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Journal Dienstag, 31.1.2017

Die Hebamme war heute wieder da und hat uns eine 3-Punkte-Liste mitgegeben, die wir befolgen sollen um unsere Situation hoffentlich zu verbessern. Jott und ich sind nämlich inzwischen an einem Punkt, an dem wir gar nicht mehr wissen was wir überhaupt machen können, um Hilfe zu bekommen.

Herr Schnuffke musste heute mit Fieber aus der KiTa abgeholt werden. Damit er die Nacht ruhig schlafen kann, gab es eine Portion Nurofen-Saft. Seit der Saft wirkt, schläft er friedlich. Hoffentlich bleibt das so. Morgen gehts dann wohl zum Arzt mit ihm- es sei denn, über Nacht findet eine Spontan- und Wundergenesung statt.

Wir teilen die Zwillinge heute Nacht auf. IHN nehme ich zu mir ins Wohnzimmer, SIE schläft bei Jott im Schlafzimmer. Einmal hatten wir das notgedrungen schon einmal gemacht, als ER nämlich partout nicht einschlafen wollte. Da habe ich ihn nachts in der Trage durch die Wohnung getragen und mich anschließend mit ihm hingelegt und ihn gaaaaanz vorsichtig runtergenommen, damit er ja nicht aufwacht.
Kompliziert war lediglich, als Herr Schnuffke kurz darauf weinte und auch zu mir wollte. Aber das funktionierte auch, wir teilten uns die Couch zu dritt: Ganz links ER, in der Mitte ich und ganz rechts Herr Schnuffke. So wird das heute Nacht dann zur Not auch gemacht.

Eigentlich müssten in diesem Haushalt mindestens ein, besser noch zwei, weitere Erwachsene leben, um die drei Kinder halbwegs entspannt händeln zu können. Mit einer zentral lebenden Großfamilie im Rücken wäre das deutlich einfacher. So bleibt uns nur zu hoffen, dass meine Eltern Herrn Schnuffke am Wochenende wieder zu sich nehmen können.

Was schön war: Abends Spaghetti Bolognese statt Brot. Es lebe der Tiefkühler!

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Journal Montag, 30.1.2017

Auf die langsam abklingende Grippe hat sich eine Nasennebenhöhlen-Entzündung gesetzt. Ich schlief die Nacht daher eher schlecht, bis ich heute morgen auf den Trichter kam, doch einfach eine Schmerztablette zu nehmen. Dann gings, aber da musste ich schon mit Herrn Schnuffke zusammen aufstehen.

Ich bin vorerst bis Mittwoch krank geschrieben, weil ich tatsächlich nicht wüsste wie ich einen Arbeitstag durchhalten soll. Ich bin immer noch schweißgebadet, wenn ich morgens von der KiTa wiederkomme, und würde mich am liebsten ein paar Stunden hinlegen. Dass das wegen der Zwillinge nicht geht, macht die Sache nicht besser. Ab 3 Uhr morgens bis in den Nachmittag rein ist nämlich ihre unleidliche Zeit, d.h. da brauchen sie besonders viel Aufmerksamkeit und Bepuschelung.

Überhaupt, die Zwillinge. Jott und ich haben heute festgestellt, dass wir gar nicht großartig dazu kommen, uns über die Kinder zu freuen, weil ständig irgendwas ist. Immer heult einer, immer hat einer Bauchschmerzen, immer muss irgendwas gemacht werden. Das geht an die Substanz.
Wir haben beide übereinstimmend festgestellt, dass wir- zum derzeitigen Zeitpunkt- niemandem Zwillinge empfehlen können. Und das wir jedem, der uns sagt wie schön doch Zwillinge sind, auf die Mütze hauen.

Herr Schnuffke wollte heute Abend partout nicht einschlafen. Als er endlich im Bett lag, war es zwei Stunden später als sonst. Alle notwendigen Arbeiten im Haushalt blieben so liegen und mussten danach aufgeholt werden.
Wenigstens schliefen die Zwillinge in der Zeit ausnahmsweise mal zusammen und ohne, dass alle drei Minuten einer der beiden rumknuckert.

Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als eine Nacht ohne Unterbrechungen. Seit ein paar Nächten muss ich nämlich bei Herrn Schnuffke schlafen, weil der gesundheitlich angeschlagen ist (Infekt, Zähne, wasweißdennich), deswegen Abends und Nachts ständig aufwacht und jemanden zum Wiedereinschlafen braucht. In Verbindung mit der Grippe ist das suboptimal.

Jott und ich können uns nicht daran erinnern, schon mal so auf dem Zahnfleisch gegangen zu sein. Wenn nächsten Dienstag die Jugendamts-Tante ihren nachgeburtlichen Pflichttermin absolviert, werden wir uns vor ihr in den Staub schmeißen und um Hilfe bitten.
Die diversen Dienste- Wellcome, Känguru- sind äußerst schlecht erreichbar. Jott hat die ABs vollgesprochen, aber da meldet sich niemand.
Die Krankenkasse zögert die Haushaltshilfe weiter hinaus. Mitte Februar endet der Bezugszeitpunkt, Jott und ich haben die Hoffnung aufgegeben dass noch jemand kommt.

Was schön war: Abends schneite es große, dicke Flocken, und verwandelte die Straßen in ein Winterwunderland.

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Wochenende in Bildern

Journal Sonntag, 29.1.2017 – Wochenende in Bildern

[Weitere Informationen zur Initiative „Wochenende in Bildern“; die Wochenenden der anderen Teilnehmer sind in Wochenende in Bildern 28./29. Januar 2017 verlinkt.]

Zum Samstag vom Wochenende in Bildern.

Ein Gammelsonntag, wie er im Buche steht. Wir verließen die Wohnung nicht, sondern verbrachten den Tag vor allem im Wohn- und Kinderzimmer- mit einem längeren Abstecher ins Bad, denn heute war Waschtag für alle drei Kinder.
Wir spielten und kuschelten viel, lasen vor, guckten immer mal wieder drei Minuten TV und schafften es sogar, die Wohnung etwas aufzuräumen.

Kein Morgengebet, sondern die Lieblings-Einschlafposition aller Kinder.
Auch heute wurden Tiere in Reih und Glied aufgestellt: Mäh, Kieriki, Mau, Mäh, Muh, Muh, Annemuh (von links nach rechts: Schaf, Hahn, Katze, Schaf, Kuh, Kuh, andere Kuh)
Über Mittag schliefen die Zwillinge, Jott und Herr Schnuffke waren im Kinderzimmer ins Spiel vertieft. Kaffeepause für Papa!
Die Kaffeepause verbrachte ich mit IHM auf dem Arm, er wachte nämlich drei Minuten nach dem Schlaf-Foto auf.
Symbolbild Waschtag. Während die Zwillinge mit Ach und Krach ins Waschbecken passten, durfte Herr Schnuffke zu seiner Erleichterung in der großen Badewanne baden.
Da schlummert SIE noch tief und fest und ahnt nicht, dass sie gleich ausgezogen und gebadet wird.
Nach dem Baden ist vor dem Abendbrot. Zum Nachtisch gibt es heute Ananas. Kam bei Herrn Schnuffke nur so semigut an, sein erstes Stück hatte noch etwas Schale dran und somit wollte er dann gar nicht mehr.
Symbolbild Abend-Beschäftigung: Flaschen auskochen (inzwischen in der Mikrowelle, geht schneller & komfortabler), Frühstück für Herrn Schnuffke und mich vorbereiten, Flaschen für die Nacht vorbereiten, Herrn Schnuffkes KiTa-Frühstücksbox zusammenstellen, und und und.
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Wochenende in Bildern

Journal Samstag, 28.1.2017

An Tagen, an denen kein Beitrag erscheint, passierte (meist) Abends etwas außerplanmäßiges: Gestern Abend beispielsweise wollte Herr Schnuffke partout nicht ohne jemanden schlafen, der neben ihm liegt. Nachdem alle wichtigen Vorbereitungen getroffen waren, legte ich mich also neben ihn und schlief zusammen mit ihm.

