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Journal Freitag, 30.9.2016

Erkältungsbedingt legte ich heute spontan einen Tag im Home Office ein. Nach dem Magen-Darm-Infekt vom letzten Wochenende war ich Dienstag und auch noch Mittwoch ein wenig schlapp und steckte mich an diesen Tagen scheinbar bei einem der vielen Krankheitsherde um mich herum (Herr Schnuffke, Jott, mehrere Arbeitskollegen) an. Gestern Abend ging ich mit Halsschmerzen zu Bett, sodass ich heute morgen spontan entschied, nicht ins Büro zu pendeln um mir ein wenig Ruhe zu gönnen. Die derzeitige Arbeit gibt das wunderbar her, sodass ich kein allzu schlechtes Gewissen hatte.

Mit ein bisschen Glück arbeitete ich gestern zum letzten Mal Abends. Ab Oktober greift nämlich eine Anpassung meines Arbeitsvertrages: Meine Wochenarbeitszeit reduziert sich auf 35 Stunden. So kann ich Abends wieder Herrn Schnuffke ins Bett bringen und auch mal drei Handschläge mehr im Haushalt tun und muss das nicht Jott allein überlassen.

Ich verspreche mir von der reduzierten Arbeitszeit einerseits die Möglichkeit zu ein bisschen mehr Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung (ich komme morgens mal später/ gehe ’ne Stunde früher und häng die Zeit dann Abends ran) und andererseits eben die Möglichkeit, zu Hause tatsächlich „da“ zu sein und nicht nur anwesend.
Und natürlich ist das für mich gut- die Abendarbeit schlaucht ganz schön. Viel zu oft saß ich bis 22 Uhr arbeitend am Rechner, das war und ist kein erstrebenswerter Zustand für mich- zumindest nicht in Kombination mit dem frühen Aufstehen.

Was schön war: Abends mit Jott auf der Couch die ersten drei Folgen der zweiten Staffel von Gotham am Stück gucken. Entspannt und ohne Störung.

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Journal Donnerstag, 29.9.2016

Gut geschlafen in der Nacht zu Donnerstag. Herr Schnuffke und ich zogen am Mittwoch Abend ins Wohnzimmer um, im Kinderzimmer hustete er sich nach einiger Zeit die Lunge aus dem Leib. Wir ahnen böses und untersuchen am Wochenende das, was wir für Stockflecken halten. Im Wohnzimmer schlief er wie ein Stein neben mir, ich demzufolge auch. Das war sehr schön nach einem Tag, an dem ich vor Müdigkeit beinahe im Stehen einschlief.

Herr Schnuffke ist bös erkältet und etwas müder und anhänglicher als normalerweise. Das forderte seinen Tribut: In der S-Bahn schlief er heute morgen zum ersten Mal überhaupt seit dem regulären KiTa-Beginn ein. Die Fahrt war dadurch für uns beide entspannter, und in der KiTa hatte ich das Vergnügen ihn wachkuscheln zu können.

Wir haben bis zum Montag kindfrei. Herr Schnuffke wurde von seinen Großeltern abgeholt, die ihn am Montag wieder zurückbringen. So ruhig wird es vermutlich nie wieder werden.

Konzentriertes Arbeiten im Büro. Ich darf mich mal wieder als Entwickler betätigen, bei einem „kleinen“ Projekt ist Not am Mann. Das ist im Vergleich zur sonstigen Arbeit, die inzwischen zum Großteil aus einer Mischung aus Anforderungsmanagement, (technischen) Projektmanagement und Paul für alles besteht, sehr entspannt. Es ist nämlich ganz klar ersichtlich, was der Arbeitsauftrag ist, und ich muss nicht mit x Parteien Absprachen treffen, sondern kann einfach runter arbeiten.

Die Abwesenheit des Kindes traf sich daher ganz gut, ich hing Abends noch ein paar Überstunden heran um morgen einen besseren Stand vor einem Schulterblick durch den Kunden zu erstellen.

Ab der nächsten Woche wird uns eine Haushaltshilfe unterstützen. Am Mittwoch wird sie das erste Mal bei uns sein und Jott zur Hand gehen. Die schafft/ darf bestimmte Dinge nicht mehr, und da ich von 7 bis 18 Uhr außer Haus bin und Abends arbeiten muss, kann ich auch nicht großartig mit anpacken. Ich freu mich, das wird hoffentlich eine Erleichterung.

