig. Wenn jetzt noch J seine nächtliche Flasche nicht mehr braucht, wäre das mehr oder weniger perfekt.

G hatte seit gestern Durchfall (zum Glück nur das, nichts sonst) und wachte auch in der Nacht zum Samstag auf und brauchte eine neue Windel und eine Flasche. Ich machte mir schon Sorgen und sah vor meinem inneren (panisch zuckenden) Auge die Rückkehr des Magen-Darm-Infekts auf uns zukommen, aber das scheint nicht zu geschehen. Heute Abend war der Windelinhalt wieder fest.

Um am Wochenende nicht im Chaos zu versinken und einigermaßen über die Runden zu kommen, setzen Jott und ich uns Donnerstag oder Freitag Abend hin und planen, was wir wann am Wochenende machen. In Kurzform sehen unsere Wochenende dadurch zumeist so aus, dass ich die Zwillinge nach Möglichkeit nach der Vormittagsflasche um 9 Uhr ausfahre. In der Zeit unserer Abwesenheit kochen Jott und M das Mittagessen, erledigen Kram im Haushalt und spielen ein bisschen.
Gegen 12 Uhr komme ich wieder zu Hause an. Jott füttert die Zwillinge, während M und ich schonmal mit dem Mittagessen beginnen. Zu dem stößt Jott etwas später auch dazu.

Nach dem Mittagessen machen die Zwillinge entweder Mittagschlaf in ihren Bettchen oder ich fahre sie bis zur Nachmittagsflasche um 15 Uhr durch die Weltgeschichte.
Danach machen wir meist alle 5 etwas gemeinsam (Spazieren, Spielplatz, Besuche) und verbringen Zeit bis zum Abendessen.

Heute lief alles nach Plan*: Vormittags ging ich mit den Zwillingen spazieren, währenddessen kochten Jott und M das Mittagessen. Nach dem Mittagessen schliefen die Zwillinge in ihren Betten. Jott probierte, M von den Vorzügen eines Mittagsschlafs zu überzeugen, hatte aber keinen Erfolg damit. Also gingen die beiden schon einmal zu einem im Vorfeld geplanten Treffen mit den Nachbarn von oben auf einem Wasserspielplatz. Ich kam nach der Nachmittagsflasche mit den Zwillingen nach.
Gegen 17 Uhr liefen wir wieder nach Hause, badeten M, fütterten die Zwillinge, aßen Abendbrot, brachten die Zwillinge ins Bett, guckten das Sandmännchen, brachten anschließend M ins Bett und guckten die aktuelle Folge von Gotham.

*: So im Großen und Ganzen. Das es zwischendurch mit allen drei Kindern auch Krach und Geschrei und Reibereien und Stress, Chaos, Hektik, Tränen und den Wunsch, alle Kinder- oder wahlweise mich- auszusetzen, gab, ist ja klar.

Das die beiden ihre Flaschen selbst halten können, macht unser Leben leichter. Manchmal fällt noch eine Flasche runter, und anheben können sie die Flaschen noch nicht komplett, aber es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es besser wird.
Diese Idylle dauerte ungefähr drei Minuten und sollte sich nicht wiederholen.
Rosenblüte vor Kinderköpfen auf unserem Vormittagsspaziergang.
Die Zwillings-KiTa-Gutscheine kamen an. Wir zahlen pro Zwilling nur 50 Euro Eigenanteil (zuzüglich Verpflegung)- das ist lediglich 1/5 von dem, was wir für M ausgeben mussten.
Rummatschen auf dem Wasserspielplatz.
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Journal Freitag, 9.6.2017


Neben Pfützen fährt M auch voll auf diese Kinder-Einkaufswagen ab. Bislang gabs dabei nur ein Problem: Er hat leichte Probleme beim Steuern (er fährt immer dahin, wo er hinguckt… Also überall). Den Wagen anfassen durfte ich nie („Nein Papa! ALLEINE!“- bis zum Heulen und Schreien, wenn ich nicht auf ihn hörte…).