Wichtige Vorbereitungen sind übrigens alles, was mit der Versorgung der Kinder/ Jott und mir zu tun hat. Also Flaschen vorbereiten, Windelvorräte auffüllen, das Frühstück für den nächsten Tag vorbereiten, Kleidung rauslegen, Mülleimer leeren… Unwichtig ist dazu im Gegensatz erst einmal alles andere, was eben nicht sofort gemacht werden muss bzw. dessen Fehlen/ Nichterledigen später keine Konsequenzen hat.

Heute.

Alle drei Kinder waren zu Hause, das hatten wir schon eine Weile nicht mehr. Eigentlich waren wir auf einen Geburtstag eingeladen, dies sagten wir aber ab. Ich bin zwar inzwischen fieberfrei, huste und schniefe aber noch und fühle mich einfach generell sehr, sehr schlapp- alle notwendige Energie geht dafür drauf, die Kinder zu versorgen und eben die oben genannten Erledigungen zu machen. Von daher hätte zwei längere Autofahrten und ein Geburtstagsprogramm nicht durchgehalten.

Die Nacht verbrachte ich, wie angerissen, bei Herrn Schnuffke. Das war, neben der Einschlafgeschichte, notwendig, denn er wachte mehrmals die Nacht auf und brauchte Kuscheleinheiten. Er scheint wieder/ immer noch zu zahnen. Ich schmeiß ’ne Party, wenn endlich alle Zähne draußen sind…


Den Vormittag wuseln wir so rum, dank guter Vorbereitungen (Frühstück + Flaschen für die Kinder + bereit gelegte Klamotten) kommen wir ganz gut in die Gänge. ER quakt relativ viel herum und wird daher von mir in der Fräulein Hübsch getragen, SIE ist etwas entspannter und schläft ein paar Minuten.


Wir haben sogar ein paar Ruhepausen und können mit Herrn Schnuffke und seinem Duplo spielen. Mit dabei ist wieder ER in der Trage.


Am späten Vormittag laufen wir mit allen drei Kindern zur Post, verschicken ein paar Briefe, spielen Lotto und hetzen zurück nach Hause, weil die Zwillinge Hunger haben und dies unmissverständlich Kund tun (DAS sind Stresssituationen… Zwei lauthals schreiende Kinder im Wagen und die Gewissheit, noch mindestens 15 Minuten zu benötigen bis die Flasche/ Brust im Kindesmund steckt).

Eine Minute nach diesem Bild hat Herr Schnuffke keine Lust mehr auf sein Geschwister-Board und lässt sich nur mit viel Mühe zum Laufen animieren.


Während Jott die Kinder beaufsichtigt, brate ich Eierkuchen und esse im Anschluss mit Herrn Schnuffke. Einer der Zwillinge ist nach dem Füttern noch nörgelig, in Abstimmung übernimmt Jott die Beruhigung und wird später essen.

Nach dem Mittag fallen wir bis halb Drei in ein Zeitloch. Zu dem Zeitpunkt füttern wir nämlich die Zwillinge nochmal und ziehen uns anschließend alle an, wir sind zum Spazieren gehen mit den Nachbarn von oben verabredet.


Als wir wieder zurück sind, räume ich in der Küche auf und bereite das Abendessen vor. Herr Schnuffke stellt unterdessen seine Duplo-Tiere in Reih und Glied auf, sammelt sie wieder ein und stellt sie wieder auf. Er ist total konzentriert in sein Spiel und lässt sich nicht stören. Das kommt mir natürlich sehr entgegen.


Als nach dem Sandmännchen und der Einschlafbegleitung alle Kinder schon (Herr Schnuffke)/ noch (die Zwillinge) schlafen, bereiten Jott und ich die Flaschen für die Nacht und den morgigen Tag vor, füttern anschließend die Zwillinge und gehen ins Bett.