Man kann aus Kastanien Waschmittel herstellen. Supertoll, so lässt sich durch Herrn Schnuffkes Sammelleidenschaft eventuell sogar noch Geld sparen.

Was schön war: Abends mit Jott durchs Forum bummeln, beim Dönermann des Vertrauens Abendbrot besorgen und dann nach Hause schlendern (schnell gehen gehört zu den Dingen, die Jott nicht mehr kann).

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Journal Mittwoch, 28.9.2016

Zu müde für alles.

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Journal Dienstag, 27.9.2016

Trotz Schlappheit arbeiten gewesen. Herr Schnuffke musste in die KiTa, unnütz durch die Stadt gurken wollte ich auch nicht, und so schlecht gings mir dann doch nicht das ich den Fehltag vor mir hätte rechtfertigen können. Dienstag ist der halbe Tag eh mit Meetings verplant, von daher war das auch ganz ok. Der halbe Tag vor den Meetings war zwar knackig, aber es ging schon irgendwie.

Herr Schnuffke schläft seit zwei Nächten wieder in seinem Zimmer. Jott hat neulich einen Rausfallschutz bei IKEA besorgt, den wir am Wochenende anbrachten. Für die Übergangszeit schlafe ich auf unserem Luftbett im Kinderzimmer, damit Herr Schnuffke sich in Gesellschaft wieder an sein Bett gewöhnen kann.
Die Nacht zu heute lief super, Herr Schnuffke schlief wunderbar entspannt neben mir und wachte trotz Husten und Schniefen nicht auf- nichtmal, als ich ihm Nasentropfen verabreichte.

Was schön war: Keine Magen-Darm-Symptome mehr zu haben.

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Journal Montag, 26.9.2016

Der Vorteil an einer KiTa, die in Arbeitsplatznähe liegt: Keine langen Extra-Wege.
Der Nachteil: Wenn man nicht arbeiten geht, muss man doppelt fahren. So auch ich heute. Ich brachte nach dem Aufstehen Herrn Schnuffke in die KiTa, fuhr zurück, aß eine Kleinigkeit, schlief komatös, holte Herrn Schnuffke wieder aus der KiTa ab und fuhr mit ihm nach Hause. Die Unterwegs-Zeit belief sich heute also auf gute viereinhalb Stunden, das haut schon ganz schön rein mit so einem abschwellenden Magen-Darm-Infekt.
Immerhin konnte ich heute wieder halbwegs normal essen und trinken und eben auch eine längere Schlafpause am Tag einlegen, das hilft ja ungemein.

Jetzt trotzdem früher ins Bett.

Was schön war: Herr Schnuffke, wie er heute morgen „Papa? Papa? Papa?“ rufend durch die Wohnung irrte, weil er mich unbedingt sehen wollte.

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Wochenende in Bildern

Journal Sonntag, 25.9.2016 – Wochenende in Bildern

[Weitere Informationen zur Initiative „Wochenende in Bildern“; die Wochenenden der anderen Teilnehmer sind in Wochenende in Bildern 24./25. September 2016 verlinkt.]

Zum Samstag vom Wochenende in Bildern.

Wieder eine ruhige Nacht. Zumindest, nachdem Herr Schnuffke und ich ins Wohnzimmer umgezogen sind. Jott ist immer noch ordentlich angeschlagen und kann nicht schlafen, während das Kind ihr heiß in den Nacken atmet und sie im Schlaf piekst und bufft.

Im Wohnzimmer werde ich halb Acht von Kinderlachen geweckt. Herr Schnuffke findet den Anblick seines schlafenden Papas offenbar witzig.
Nach dem ausgiebigen Sonntagsfrühstück spielen Jott und ihre Freundin im Wohnzimmer mit Herrn Schnuffke.

Gulasch

Ich bereite das Mittagessen vor. Es gibt heute Gulasch mit Spätzle. Für mich ists eine Premiere- ich habe noch nie Gulasch gemacht.
Jott, ihre Freundin und Herr Schnuffke gehen derweil in den Innenhof, so kann ich in Ruhe kochen und schaffe es nebenbei sogar noch, ein bisschen zu lesen.

Weihnachtsjoghurt

Nachdem wir Jotts Freundin verabschiedet haben, essen Herr Schnuffke und ich Mittagessen. Zum Nachtisch essen wir Joghurt aus dem Saisonbecher von Lobetaler Bio. Deren Joghurts kann ich uneingeschränkt empfehlen, die schmecken immer super.

Jott hat sich hingelegt, sie hat mit den Folgen des Magen-Darm-Infekts zu geben. Um ihr Ruhe zu gönnen, verlassen Herr Schnuffke und ich das Haus.