Heute dann die Erleuchtung: Ich muss- natürlich!- die Stange mit der Fahne festhalten, damit die bei Ms rasanten Tempo nicht runterfällt!

Er hats geschluckt.

Wir haben Anfang August einen Termin für ein Familien-Fotoshooting. Das wird super!

Ich bin seit Jahren „TAP“ im Büro („technischer Ansprechpartner“ für einen der beiden Hauptkunden unseres Teams). Das lief eine ganze Weile so, das ich eben machte was ich für sinnvoll hielt, gelegentlich mal Feedback erfragte und oder bekam, daraufhin Dinge anders machte oder eben nicht. Das funktionierte ganz gut, der Kunde war (und ist, hoffe ich doch) zufrieden, meine Teamleitung ist zufrieden, und ich bin es meistens auch einigermaßen (externe Produktentwicklung in einer Agentur ist… nicht unbedingt optimal- jeder Mini-Pups muss halt abgerechnet werden, d.h. es gibt gewisse Schwierigkeiten was das schnelle und einfache Beheben von Bugs betrifft- mal eben so ist halt nicht, und beim Arbeiten zu weit über den Tellerrand schauen ist auch nicht so gut, weil: Bezahlt ja erstmal keiner).
Im Zuge von Prozessoptimierungen wurde nun diese Woche erstmals in größerer Runde definiert, welche Rolle im Team was genau macht, und dazu gehörten nun auch die Aufgaben eines technischen Ansprechpartners. Offenbar fülle ich die Rolle ganz gut aus, denn für mich gab es keine größeren Überraschungen. Ein paar Kleinigkeiten wurden konkretisiert, aber im Großen und Ganzen mache ich genau das, was ich machen soll. Ein gutes Gefühl.

Nachdem Jott und ich noch am Mittwoch feststellten, dass es ja ganz okay liefe, kam gestern und heute ein kleiner Rückschlag.

Gestern vergaß ich, beim Abholen von M aus der KiTa seine Windel zu prüfen. Das rächte sich, die Windel war voll und das nicht erst seit ein paar Minuten (die Personalsituation in der KiTa ist… optimierungswürdig). Und so lief M mit der vollen Windel noch weitere zwei Stunden durch die Gegend und hatte am Abend einen noch wunderen Po als ohnehin schon, weinte beim Wickeln und ließ sich nur schwer davon überzeugen, dass Mama und Papa seinen Po eincremen dürfen.

Heute war Jotts Tag stressig hoch Zehn, die Zwillingen hatten ihre eigenen Dickköpfe und als M und ich nach Hause kamen, war Jott beim Füttern der beiden in Tränen aufgelöst.

Was schön war: Die gefrässige Stille beim Abendbrot, als sich alle wieder beruhigt hatten.

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Journal Donnerstag, 8.6.2017

Es gibt Tage, da fällt mir wenigstens IRGENDWAS banales fürs Blog ein. Und es gibt heute.

¯_(ツ)_/¯

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Journal Mittwoch, 7.6.217

Und schon isses wieder spät. Doofes Abendarbeiten.

Heute Nacht schlief ich wie ein Stein und wachte morgens sogar mal auf, ohne das die Augen vor Müdigkeit weh taten. Das relativ zeitige Zubettgehen und eine störungsfreie Nacht (Danke, Kinder!) wirkten Wunder.


Erwähnte ich bereits, dass M Pfützen liebt? Nein? Er liebt sie. Er will in jede Pfütze reinspringen und erinnert sich teilweise sogar an ihre Lage auf unserem Weg. Wenn sie dann am Folgetag verschwunden sind, untersucht er die Stelle und teilt dann leicht betrübt „Pfütze weg! mit.

