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Journal Montag, 27.2.2017

Aus purer Angst lagen Jott und ich gestern Abend 21 Uhr im Bett. Alle drei Kinder wirkten nicht so, als ob sie sonderlich gut schlafen würden. Daher hatten wir beschlossen, jede Sekunde Schlaf mitzunehmen und eben so früh wie möglich schlafen zu gehen.
Heute morgen dann die Überraschung: Sowohl die Zwillinge als auch M. schliefen bis auf kleinere Aussetzer sehr gut, Jott und ich waren recht erholt (für Eltern von 3 Kindern unter 2 Jahren).

M. hat eine beginnende Bindehautentzündung. Wir haben antibiotische Tropfen verschrieben bekommen, die wir über 5 Tage hinweg 5 Mal täglich verabreichen sollen. Eigentlich ist das ein riesiges Problem: In die KiTa darf M. nicht gehen, solange er Antibiotika bekommt, und die Erzieherinnen dürfen ihm auch keine Medikamente geben. Er muss also fünf Tage lang zu Hause bleiben. Theoretisch ich auch, denn Jott kann sich schwer bis gar nicht um so viele Kinder kümmern. Wir haben aber Glück: Diese Woche kommt Jotts Mama wieder zu Besuch, und aus einer glücklichen Fügung heraus bereits am Donnerstag. Ich bin also bis Mittwoch auf M. krank geschrieben (das sind die Kind-Krank-Tage 5, 6 und 7 in diesem Jahr, und es sind gerade mal 2 Monate um…). Am Donnerstag kommt die Mütterpflegerin etwas früher und ich fahre etwas später ins Büro, sodass Jott nur ungefähr eine Stunde lang mit drei Kindern zu Hause ist. Und Freitag ist Jotts Mama da, sodass sich die beiden um die drei Mausketiere kümmern können.

Zusätzlich zur Bindehautentzündung ist M. verrotzt, hustet stark und bekommt Zähne (eigentlich müsste er bald alle haben, ich muss mal einen Blick in seinen Mund werfen). Das volle Programm mal wieder.

Ansonsten war der Tag so turbulent, wie er mit zwei Säuglingen und einem Kleinkind eben sein kann. So ab 16 Uhr haben Jott und ich die Minuten bis zum Abendbrot gezählt, und jetzt könnten wir beide schon wieder früh ins Bett gehen.

Jott war mit den Zwillingen beim 2. Ostheopathie-Termin. G. schlief während der Behandlung ein (ist das gut oder schlecht?), J. war etwas angespannt. Weil G.s Behandlung heute etwas intensiver war, wurde Jott vorgewarnt dass G. nach der Behandlung etwas anstrengend sein könnte, aber bislang haben wir davon noch nichts gemerkt.

Überhaupt: Die Zwillinge sind inzwischen etwas pflegeleichter. Wir wissen nicht, woran genau es liegt, aber seit ungefähr einer Woche ist die Lage nicht mehr komplett trostlos. Sie schlafen besser, schreien weniger, lassen sich einfacher beruhigen, sind aktiver, nehmen ihre Umwelt besser wahr und lachen uns teilweise richtig schön an.

Es ist trotzdem noch furchtbar anstrengend, gerade wenn dann doch mal wieder alle beide Schreien oder Aufmerksamkeit benötigen. Aber daran gewöhnen wir uns sicherlich über kurz oder lang.

Was schön war: Mit M. Bagger gucken und sich über die Freude und Faszination des Kindes freuen.

6 Antworten auf „Journal Montag, 27.2.2017“

Schön, zu lesen, dass sich die Zwillinge langsam entspannen. Bei uns wurde es auch vor zwei Wochen schlagartig besser (da war sie 11 Wochen alt). Seitdem schläft sie abends früher und besser ein und muss auch nicht mehr so viel rumgetragen werden.
Für M. gute Besserung!

Viele Grüße
Karo

Ja, das ist hier auch so. Inzwischen haben sie einen gewissen Rhythmus entwickelt, was es uns einfacher macht. Außerdem sind sie inzwischen gelassener und können tatsächlich mal ’ne halbe Stunde in der Wippe oder unter’m Spielbogen sitzen/ liegen.

Freut mich sehr, dass sich die Lage bei Ihnen ebenfalls entspannt :)

Also um 21 Uhr ins Bett gehen, da bin ich mir mit vielen meiner Mit-Müttern einig, betreibt man hier nicht aus Angst, sondern aus purer Lust. Das ist eines meiner größten Hobbies.

Übrigens – Respekt vor der Wochenend-to-do-Liste. Bei der Vorstellung, so viel erledigen zu müssen, schlackern mir ja selbst mit nur einem! vierjährigen! Kind im Wechselmodell! die Ohren.

Ja, das ist schon eine nette Sache. Vorletzte Nacht bekam ich so, trotz Aufstehen ~5:30 Uhr, etwas mehr als 8h Schlaf (also theoretisch, praktisch wachte M. mehrfach auf).

Die ToDo-Liste beinhaltete auch viel Kleinkram, den man recht locker in 10 bis 15 Minuten erledigen konnte- um das etwas zu relativieren :)

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