03-kastanie

Unterwegs sammeln wir eine Kastanie. Wobei sammeln das falsche Wort ist: Die Kastanie hängt halb geöffnet am Baum, zusammen mit hunderten ihrer Artgenossen- die allerdings noch komplett verschlossen sind.

04-nashorn

An einem Ahorn kommen wir auch vorbei und ich verwandle mich in ein Nashorn. Herr Schnuffke findet den Anblick gruselig und weint fast. Erst, als ich das Ahorndingsi abmache, beruhigt er sich.

Entenpublikum

Wir laufen, wie fast immer, zum Spielplatz am Spreetunnel am Müggelsee. Herr Schnuffke läuft vor Entenpublikum auf und ab…

Trampolin

… hüpft auf in den Boden eingelassenen Trampolinen, balanciert über aufgespannte Taue und vertilgt mit mir je ein Stück von Jotts Kirsch-Marzipanstreusel-Kuchen.

Nach Hause

Nach ein paar Stunden auf dem Spielplatz sind wir beide müde und k.o. und fahren nach Hause zurück.

Nach Baden und Abendessen meldet sich bei mir der Magen-Darm-Infekt. Mist.

Was schön war: Ein Nachmittag auf dem Spielplatz mit Herrn Schnuffke. Anstrengend, aber schön.

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Wochenende in Bildern

Journal Samstag, 24.9.2016

Ein Standard-Samstag, zumindest bis zum Mittag. Jott wurde von einer langjährigen Freundin aus Leipzig besucht und war ab 13 Uhr außer Haus. Die Kindsbetreuung oblag bis zum Abend mir.

Die beiden letzten Wochenenden fotografisch festzuhalten hat Spaß gemacht und viele schöne Bilder hervorgebracht, sowohl fürs Blog als auch für das private Fotoalbum. Die Teilnahme an der Wochenende-in-Bildern-Aktion ist ein guter Antrieb.

Zum Bäcker, Kameraden
Der Tag startet etwas früher als wir es gern hätten. Dreiviertel Sieben sind Herr Schnuffke und ich auf der Jagd dem Weg zum Bäcker. Weil er quengelt, bekommt er bereits auf dem Rückweg ein Cranberry-Brötchen, ist daher zum Frühstück schon satt und zappelt herum.

Die Herzdame backt

Unsere eigene Version von „Die Herzdame backt„. Gekennzeichnet durch mangelnde Ausleuchtung und fehlende hübsche Kleider, aber mit mindestens genauso tollen Ergebnissen. Jott backt nach dem Frühstück einen Kirsch-Marzipanstreusel-Kuchen für das Wochenende, ich beschäftige Herrn Schnuffke.

Auto Auto Auto

Während ich Duschen bin, passt Jott auf ihn auf, aber leider nicht auf die Autos. Ich muss daher, mit Taschenlampe und Nudellöffel bewaffnet, erst einmal eine Rettungsaktion starten.
Unter dem Sofa ist übrigens niemand gestorben und zu Staub gefallen- das ist der normale Altbaustaub nach ungefähr drei Monaten.

Nachdem alle Autos gerettet sind, gehen Herr Schnuffke und ich einkaufen…

Feigen

… und bringen Feigen mit. Zehn Stück konnte ich ergattern, das ist einer der Vorteile wenn wir frühzeitig zum Einkauf loskommen. Zwei von Zehn gibts als Vorspeise, während Jott das Mittagessen vorbereitet.

Statt eines Einkaufszettels kam heute die Bring-App zum Einsatz. Die App funktionier super, aber mich stört, dass ich während des ganzen Einkaufs das Handy vor der Nase habe.
Aber vielleicht muss ich mich einfach nur umgewöhnen.

Aus Tief und Kühl

Es gibt Reis mit Scheiß. Jott hatte alle angebrochenen Tiefkühlpackungen vergemüst verwurstet. Der „Scheiß“ besteht unter anderem aus grünen Bohnen, Brokkoli, Blumenkohl und Möhren.

Nach dem Essen versuche ich, Herrn Schnuffke zu einem Mittagschlaf zu überreden. Leider mit mäßigen Erfolg: Während ich im Bett sitze, krabbelt er 20 Minuten lang um mich herum und freut sich. Als ich mir die Sinnlosigkeit meines Unterfangens eingestehe, schnappe ich mir das protestierende Kind- 20 Minuten um Papa krabbeln waren offenbar nicht genug-, verabschiede Jott und räume zusammen mit Herrn Schnuffke die Küche auf.