Bevor er allerdings in die Pfützen stiefelte, trat er mir gewaltig ins Gesicht. Beim Umsteigen am Ostkreuz wollte er auf’n Arm, was ich nicht so toll finde. Er will dann nämlich nicht runter, und auf dem Arm kann ich ihn nicht lange tragen. Ich biete ihm dann immer die Schulter an und verkaufe das als „Auf’m Arm ganz oben“. Klappt auch meistens.
Heute hatte er allerdings schlechte Laune und wehrte sich mit Händen und eben auch Füßen gegen das hochsetzen: Als ich ihn gerade hochzog, zappelte er mit den Füßen und dabei erwischte ein Gummistiefelabsatz eben auch meine Nase. Alter Falter, da war ich stinkig. Zum Glück waren weder die Brille noch die Nase großartig in Mitleidenschaft gezogen worden, so das nach dem ersten Schreck und dem Abklingen der Schmerzen alles wieder okay war. M durfte sich trotzdem eine Gardinenpredigt anhören und war danach etwas folgsamer.

Auf dem Heimweg und am Abend entschärfte ich durch pure Gelassenheit eine brenzlige Situation und einen Trotzanfall und bin kurz davor, mir den Ehrentitel „Zen-Meister“ und „Superpapa“ zu verleihen (hahaha, nicht ansatzweise).

Heimweg: M ist ja immer aufgekratzt nach der KiTa und hat dann Flausen im Kopf. Durch die Bahn flitzen, Sitze eine Million Mal hoch und runter klappen, sich auf die nicht zum Sitzen gedachten Enden eines Wagens setzen (da, wo sonst immer die coolen Teenager sitzen), abwechselnd zwischen Tür und mir hin und her laufen und mit rausgestreckter Zunge laut „Bäääääh“ rufen- sowas halt. Das kollidiert mit meinem Wunsch nach einer ruhigen, anstrengungsfreien Fahrt, aber meist kriegen wir das irgendwie unter einen Hut.
Heute jedenfalls probierte ich mal, was passiert, wenn ich ihn gewähren lasse, und ließ ihn also seinen Sitz lange lange lange hoch und runter klappen. In der Hoffnung, das ihm das irgendwann langweilig werden würde. Das war natürlich illusorisch, so ein Klappsitz ist viel zu spannend.
Aber in einer ruhigeren Minute konnte ich ihn mit einer Baustelle, an der wir vorbei fuhren, ablenken. Und als er dann interessiert und ruhig aus dem Fenster schaute, schlug ich ihm vor, sein aktuelles Lieblingsbuch anzugucken, und in dem Moment hatte ich dann gewonnen.

Abend: Der junge Herr stand in der hintersten Ecke im Badezimmer und autonomisierte vor sich hin (Schreien, Toben). Rief immer mal wieder „Papa rausgehen!“ und war nicht dazu zu bewegen, IRGENDWAS zu machen. Was tat ich also? Setzte mich an die Badezimmertür, sagte M dass ich nun ein bisschen lesen würde und las. Und ignorierte das Kind und alles, was er tat. Und siehe da- nach drei Minuten guckte er irritiert zu mir, nach fünf Minuten spielte er mit dem Badewasserthermometer „Boot fahren“, und nach acht Minuten kam er zu mir gelaufen.

Offenbar ist es ganz hilfreich, in solchen Momenten Ruhe zu bewahren.

Abends mit Jott festgestellt, dass wir das mit den drei Kindern und dem Drumherum gerade ganz gut machen. Es knirscht zwar gelegentlich etwas (und etwas mehr, wenn wieder alle krank sind…) und es gibt noch reichlich Luft nach oben, aber es läuft gerade einigermaßen rund.

Die Avengers Initiative mal anders.

I can relate to this.

Was schön war: Ms Begrüßungen und Verabschiedungen von diversen Gegenständen/ Menschen/ Tiere auf unseren Wegen. „Oh, ein Batz (Spatz)! Hallo Batz! In die KiTa, Batz! Machs gut Batz!“ (vorgetragen ohne Punkt und Komma und ohne den Batz zu Wort kommen zu lassen).

