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Journal Mittwoch, 28.7.2017

Keine gute Nacht.

Kein guter Morgen: Während gestern Abend noch warmes Wasser aus der Leitung kam, war es heute morgen eiskalt. Und das, wo doch ausgiebiges heißes Duschen zu meiner Menschwerdung am Morgen notwendig ist… Kalt duschen brachte ich nicht über mich, ein kalter, nasser Lappen musste reichen.

Um zu Hause morgens etwas Stress rauszunehmen, ließen wir in den letzten Tagen Ms Mini-Frühstück ausfallen. Stattdessen kauften er und ich auf dem Weg zum Bahnhof je 100g Brotkonfekt (oder, für M aufbereitet: Minibrötchen), und snackten die in der Bahn. Das ist super praktisch: M kann länger schlafen, Jott und ich haben dadurch etwas mehr Luft weil nur zwei Kinder zeitgleich etwas von uns wollen. Und das Brotkonfekt isst M wirklich gern und verteilt die Reste- er isst nicht alles, sondern nur vier bis fünf kleine Brötchen- dann in der KiTa an die anderen Kinder.

Momentan ist das ganz angenehm so, wenngleich wir eigentlich lieber alle zusammen zu Hause frühstücken möchten.

M war auf dem KiTa-Weg ungewohnt anschmiegsam. Ich schob das auf Müdigkeit.

Im Büro seit einiger Zeit mal wieder bis zu den Ellenbogen in Code gesteckt. Einiges gelernt, viel geflucht. SVGs sind… speziell.

Mittags erreichte mich ein Anruf der KiTa. Verdacht auf Hand-Fuß-Mund bei M, er solle doch bitte so zwischen 14 Uhr und 14:30 Uhr abgeholt werden.

Na super.

Nachdem ich mich in der KiTa etwas verarscht gefühlt hatte, weil mir eine Erzieherin drei (kein Scheiß, es waren wirklich drei) kleine rote Punkte auf seinen beiden Händen zeigte, wich dieses Gefühl zu Hause der Ernüchterung: An den Fußsohlen sind deutlich mehr rote Punkte zu sehen. Außerdem scheint die Mund-Region betroffen zu sein, M fasst sich öfter etwas weinerlich an den Mund und sabbert auch mehr als sonst.

Morgen Kinderarzt.

Am Nachmittag besichtigten wir eine Wohnung in Friedrichshagen. Top Lage (Nähe Bölschestraße/ Marktplatz, ein kurzer KiTa-Weg, ein kurzer Weg zu Da Dalt und zum Müggelsee), und eine phänomenale Wohnung. 4,5 Zimmer auf 160qm (allein das Wohnzimmer ist mehr als halb so groß wie unsere derzeitige Wohnung). Altbau, hohe Decken, Parkett, eine sehr große Küche, gute Zimmeraufteilung, recht bald bezugsfertig… Bei der Nachbesprechung stellten Jott und ich bereits fest, dass das eine ausgezeichnete Wohnung ist, in der wir längere Zeit wohnen wollen würden, und die ein guter Lebensmittelpunkt sein wäre.

Momentan stoßen uns nur zwei, drei Dinge unangenehm auf:

  • Das eine (wir hätten gern zwei…) Bad ist recht klein und ungünstig geschnitten, es passen weder Waschmaschine noch Trockner, geschweige denn beides zusammen, hinein
  • Die Wohnung hat einen Wintergarten, der das halbe Zimmer ist. Und dieser Wintergarten ist nicht zeitgemäß gedämmt- mit anderen Worten, da wirds vermutlich schweinekalt drin sein, sobald der Herbst kommt.
  • Der Preis. Die Miete beträgt das doppelte unserer jetzigen Miete: 1500 Euro warm müssten wir hinlegen. Das ist eine ganze Stange Geld.

Dazu kommt: Wir bräuchten ein Umzugsunternehmen, das den Umzug stemmt, und müssten eine Einbauküche kaufen.

Da müssen wir mal ’ne Nacht drüber schlafen.

Mit dem Tag versöhnt hat mich eine Kaffee-Lieferung: Drei neue Sorten, die erste wird in ein paar Tagen ausprobiert (dann ist der Limu aus dem Kaffee-Abo vorzeitig aufgebraucht).

Gay marriage and the six rules behind Angela Merkel’s political longevity fand ich interessant. Ich vermute allerdings, dass ein 7. Grund in der Schwäche ihrer Gegner liegt.

Meine Beiden

Else Buschheuer nahm ein schwules Paar aus dem Nahen Osten auf. Und fand sich in der Mutterrolle wieder: ein Berg von Verantwortung, fruchtlose Ermahnungen – und die Unmöglichkeit des Loslassens.

2 Antworten auf „Journal Mittwoch, 28.7.2017“

So, dann wäre das auch geschafft. Ich habe mich jetzt erfolgreich durch knapp zwei Jahre Herr Paul gelesen :)

Einen Riesen Respekt an euch, wie ihr das alles wuppt und euch gegenseitig den Rücken stärkt!
Gerne lese ich jetzt regelmäßig weiter, wie sich die Mausketiere entwickeln.

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