Spielstunde

Seine Hilfe besteht vor allem darin, mir nicht im Weg zu sitzen, stehen oder liegen. Das macht er auch ganz gut.
Nach’m Aufräumen gehen wir erneut einkaufen. Heute Vormittag bei Netto gab es nicht alles was wir brauchen, also müssen wir nun zu Denns, zum Fleischer, zu Rewe und zu DM.
Vielleicht wäre es doch schlauer, zu Kaufland o.ä. zu gehen und dort in einem Rutsch alles zu kaufen.

Kleiner Helfer

Beim Veräumen der Einkäufe hilft Herr Schnuffke fleißig mit. Auf meine Bitte hin trägt er Deo-Stick und Flüssigseife ins Badezimmer und große Taschentücher ins Kinderzimmer. Ich bin überrascht, wie gut er das macht und das er tatsächlich versteht, wenn ich sage „Kannst Du bitte das Deo ins Badezimmer bringen“.

Dann gibts Kaffee (für mich) und Kuchen (für mich und ihn), wir laufen noch ein wenig durch die Wohnung und gehen schließlich nochmal spazieren.
Auf dem Rückweg vom Bäcker haben wir Kastanien gesammelt, nun gehen wir Eicheln sammeln.

Eicheln

Großer Junge

Herr Schnuffke ist Feuer und Flamme. Wir bewegen uns mit einer Geschwindigkeit von 20m/h fort, weil er die größte Zeit mit dem Auflesen und in den Wagen legen von Eicheln beschäftigt ist. Wir sind daher ziemlich lange unterwegs, kommen aber nur eine S-Bahn-Station weit.

Abendessen

Als wir wieder zu Hause ankommen, sind Jott und ihre Freundin bereits da. Ich bereite Abendessen für uns alle vor, bringe das Kind ins Bett und räume auf.

Zum Sonntag vom Wochenende in Bildern.

Herr Schnuffkes Kotzerei am Donnerstag hat anscheinend doch nicht am verdorbenen Magen oder einer Lebensmittelunverträglichkeit gelegen. Jott ließ sich am heutigen Abend mehrmals ihr Essen erneut durch den Kopf gehen.
Die nächsten 24 Stunden werden spannend.

Herr Schnuffke ist seit gestern schwer verletzt. Er hat sich beim Herumpulen im Mund auf den Finger gebissen, dabei ein wenig Haut abgefetzt und hält nun wiederholt den Finger hoch und erheischt Aufmerksamkeit tut seinen Schmerz kund.

Nochmal Herr Schnuffke: Er kann auf seine Körperteile zeigen, wenn wir ihn fragen wo sie sind! Das sieht so aus: Ich frage „Herr Schnuffke, wo ist Deine Nase?“ und dann zeigt er auf seine Nase. Und das funktioniert mit einer ganzen Reihe von Körperteilen.

Was schön war: Der Moment, als ich mich Abends nach getaner Arbeit an den Rechner setzen konnte.

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Journal Freitag, 23.9.2016

Herr Schnuffke schlief tief und fest in der Nacht und übergab sich nicht. Die getroffenen Vorsichtsmaßnahmen erwiesen sich also glücklicherweise als unnötig.
Vermutlich hat sich Herr Schnuffke am Mittwoch Abend oder Donnerstag Morgen also „nur“ den Magen verdorben.

Auf der Fahrt in die KiTa vermisste Herr Schnuffke Murmel und Pferdinand dann doch. Wir hatten die beiden heute testweise zu Hause gelassen. Es gab zwar weder Tränen noch Geschrei, aber sehr eindeutig auffordernde Handbewegungen in Richtung Ablage, auf der Murmel und Pferdinand immer sitzen.
Am Montag sind sie wieder dabei.

Herr Schnuffke hat ein neues Hobby: Er hängt kopfüber aus dem Buggy raus und sieht die Welt verkehrt herum an. Das bietet mir die Möglichkeit, zum einen seine Zähne im Oberkiefer zu bewundern, und zum anderen ihn am Kinn zu kitzeln. Ein großer Spaß.