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Journal Dienstag, 6.6.2017

Unglaublich hartnäckiger Ohrwurm: 🎶 Lava. Wir sahen am Sonntag Abend „Alles steht Kopf“ (ganz gut) und im Anschluss den Kurzfilm „Lava“ (awwww!). Seitdem begleitet Jott und mich dieses Liedchen…

Sonntag Abend war bei mir die Luft raus. Bereits während des Films fielen mir fast die Augen zu, und nur Jotts „Halt durch, der ist gleich vorbei“ konnten verhindern, dass ich bereits 20:15 Uhr ins Bett ging. Nach Lava gabs dann aber kein Halten mehr- ich schlief auch innerhalb weniger Minuten und bekam nicht mehr mit, wie Jott kurz nach mir ins Bett kam.

M kann jetzt „Hab Dich lieb, Papa“ sagen. Das ist das allerniedlichste seit… immer. Wenn er das sagt, gibt er mir danach ein Küsschen, und das ist eines der allerallerbesten Dinge der Welt.

G wachte heute morgen wieder wegen ihrer verstopften Nase auf- und wieder um halb Fünf. Argh! Ich hoffe, das passiert morgen früh nicht schon wieder. Früh aufstehen ist das eine- aber noch vor dem Weckerklingeln um kurz nach Fünf geweckt zu werden das andere.

Die Zwillinge sind jetzt in der Lage, alleine klar zu kommen. Jotts und meine Schuldigkeit ist getan.

Ganz leer kriegen sie die Flaschen nicht, das Anheben für die letzten Tropfen ist noch zu schwer. Aber es ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.

Was schön war: Rumalbern mit M auf dem KiTa-Weg.

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WMDEDGT?

Journal Montag, 5.6.2017 – WMDEDGT 6/17

[WMDEDGT heißt „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“. Frau Brüllen fragt, viele Blogger antworten und geben so einen Einblick in ihr Leben.]

2:38 Uhr muss ich pinkeln und höre beim Aufstehen, wie J im Bettchen rumraschelt und schnauft. „Na, der wird ja wohl nicht genau in dem Moment wach werden in dem ich aufs Klo gehe“, denke ich schlaftrunken, gehe aufs Klo und höre, wie genau in dem Moment J mit rascheln und schnaufen und meckern wach wird. Jott ist aber schneller als ich bei ihm, und während sie ihn füttert, öffne ich in der ganzen Wohnung die Fenster und sorge für ein bisschen Durchzug. Dann gehe ich wieder zu Bett, Jott braucht keine Unterstützung und bedeutet mir, wieder schlafen zu gehen.

Das nächste Mal, als ich wach werde, ist es 4:33 Uhr. G schreit das Schlafzimmer zusammen, weil sie von Jott Kochsalzlösung in ihre verstopfte Nase geträufelt bekommen hat. Ich schnappe mir das beleidigte Kind, gehe ins Wohnzimmer und schaffe es, sie erneut zum Einschlafen zu bringen. Gerade als ich ins Schlafzimmer zurück will, kommen Jott und J hinaus. Letzterer wurde durch G geweckt und ist nun putzmunter und fröhlich. Jott ist auch putzmunter, aber vermutlich nicht fröhlich. Sie lässt mich trotzdem mit G wieder schlafen gehen. Das machen wir dann auch bis kurz nach Viertel Sieben. Weils zeitlich super passt- idealerweise bekommen die Zwillinge ihre erste Flasche gegen 6 Uhr- springe ich auf, ziehe G an und füttere sie. Danach essen Jott und ich Frühstück, während uns die Zwillinge in ihren Wippen Gesellschaft leisten.
Um 9 Uhr, Jott und ich sind mittlerweile tagfein und ausgehfertig, füttern wir die Zwillinge erneut und fahren anschließend mit ihnen zu meinen Eltern ins Brandenburgische. Dort kommen wir gegen Viertel 11 an. Nach der Begrüßung und dem Wiedersehen mit M spielen und erzählen wir bis zum Zwillingsmittagessen um 12 Uhr. J und G bekommen Gemüsebrei. Die Fütterung läuft semigut ab. G steckt sich des Öfteren ihre Finger in den Mund und will anschließend alles anfassen und einsauen. J prustet mit vollen Backen, zappelt und wippt wild herum und lässt sich leicht ablenken. Kein Vergnügen, das.