Zum Sonntag vom Wochenende in Bildern.

Was schön war: Jott schimpfen hören über nerviges Säuglings-Nörgeln <3

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Journal Donnerstag, 26.1.2017

Nachdem ich in der Nacht mehrere T-Shirts durchschwitzte, kehrten im Laufe des Tages Appetit und Hunger zurück. Bislang hatte ich mich von Tee und eingelegten Obst ernährt, heute durfte es etwas richtiges sein. Außerdem war heute der erste fieberfreie Tag seit vergangenen Donnerstag- ganz ohne Tropfen.
Scheinbar befinde ich mich endlich auf dem Weg der Besserung :)

Wir haben endlich die Steuer-IDs der Zwillinge erhalten und können nun Kindergeld beantragen und fett Kohle machen. Demnächst bricht hier der Reichtum aus (schön wärs).

Jott telefonierte heute mit dem Jugendamt- am Vormittag waren tatsächlich beide Zwillinge ruhig, obwohl das bislang eigentlich ihre Mecker- und Motz-Zeit ist- und geriert an eine Ansprechpartnerin, die selbst Zwillinge hat. Per-fekt. Nachdem sich beide über die Krankenkasse aufgeregt hatten, gab es viele hilfreiche Telefonnummern von diversen Ansprechpartnern. Unter anderem von drei Damen von der KiTaplatz-Vergabestelle, deren Hilfe wir nun in Anspruch nehmen werden. Wir probieren nämlich wieder, für Herrn Schnuffke einen KiTa-Platz in der Nähe zu bekommen (den Anspruch darauf haben wir ja), und da uns die ersten Absagen- sogar schon für 2018!!- erreichten, schalten wir nun das Jugendamt ein.

Da der Tagschlaf heute etwas kurz kam- eigentlich fiel er aus-, erbat ich mir eine zwillingsfreie Nacht im Wohnzimmer. Heute müssen es mehr als drei bis vier Stunden Schlaf sein.
Nachdem Herr Schnuffke allerdings seit dem Einschlafen um 19:30 Uhr bereits mehrfach wieder aufwachte, verlege ich mein Nachtlager nun ins Kinderzimmer an sein Bett und hoffe, dass ihn bereits mein Schnarchen beruhigen wird.

Fotos von Geburten. Beeindruckend.

Was schön war: Die Zwillinge friedlich nebeneinander schlafen zu sehen. So häufig kommt das nicht vor.

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Journal Mittwoch, 25.1.2017

Haben Sie alle vielen Dank für die Genesungswünsche, die Durchhaltewünsche, die „Ihr macht das gut“-Nachrichten und und und. Das ist supertoll.

Weil es in den Kommentaren mehrfach gefragt wurde: Ein Au Pair wäre toll, ist aber keine Option. Weder können wir mal eben so eines unserer drei Zimmer hergeben, noch könnten wir mal eben so ein Zimmer Au-Pair-gerecht einrichten.

Sinnvoller wäre tatsächlich eine Nachtschwester, die die Kinder nachts betreut, wickelt und füttert, und so Jott und mir die Möglichkeit gibt, zu schlafen und Kraft zu tanken.

Der blöde Spruch „Einer schreit immer“ ist zum Kotzen, weil es absolut wahr ist. Irgendeiner der Zwillinge hat immer irgendwas (Bauchschmerzen/ nicht herausgeklopfter Rülpser/ quersitzenden Pups/ schlechte Laune). Die Nacht war erneut unterirdisch, und heute musste ich auch noch Dreiviertel Sechs raus weil Herr Schnuffke in die KiTa sollte.
Der einzige Lichtblick: Herr Schnuffke schlief die Nacht in seinem Zimmer durch und wachte, als ich gerade aus der Dusche kam, von selbst auf. Und er weinte dann auch nicht, sondern rief „Papa! Paapaa! PAAAAPAAA!“. Das war schon etwas putzig.