Ein etwas chaotischer Tag im Büro. Es begann nach dem morgendlichen Statusmeeting. Eigentlich war der Plan, einen der ToDo-Listen-Einträge zu bearbeiten. Kaum damit angefangen, klingelte das Telefon, einer unserer Ansprechpartner beim Kunden war dran. Also erstmal telefoniert, dann aufgelegt, das Telefon in die Ladeschale gesteckt, die Ergebnisse des Telefonats notiert, kurz an den ToDo-Listen-Eintrag gedacht und ZACK, klingelte es wieder. Ein anderer Ansprechpartner beim gleichen Kunden. Der meldete eine Fehlfunktion, die sich aber sehr schnell als Fehler auf Kundenseite erwies und nur von deren Systemadministratoren bearbeitet werden konnte. Auch hier: Aufgelegt, Telefon in die Ladeschale gesteckt- nein, soweit kam ich gar nicht. Ich hatte das Ding noch in der Hand, als es erneut klingelte und wieder der erste Ansprechpartner dran war.
Nach diesem Telefonat fand mein monatliches Feedbackgespräch statt (Tenor: Ich leiste gute Arbeit und alle sind zufrieden mit mir, das höre ich sehr gern), und danach konnte ich mich ENDLICH dem ToDo-Listen-Eintrag widmen. Zumindest eine halbe Stunde, dann war es Zeit für die Mittagspause.
Und als ich aus der zurück kam, rief nochmal der allererste Gesprächspartner vom Vormittag an und hatte eher schlechte Nachrichten, die ein sofortiges Umschwenken und interne Absprachen bedeuteten.
Und so ging das weiter.

Wirklich Ruhe hatte ich erst am Abend im Home Office. Da konnte ich endlich das machen, was ich mir am Vormittag vorgenommen hatte, und versackte dabei auch prompt. Wenn ich denn dann mal konzentriert bin und rumtüfteln kann…

Was schön war: Herrn Schnuffkes Sitztanz im Buggy, als wir am Bahnhof Friedrichstraße vorbei kamen. Die Sprachnachricht vom zweijährigen Sohn unserer Nachbarn, der gern mit Herrn Schnuffke auf Karls Erdbeerhof fahren möchte: „Herr Schnuffke… Herr Schnuffke… ERDBEERHOF!“ Lustig durch die KiTa laufen mit Herrn Schnuffke: Wir beide watschelnd und stampfend und trampelnd und schnaufend und schnaubend und lachend und zur Erheiterung von Eltern und Erziehern beitragend.

Heute war ein guter Tag.

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Journal Donnerstag, 22.9.2016

Jott war gestern beim Frauenarzt. Den Zwillingen geht es gut: Sie sind altersgerecht entwickelt und putzmunter. SIE liegt etwas weiter unten und auch mit dem Kopf nach unten und wird bei einer natürlichen Geburt zuerst zur Welt kommen, ER hat sich innerhalb der letzten beiden Wochen gedreht und liegt wieder mit dem Kopf nach oben.

Wir haben Herrn Schnuffke zur besseren Eingewöhnung in die KiTa Pferdinand und Murmel mitgegeben. Als „Anker“, so nannte ich es- die beiden begleiten ihn durch den kompletten Tag. So hatte er immer seine vertrauten Kuscheltiere bei sich, ob er nun zu Hause war oder in der KiTa. Herr Schnuffke nahm das auch dankbar an und lief die meiste Zeit mit Pferdinand in der einen und Murmel in der anderen Hand herum. Wenn sie nicht da waren, suchte er sie und verlangte nach ihnen.

Seit ein paar Tagen ist es damit vorbei- er kuschelt gern mit ihnen, aber sie sind nicht mehr essentiell wichtig. Er kommt inzwischen ohne die beiden klar. Auf dem Weg in die KiTa verbringen sie die meiste Zeit in der Ablage, und in der KiTa warten sie in der Garderobe auf Herrn Schnuffke.

Beim Abholen erhielt ich Informationen zum Schlafverhalten von Herrn Schnuffke, die mich umwarfen. Scheinbar ist das Kind, das fast jeden Abend lange gegen das Einschlafen kämpft, beim Mittagschlaf in der KiTa ein Lämmchen. Eine Erzieherin berichtete heute, dass er normalerweise innerhalb weniger Minuten schläft. Kein K(r)ampf, kein ewiges herumdrehen, kein wegkrabbeln, nein. Er legt sich hin, dreht sich in Position und schläft ein.
Wir müssen wohl Abends mal ein ernstes Wörtchen mit ihm reden.