Nachdem aber sowohl J als auch G jeweils ihren Teller leer gegessen haben, können wir Großen Mittag essen. Es gibt Tomate Mozzarella mit Walnuss-Ciabatta und zum Nachtisch Erdbeerquarkspeise.

Nach dem Mittagessen gehen mein Bruder und ich mit den Zwillingen spazieren. Die beiden sollen Mittagsschlaf machen, und das geht in der Fremde (naja) am einfachsten, wenn sie durch die Gegend geschaukelt werden. Unterwegs erzählen mein Bruder und ich über die Kinder, die Verantwortung und den Job meines Bruders. Das ist unser erstes wirklich langes Gespräch seit ewig.

Kurz vor 15 Uhr sind wir wieder zurück. Für einen kurzen Moment schlafen alle drei Kinder gleichzeitig- tagsüber eine Sensation-: M macht mit seinem Großvater Mittagsschlaf, die Zwillinge schlafen im Wagen. Dann wird erst G wach, dann J, und während wir die beiden füttern, wird M von seiner Großmutter sanft wach gekuschelt- schließlich gibt es gleich Kaffee und Kuchen, und zumindest bei letzterem darf M gern zulangen.

Den Rest des Nachmittags verbringen wir mit Spielen (alle), Erzählen (alle) und dem erfolgreichen Versuch, nicht auf der Couch einzuschlafen (ich).
Gegen 17 Uhr brechen Jott, die Kinder und ich wieder auf und fahren nach Hause. Im Auto schläft erst G und dann J ein. M kann ich durch ein bisschen Action davon abhalten- wenn er jetzt schlafen würde, wäre er bis lange in die Nacht wach, und dann bekäme er zu wenig Schlaf und wäre morgen früh todmüde- und außerdem möchten wir gern, dass ab ungefähr 20 Uhr die Kinder im Bett sind und wir Ruhe haben.

In Köpenick kommen wir gegen 17:45 Uhr an. Beim Hochgehen zur Wohnung entdecken wir unsere Nachbarn von oben mitsamt ihren beiden Kindern im Innenhof und beschließen spontan, noch nicht in die Wohnung zu gehen, sondern noch kurz Hallo zu sagen und die Kinder miteinander spielen zu lassen. Machen sie auch, sehr kurz. Dann muss ich erst den Sohn unserer Nachbarn und im Anschluss M in die Luft werfen. Bei 16 Kilo pro Kind ist das recht fix ziemlich anstrengend… Jott geht kurz darauf schon nach oben, um das Abendessen für uns alle vorzubereiten.
Irgendwann hat sichs ausgespielt. Ungefähr 18:30 Uhr bringe ich die Kinder nach oben. Während ich die Zwillinge aus- und wieder anziehe (Schlafanzüge), darf M die letzte Viertelstunde Biene Maja im KiKa gucken. Danach essen wir zum Sandmännchen Abendbrot (Schnittchen und Melone). Im Anschluss bringe ich die müden Zwillinge ins Bett- Jott hat sie zuvor parallel mit Brei gefüttert-, mache M bettfertig und werde anschließend gegen Jott ausgetauscht- M möchte nicht von mir zu Bett gebracht werden.
Aller Müdigkeit zum Trotze möchte M aber partout nicht einschlafen und bracht fast anderthalb Stunden wechselnde Einschlafbegleitung durch Jott, mittendrin mich, und wieder Jott.