Herr Schnuffke verarbeitet im Schlaf superviel und lässt seine Umwelt daran teilhaben: Er erzählt schlafend munter von seinen Tageserlebnissen, so dass man ganz schnell weiß was er so alles gesehen und gehört hat. Gestern Abend nach dem Einschlafen war es „Tatütata“, „Oma“, „Auto“, „Opa“, „KiTa“, „[Name seiner Lieblingsfreundin aus der KiTa]“, „Bumm“ (das heißt „brumm“ und ist natürlich das Autogeärusch).

Die Fahrten hin zur KiTa und von der KiTa zurück inklusive Abgabe/ Abholen des Kindes dauerten insgesamt 5 Stunden. Das schlaucht. Vor allem die morgendliche Anfahrt zur KiTa und die abendliche Rückfahrt sind schlimm, weil wir den dicksten Berufsverkehr mitnehmen (muss aber leider sein, Herr Schnuffke muss ja bis 9 Uhr in der KiTa sein).
Immerhin konnte ich mich nach dem Mittagessen zwei Stunden hinlegen.

Ich weihte heute die Fräulein Hübsch ein und trug erst SIE in den Schlaf und danach IHN. Das geht mit dieser Trage deutlich besser als mit der großen Bondolino. Die Babys sitzen viel komfortabler darin und die Fräulein Hübsch ist auch nicht so wuchtig und schwer wie die Bondolino. Das war eine gute Anschaffung.

Was schön war: Einen völlig entspannten Herrn Schnuffke in der KiTa abgeben.

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Journal Dienstag, 24.1.2017

Großer Schreck am Morgen: Meine Mama rief etwas aufgelöst an und berichtete, dass sich Herr Schnuffke in hohen Bogen im Auto übergeben hatte. Er sei zwar die letzten Tage über quietschfidel gewesen, hätte aber nun eben alles vollgekotzt und was denn nun zu machen sei? KiTa oder nach Hause bringen?
Nach kurzer Überlegung mit Jott entschieden wir uns für die KiTa (was sollten wir auch sonst machen…), das war auch richtig so- offenbar war ihm nur beim Herumkurven schlecht geworden, denn den restlichen Tag über verhielt er sich ganz normal, aß gut, übergab sich nicht und hatte auch keinen Durchfall (das war meine große Angst beim morgendlichen Anruf- ein Magen-Darm-Infekt).

Meine neuen Fiebertropfen sind toll. Eigentlich sind sie für sehr starke Rückenschmerzen gedacht, senken aber auch hohes bis sehr hohes Fieber. Für letzteres brauche ich sie, da ich ohne Tropfen immer noch glühe wie ein Hochofen. Mit Tropfen aber: Ein kalter Hochofen. Ungefähr 30 Minuten nach Einnahme beginnt das Fieber zu sinken, ich merke das daran dass ich anfange zu schwitzen wie… denken Sie Sich bitte einen Vergleich aus. Ich schwitz halt unglaublich stark. Das dauert so ’ne gute Stunde und dann ist das Fieber runter auf 37.5°C oder so und ich könnte Bäume ausreißen (so kleine Mini-Pflänzchen, die zwischen Gehweg-Platten rauswachsen- aber nur, wenn sie mir jemand hochhebt).

Dank der fiebersenkenden Wirkung konnte ich sogar heute einen kleinen Ausflug mit Jott nach draußen unternehmen und etwas frische Luft schnappen.

Besagter Ausflug führte uns mit den Zwillingen zum Kinderarzt.

Zur U3-Untersuchung, keine Sorge.

