Mittags ausgezeichnete gebratene Kalbsleber „Alt Berliner Art“ in der Gerichtslaube gegessen. Wir waren dort mit „meinem“ dem kompletten Team aus dem Büro. Beim Bestellen lernte ich einiges über Nahrungsmittelunverträglichkeiten- diverse Allergien, Laktoseintoleranz und Zöliakie (und was dafür gehalten wird…) sind offenbar nicht alles, was es so gibt…
Da würde ich nochmal hingehen.
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Heute Nacht meinten es die Kinder nicht ganz so gut mit uns. M weinte mehrmals im Schlaf, ebenso die Zwillinge, von denen wir vermuten das sie gerade Zähne bekommen. Die Kinder ließen sich zwar immer wieder recht schnell beruhigen, aber alle 60 bis 90 Minuten aus allen möglichen Schlafphasen gerissen zu werden, ist nicht so schön.
Nach der Nacht waren auch die Kinder müde und zeigten das- ein Morgen also, wie geschaffen für zusätzliche Schokostücken im Müsli (hab ich mir gegönnt) und Schnaps im Kaffee (hab ich drauf verzichtet).
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Aus Gründen nach dem schon lange gelöschten Uraltblog von vor mehr als zehn Jahren gesucht und im Internet Archive ’ne ganze Menge Beiträge gefunden. Zehn, elf Jahre alt… Ich sach‘ mal so: Ich hoffe, das Internet vergisst doch.
Aber immerhin: Offenbar bin ich in den letzten paar Jahren dann doch ein bisschen gereift- andernfalls wäre mir das Geschreibe und die Ausdrucksweise nicht so peinlich.
Mal gucken, wie es in zehn Jahren hiermit aussieht.
(Und nein, das verlinke ich nicht)
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Immer wenn M draußen aufgeregt ist- zum Beispiel, weil ihm ein Hund überraschend (überraschend wie „M geht zum Hund hin und realisiert das erst kurz vor Erreichen des Hundes) zu nahe kommt- ruft er aufgeregt „Oy oy oy oy“ (da wissen wir tatsächlich nicht, wo er das her hat) und hüpft-wackelt flink zu Mama/ Papa. Es ist zum Schießen. Gestern kam es wieder vor. Wir hatten gerade den S-Bahnhof Köpenick verlassen, M lief mit gesenkten Kopf Schlangenlinien, als uns ein Labrador und sein Halter entgegenkamen. M, ganz vertieft, merkte das erst, als der Hund quasi neben ihm ist, blickt auf, ruft aufgeregt „Oy oy oy“ und will auf’n Arm.
(Ist aufgeschrieben nichtmal ansatzweise so witzig wie in echt. Schade)
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Nochmal M. Der wird immer gerissener. Gestern Abend wollte er sein Wasser nicht trinken und zeigte seeeeehr großes Interesse an einer Eisteepackung sowie Jotts und meinem Glas.
M (zeigt auf sein Glas): „M’s! Wasser ist!“
M (zeigt auf Eistee-Packung): „Haben?“
Jott: „Nee, Du hast ja da noch was im Glas“
M überlegt.
M (zeigt auf Jotts Glas: „Mamas! Du („ich“) auch trinken?“
Jott: „Ja, das ist Mamas Glas. Du hast noch Wasser in Deinem Glas, trink das bitte erstmal aus“.
M überlegt.
M (zeigt auf mein Glas): „Papa trinken!“
Ich: „Nee, guck mal, das Glas ist leer, da kann man nichts draus trinken.“
M, mit verschmitzten Gesichtsausdruck, auf die Eistee-Packung zeigend: „Papa eingießen?“
So ein schlaues kleines Mäuschen. Wollte er doch tatsächlich, dass ich mir neuen Eistee eingieße, damit er fragen kann ob er mein Glas haben/ daraus trinken kann…
Den Eistee hat er dann nicht bekommen, aber einen Mini-Schluck Apfelsaft in sein Glas.
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Frau Nessy zum Thema manspreading. Als Mensch am oberen Ende der Durchschnittsgröße kann ich da nur voll und ganz zustimmen.
Außerdem: Es ist einfach bequemer.
Das man seine Nebensitzer idealerweise trotzdem nicht einschränkt, sollte aber selbstverständlich sein.
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Der härteste Baum von Berlin. Vordergründig geht es um einen Baum, hintergründig um die Entwicklung (eines Teils von) Friedrichshains.