21 Uhr haben Jott und ich es geschafft: Alle Kinder schlafen, die Wohnung ist aufgeräumt. Zeit, meinen Elterngeldantrag zu ergänzen- ich hatte übersehen, dass sich durch den Elterngeldbezug im Jahr vor der Geburt der Zwillinge der nachzuweisende Gehalts-Zeitraum in die Vergangenheit verlängert. Nach das erledigt ist, räume ich diverse lose Dokumente und Kram aus meinem Arbeitszimmer auf einen Stapel, den ich morgen sichten und bearbeiten will, und schreibe diesen Blogbeitrag.

Gleich werde ich das Zähneputzen überspringen und todmüde ins Bett fallen- es ist dann ~22:30 Uhr.

Was schön war: Das Wiedersehen mit M.

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Journal Samstag, 3.6.2017

Halb 5 von G. geweckt worden, die wach und munter und quietschfidel war. Natürlich an genau dem Tag, an dem ich Abends ausgehen werde. Danke auch, Kind.

Tagsüber viel viel viel mit den Zwillingen durch die Weltgeschichte gelaufen, dadurch weit über 25.000 Schritte gelaufen.

G. war heute sehr meckerig drauf, ab Mittag spitzte sich das immer mehr zu. Bis ich am späten Nachmittag die Notbremse zog, beide Kinder in den Kinderwagen packte und noch eine Runde laufen ging. Draußen sein entspannt uns alle, während des Spaziergangs und danach gings auch wieder.

Abends in die Stadt gefahren, Freunde im Zola (super Pizza!) getroffen, danach noch auf ein Eis nach Neukölln gelaufen und danach recht fix wieder nach Hause- ich war zu platt.
Auf der Heimfahrt die Menschenmengen in der U1 gewundert und mich gefreut, aus den trubeligen Szenebezirken ins ruhige Köpenick zu fahren.

Was schön war: Beim Spazieren gehen am Nachmittag das neue Kraftklub-Album hören.

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Journal Freitag, 2.6.2017

Wie ich dachte, „Das eine Mischbier wird mich nicht umhauen“, und ich jetzt im Stehen einschlafen könnte, weil ich vergaß das ich von Alkohol inzwischen nur noch müde werde.

Der Putzmann kam heute einfach nicht. Ohne Abmeldung, ohne alles. Das wäre im Normalfall nicht so problematisch gewesen, machte mir aber vor allem heute einen Strich durch die Rechnung. Ich arbeitete heute nämlich von zu Hause aus und wollte eigentlich nach seiner Ankunft die Wohnung verlassen…

Außerdem müssen wir jetzt putzen, das ist doppelt blöd.

An Home-Office-Tagen wirds dann doch schwierig mit den 10.000 Schritten pro Tag. Ich dümpel gerade bei 9.800 rum und bin da auch nur gelandet, weil das Fitnessarmband das Fläschchenschütteln zum Milch zubereiten für Schritte hält.

Im Kinderwagen nur auf dem Rücken liegen ist G. zu langweilig.

Heute hat Jott ihren freien Abend. Während ich mit den Zwillingen am Nachmittag spazieren war, machte sie sich noch hübscher als sie ohnehin schon ist, und dürfte jetzt irgendwo in Steglitz in einer Bar sitzen und sich mit Freundinnen amüsieren.

Beim Abendessen waren die Zwillinge zu müde (ich kam recht spät mit ihnen vom Spazieren gehen zurück, und eine halbe Stunde macht bei den beiden sehr viel aus) und eskalierten so vor sich hin. Irgendwann kurz bevor der Breiteller komplett leer war, verweigerten sie sich komplett. War mir recht, ich hatte auch keine Lust mehr mich anschreien zu lassen. Danach gings schnell ins Bett, wo sie innerhalb von zehn Minuten schliefen.