Kurz gesagt: Beide Zwillinge sind mopsfidel, wir wurden zu zwei sehr gesunden Kindern beglückwünscht. ER hat eine Länge von 56cm, wiegt 4850g und hat einen Quadratschädel mit einem Kopfumfang von 38,5cm. SIE ist 55cm lang, wiegt 4380g und hat einen Kopfumfang von 37,5cm. Die Hüftsono war 1a, alle weiteren Untersuchungen ebenfalls.
Außerdem wurden wir belehrt, dass wir bitte keine 1er-Flaschennahrung geben sollen, denn da sei Stärke drin und die käme in Muttermilch so nicht vor und das sei nicht gut für die Kinder. Naja. Das ignorieren wir.

Nachdem wir nämlich probehalber beiden Kindern in der Nacht zu Dienstag Flaschen mit 1er-Nahrung gegeben haben, schliefen sie mit einem Mal wesentlich ruhiger als in der Nacht davor (Sie erinnern sich: Von 0 bis 5 Uhr keine Ruhe wegen Bauchschmerzen). Wir behalten das also erstmal bei.

Nach dem Arztbesuch war ich ziemlich geplättet, verkrümelte mich auf die Couch und erholte mich erstmal.

Herr Schnuffke ist wieder zu Hause. Meine Mama brachte ihn heute nach der KiTa zu uns. Noch bevor wir die Wohnungstür öffneten, hörten wir ihn fröhlich rufend durch den Hausflur laufen und Treppen klettern.

Dieses große, schlaue Kind kann Türen öffnen. Wir sind verloren. Heute beim Zähne putzen ist er mir getürmt. Hat sich hochgestreckt zur Klinke, sie runtergedrückt und die Tür aufgezogen.

Wir sind verloren. Hoffentlich bringt er das den Zwillingen nicht direkt bei…

Ich bitte um gedrückte Daumen für einen durchschlafenden Herrn Schnuffke. Andernfalls muss ich mit ihm ins Wohnzimmer umziehen und kann Jott nicht Nachts helfen.

Was schön war: Mit IHR ein paar Stunden schlafen am Nachmittag.

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Journal Montag, 23.1.2017

Ich habe mir eine Grippe eingefangen. Seit dem vergangenen Donnerstag habe ich konstant hohes Fieber und bin ohne fiebersenkende Medikamente zu nichts zu gebrauchen. Seit Sonntag kommt noch ein fieser Reizhusten und eine permanent betonfest verstopfte Nase dazu.

Weil wir bis Samstag keine Erwachsenen-Medikamente im Haus hatten, nahm ich notgedrungen Herrn Schnuffkes Nurofen-Fiebersaft. Tolles Zeug. Ein halbes Schnapsglas voll stellte mich für ein paar Stunden wieder soweit her, dass ich beim Versorgen der Zwillinge helfen konnte.
Weil die Nurofen-Vorräte am Samstag zur Neige gingen, kaufte ich in der Apotheke Ibuprofen-Tabletten (400mg). Die boten eine unterwältigende Darbietung. Obwohl die Ibuprofen-Dosis pro Tablette mindestens doppelt so hoch ist wie im Nurofen-Schnapsglas, wirkt das Zeug, wenn überhaupt, erst Stunden nach Einnahme. Trotz viel Trinken und Einnahme nach den Mahlzeiten. Heute morgen dann überhaupt keine Wirkung, so dass ich notgedrungen auf den Nurofen-Saft zurückgriff.

Herrn Schnuffke haben wir, als sich am Donnerstag abzeichnete das sowohl Jott als auch ich ziemlich in den Seilen hingen, von meinen Eltern für das Wochenende und den Montag abholen lassen. Das war eine sehr gute Entscheidung- mit den Zwillingen war es schon ein Horror-Wochenende (Stichwort 5-Wochen-Schub, Stichwort Bös-Schlimme-Bauchschmerzen).
Morgen Abend kommt er voraussichtlich wieder.

Hoffentlich denkt Herr Schnuffke nicht, dass wir die neuen Babys mehr mögen als ihn. Ich fühle mich furchtbar dabei, ihn so oft wegzugeben- aber ich weiß einfach nicht, wie es ansonsten funktionieren könnte.

Jott hatte zum Glück nur am Donnerstag Fieber, am Freitag ging es ihr wieder den Umständen entsprechend besser.