Wir hatten heute Nachmittag einen Termin bei einer KiTa umme Ecke, in die Herr Schnuffke und die Zwillinge ab dem Spätsommer des nächsten Jahres gehen sollte. Um einen möglichst guten Eindruck zu machen, tauchten wir dort zu dritt auf. Beinahe der erste Satz der KiTa-Leiterin war „Machen Sie sich keine Hoffnungen, eigentlich sind wir auf Grund der vielen Geschwisterkinder schon für 2017 voll.“. Yay! Wir halten unsere Anmeldung aktiv und hoffen. Mit drei Kindern möchte ich nämlich eher ungern durch die Stadt gurken.

Auf der Fahrt zum Termin erbrach sich Herr Schnuffke in der S-Bahn. Einfach so. Mir nichts, dir nichts. In der einen Sekunde zeigte er auf irgendwas, und in der nächsten bespuckte er sich, den Buggy und die Bahn. Zum Glück haben wir immer Taschentücher und Feuchttücher dabei, so dass die Reinigung schnell von der Hand ging. Ich habe trotzdem Blut und Wasser geschwitzt, das war eine eher unschöne Situation. Herrn Schnuffke schien sie allerdings nicht nachhaltig beeindruckt zu haben, nur wenige Minuten später lachte und freute er sich als ob nichts gewesen war.

Nach dem Termin in der KiTa wollten wir eigentlich zur Sommerparty der Firma einer Bekannten fahren. Auf dem Weg dorthin machte uns Herr Schnuffke allerdings einen Strich durch die Rechnung: Er erbrach sich erneut in der Bahn. Also stiegen wir aus, fuhren nach Hause und bepuschelten das Kind. Fieber hat er nicht, er verhält sich auch ganz normal. Es könnte also alles gut sein, wenn nicht jeder kleine Krümel Nahrung erbrochen würde.

Was schön war: Zeit vertrödeln am Abend dank eines halben Urlaubstages.

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Journal Mittwoch, 21.9.2016

Während Herr Schnuffke gestern in der KiTa sehr anhänglich war und viel an der Hand herumgeführt werden musste, war er heute sehr entdeckungslustig und versuchte sich beim Abholen mit einem Bobby Car fortzubewegen. Wie so ein großes Kind.

Dazu passt, dass Herr Schnuffke in seiner KiTa-Gruppe zu den „Großen“ gehört, die schon viel selbstständig machen sollen. Momentan wird Anziehen geübt, und das merken wir zu Hause auch: Wenn er nicht mitmachen darf, dann ist er ungehalten.

In der KiTa beißt Herr Schnuffke nicht, wie ich heute morgen im Gespräch mit einer der Erzieherinnen erfuhr. Glück gehabt.
Wir wurden in unseren Maßnahmen gegen das Beißen bestätigt. Im Netz fand ich noch zwei interessante Ansätze: Zum einen soll man dem Gebissenen mehr Aufmerksamkeit als Herrn Schnuffke gewähren, damit er nicht etwa Beißen mit Aufmerksamkeit verknüpft. Und zum anderen kann das Lachen nach dem Ermahnen eine Übersprungshandlung sein: Er weiß vielleicht, dass das gerade nicht in Ordnung war, kann sich aber nicht richtig verhalten. Eventuell müssen wir ihm also aus der Situation hinaus helfen.

Zu „Ball“ gesellte sich heute „Oma“. Da wird demnächst jemand dahinschmelzen.

Jott hat heute die Kinderzimmerdekoration entschieden voran gebracht.

Blumen

Sind das nicht schöne Blumen? Herr Schnuffke und ich würdigten das Werk gebührend.

Es ist beruhigend zu sehen, dass andere Menschen mit dem gleichen Schlaf-Rhythmus vor dem selben Problem stehen. I feel you, Frau Rabe.

Am Abend schaute ich, was eine meiner langjährigen Lieblingsbands, Schandmaul, inzwischen so treibt. Die habe ich lange Jahre rauf und runter gehört, aber vor drei, vier Jahren endete das nach einem meiner Meinung nicht ganz so gelungenen Album.
Jedenfalls entdeckte ich, dass vor anderthalb Wochen ein neues Album erschien, hörte rein und fands ganz gut- zumindest besser als das vorletzte. Das Highlight des neuen Albums ist die vertonte Geschichte von Tjark Evers. Das hörte ich nebenbei, sprang zurück, sprang nochmal zurück, googlete Tjark Evers, hörte das Lied nochmal und fands mit jedem Hören besser. Sehr traurig, sehr mitnehmend, aber gleichzeitig auch sehr schön.

Was schön war: Herrn Schnuffke beim Hüpfen auf seinem Hüpfpferd. Wie er strahlen kann!