Was schön war: Die unglaubliche Ruhe, seitdem die Kinder schlafen. Es ist mucksmäuschenstill! Irre.

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Journal Donnerstag, 1.6.2017

Das gestrige und heutige Wetter darf gern noch eine Weile so bleiben. Sonnig, ein bisschen windig, tagsüber irgendwas zwischen 22 und 25 Grad, nachts recht frisch… So ists perfekt.

Die ersten Kirschen des Jahres gekauft. Noch aus Spanien, aber bald hoffentlich vom Obstbauern in der Nähe meiner Eltern.

M trauert dem Bratwursterlebnis hinterher. Letzte Woche befand sich auf Grund des Kirchentags vor der KiTa ein Bratwurststand, an dem wir uns- tadaa!- eine Bratwurst geholt haben. Seitdem hat er mehrmals vor der KiTa „Nochmal Bratwurst essen?!“ gesagt (sowohl morgens als auch abends, die Wurst hinterließ wohl Eindruck).

Ich fuhr heute mit den Zwillingen vom Alex nach Köpenick, fütterte sie, machte sie bettfertig und brachte sie zu Bett- ganz allein. Jott traf sich mit einer Bekannten in Mitte und durfte dann einen kindfreien Nachmittag verbringen.

Lief alles super. Sogar das Füttern mit Brei klappte nahezu einwandfrei (wenn man vom Umstand absieht, dass J rumzappelt und deswegen ein bisschen daneben geht und G gern rummanscht).

Für Jott ist das natürlich pillepalle, aber ich fands schon toll- ich habs so im Endeffekt zum ersten Mal allein machen können.

M verbringt die nächsten Tage bei meinen Eltern im Brandenburgischen. Wir erholen uns ein bisschen- bei mir hat die Magen-Darm-Woche Spuren hinterlassen, und Jott ist immer noch böse erkältet- und dürfen jeder einen Abend ausgehen.

Am Morgen eskalierte M gleich mehrfach, als er seinen Willen nicht bekam/ gegen seinen Willen gehandelt wurde.
Zum Zähneputzen setze ich ihn normalerweise aufs Klo, um mich bequem vor ihn hinknien zu können. So auch heute morgen- zumindest versuchte ich es. Im Moment des Hochhebens fing er an zu schreien und sich zu wehren. Und das in einem ziemlich krassen Ausmaß- er war von 0 auf 100 in ungefähr einer Sekunde…

Immerhin konnte ich ihm so fix die Zähne putzen, als sein Mund beim Schreien weit offen war. Das hat ihn so irritiert, dass kurz danach wieder Ruhe war.

Im Büro bestellten wir heute für ein längeres Meeting bei 🔗 Kreuzburger. Das war das Highlight des Arbeitstages (und das meine Arbeit im Meeting gelobt wurde)!

Es gibt elektrische Doppelhalsukulelen. Und sie können offenbar genutzt werden, um aus 🎶 Greensleves eine Metal-Nummer zu machen. Coole Sache.

🔗 Wie Kängurubeutel sauber bleiben. Die Natur ist schon großartig. Auch ein bisschen eklig, aber vor allem großartig.

Was schön war: M wollte heute in der S-Bahn nicht neben mir sitzen. Also kletterte er auf den freien Sitz neben einem komplett fremden Mann (sah zum Glück sympathisch und gepflegt und normal aus), hielt dem sein geliebtes Sandmann-Buch hin und wollte das Buch angucken. Und der Mann, ich bin immer noch ganz begeistert, hat sich dann ’ne Viertelstunde mit M das Buch angeguckt, sich mit ihm unterhalten, und sowohl Ms Laune verbessert als auch meinen Stress-Pegel nach dem eher stressigen Morgen reduziert.
Das war echt sehr, sehr toll.