Als ich der Ärztin heute schilderte, was so gerade bei uns los ist, kommentierte sie recht trocken „Da kommt ja alles zusammen“.
Ja, kommt es. Ich wäre dann bereit für ein paar gute Tage. Ansonsten passiert es, dass ich mich demnächst in Embryonalhaltung ins Bett lege und nicht mehr aufstehe.

Von den Fahrten in die KiTa riet mir die Ärztin übrigens ab- die Belastung sei zu groß, es bestünde das Risiko von Folgekrankheiten (Herz-Rhythmus-Störungen, Superinfektion).
Tja. Das ist ungünstig- Herr Schnuffke muss in die KiTa. Mit drei Kindern stehen wir das hier derzeit nicht durch.
Aber vielleicht geht es mir ja Mittwoch schon soweit besser, dass ich die Fahrten gemächlich angehen kann.

Die Nacht zum Montag war heftig. Zwischen 0 und 5 Uhr waren die Zwillinge teils gemeinsam, teils versetzt wach, wollten essen, hatten Bauchschmerzen, brauchten Zuspruch. Das geht an meine Grenzen. Gerade, wenn diese vermaledeiten Ibus nicht wirken und ich unglaublich matschig bin (Fieber haut bei mir immer böse rein, erst recht ab 39°C).

Was schön war (jetzt erst recht): Zusammen mit IHM am Nachmittag ein paar Stunden schlafen.

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Journal Donnerstag, 19.1.2017

Bis auf die Zwillinge ist in diesem Haushalt aktuell jeder krank. Die Lage ist also ernst, aber nicht hoffnungslos. Hoffentlich. 

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Journal Mittwoch, 18.1.2017

Herrn Schnuffkes Fieber war heute morgen nicht mehr so hoch wie gestern und ging über den Tag zurück, selbst zum Abend stieg es nicht mehr an. Dafür quält ihn nun der Ausschlag des Drei-Tage-Fiebers, der offenbar stark juckt. Zusätzlich dazu hat er einen bösen Husten und eine ständig laufende Nase.
Wir vermuten, dass er am vergangenen Wochenende, als das Fieber auf über 40°C stieg, sowie in den Folgetagen, tatsächlich das Drei-Tage-Fieber hatte. Das würde sowohl das Fieber als auch den Ausschlag erklären. Zusätzlich hat er sich wohl einen Infekt eingefangen, der für das Fieber ab Dienstag sowie den Husten und den Rotz sorgte. Sein Zahnen (unten rechts, laut Kinderärztin- wir dürfen nicht in den Mund gucken…) kommt oben drauf und verschlimmert alles.
Ich werde morgen wieder mit ihm zum Arzt gehen und ihn bzw. mich den Rest der Woche krank schreiben lassen, es bringt ja alles nichts.

Nach dem Mittagessen wechselten wir uns heute ab: Herr Schnuffke blieb bei Jott und ihrer Mama, ich lief mit den Zwillingen spazieren und zeigte ihnen den Müggelsee und wie man Straßenbahn fährt. Sie waren recht unbeeindruckt und verschliefen meine Erklärungen.

Herr Schnuffke ist enorm anhänglich und heulerig, das macht mich irre. Sobald ich einen Schritt ohne ihn mache, heult er los. Und wenn er seien Willen nicht bekommt, ebenfalls (schlimmer als sonst).
Es ist so unglaublich nervig. Hoffentlich ist er bald wieder gesund, damit das aufhört oder sich zumindest wieder auf das Normalmaß reduziert (jaja, ich bin ein empathieloser Klotz).

Jott hat sich eine Erkältung eingefangen. Und am Freitag muss ihre Mama wieder nach Hause fahren. Ich habe nicht den blassesten Schimmer, wie das alles funktionieren soll. Zwillinge zu bekommen war eine blöde Idee, mit einem ständig kranken Kind, dem Haushalt und der Arbeit sind wir ja schon genug gefordert.