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Elternzeit 2016

Journal Donnerstag, 11.8.2016

Ich habe schon wieder eine Erkältung, es ist zum Mäusemelken. Sobald ich wieder fitter bin, rufe ich bei meiner Hausärztin an und bitte darum, einmal groß durchgecheckt zu werden. So viele Erkältungen in so kurzer Zeit scheinen mir nicht normal zu sein.

Der zweite Tag ohne Kind verlief sehr entspannt. Das war in punkto Erkältung auch ganz gut.

Begrüßen Sie bitte die Zwillinge. Sie beschäftigen Jott und mich bereits eine ganze Weile und werden ab sofort auch öffentlich die Jott-Herr-Schnuffke-Herr-Paul-Familie verstärken.
Zwillinge
Inzwischen sind die beiden wesentlich größer und passen nicht mehr zusammen auf ein Foto.

Was schön war: Pläne machen mit den Nachbarn von oben für Sonntag.

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Elternzeit 2016

Journal Mittwoch, 10.8.2016

Die Nacht war furchtbar. Herr Schnuffke weinte ungefähr jede Stunde teils lautstark im Schlaf und musste getröstet und beruhigt werden. Gegen 1 Uhr zog ich mit ihm ins Wohnzimmer um, um Jott ein wenig Ruhe zu gönnen. Erst gegen 5 Uhr morgens schlief Herr Schnuffke besser, ich war nach dem Aufwachen trotzdem sehr gerädert.

Warum er weinte und jammerte, haben wir noch nicht herausgefunden.

Herr Schnuffke wurde (unabhängig von der Nacht und lange geplant) heute Vormittag von seinen Großeltern abgeholt und wird die nächsten Tage mit ihnen verbringen. Das wird spannend- für uns, für sie und für ihn auch.

Die ersten Nachrichten- natürlich stehen wir in regen Kontakt mit meinen Eltern- hören sich gut an: Er hat mit großen Appetit Eierkuchen gegessen, mit Matchboxautos gespielt, Enten am See angeguckt, seinen Onkel getroffen und ist viele viele Treppenstufen hoch und runter gekrabbelt. Eingeschlafen ist er auch, hoffentlich wird die kommende Nacht ruhiger. Nicht, dass wir ihn morgen schon wieder abholen müssen…

Die Wohnung ist ohne Kind sehr ruhig und eigenartig leblos. Zwar sind Jott und ich zu Hause, aber es fehlt der kleine Wirbelwind, der mit großen Schritten durch die Räume tappst und dabei fröhlich erzählt und quietscht.

Wir haben diese Ruhe trotzdem genossen; ich mit einem ausgiebigen Mittagschlaf, und am Abend haben wir uns zur Feier des Tages Essen bestellt und Zoomania angeschaut (guter Film, gucken Sie den, der ist ein Lehrstück was die Welt nicht braucht und braucht).

Das Haus, in dem wir leben, wurde vorletztes Jahr an eine Wiener Rechtsanwältin verkauft. Die möchte damit Geld verdienen, und so flatterte uns heute nach Ablauf der Jahresfrist eine zweite Mieterhöhung in den Briefkasten. Da unsere Miete den ortsüblichen Mietmittelwert aber bereits übersteigt (sie liegt im oberen erlaubten Drittel), werden wir versuchen diese Mieterhöhung abzuwenden. Es sind zwar „nur“ 20 Euro im Monat, aber die müssen ja nicht im Rachen einer Miethaiin landen.

Was schön war: Abends mit Jott auf der Couch den Film gucken, ohne sprungbereit sein zu müssen.

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Elternzeit 2016

Journal Dienstag, 9.8.2016

Bis achte geschlafen, sehr schön. Danach mit Jott und Herrn Schnuffke gefrühstückt, das Kind bespaßt und gegen Mittag zu Arbeits-Terminen in die Stadt gefahren. Am späten Nachmittag mit Herrn Schnuffke im Sandkasten im Hof gespielt, anschließend das Kind gebadet und einen Sandstrand im Badezimmer errichtet.

Ein sehr lesenswertes Interview über Zeit Online (da lese ich bevorzugt). Es geht um fundierten Journalismus, das Wachstum der Marke/ Plattform und Bezahlmodelle für Onlinejournalismus. Fand ich sehr spannend, eben weil ich auf Zeit Online sehr oft unterwegs bin und mich für die genannten Themen interessiere.

Bei Humans of New York werden in den nächsten Tagen und Wochen die Geschichten von Kriegsveteranen erzählt. Nach dem Lesen der ersten Story (Teil 1/5, 2/5, 3/5, 4/5, 5/5) denke ich mir wieder einmal, wie gut es doch ist das ich ausgemustert wurde. Und wie scheiße Krieg ist. Und wie schade es ist, dass selbst im Jahre 2016 immer noch Kriege geführt werden, Menschen töten und scheinbar aus all den Jahrhunderten- und tausenden nichts dazu gelernt wurde.

Was schön war: Im Zuge der Arbeits-Termine vietnamesisch essen im Sen Restaurant im Viethaus. Ich aß Bun Nem (mein Kalibrierungsessen bei mir unbekannten Vietnamesen), trank dazu einen Apfel-Guaven-Shake und freute mich sehr darüber.

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Elternzeit 2016

Journal Montag, 8.8.2016

Ein emsiger Arbeitstag: Diverse Nach-Urlaubs-Erledigungen (Wohnung, Wäsche, Vorräte) mussten getan werden. Da war es ganz gut, als Herr Schnuffke und ich nach dem Wäscheaufhängen im Hof ein paar Minuten verschnaufen konnten, während Jott sich in der nun ruhigen Wohnung hinlegte.
Wäschepause

Was schön war: Zusammen mit Herrn Schnuffke ausschlafen (bis halb! Zehn!!).

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Elternzeit 2016

Journal Sonntag, 7.8.2016

Die Nacht im eigenen Bett war großartig. Fanden auch Jott und Herr Schnuffke. Letzterer schlief, bis auf einen Hustenanfall in der Nacht, bis heute morgen durch. Das hatten wir schon ein paar Tage nicht mehr…

Überhaupt, der Husten. Herr Schnuffkes Atemwegsinfekt war dank Antibiotikum relativ schnell vorbei, das Medikament schlug ja sogar so superschnell an, dass er auf der Fahrt nach Dänemark und die folgenden Tage fieberfrei war. Der Husten allerdings wurde erst nach dem Umzug ins zweite Ferienhaus allmählich besser und hält sich, vor allem Abends und Nachts, noch hartnäckig. Wir beobachten das diese Woche noch und melden uns danach erneut beim Kinderarzt.

Was auffällt: Die sehr kurze und früh einsetzende Berliner Dämmerung. Während es in Dänemark um 22:30 Uhr noch ziemlich hell war, ist es in Berlin bereits 21:30 Uhr stockfinster.

Da wir heute zu einem Geburtstag einer Bekannten von mir in der Nähe meiner Eltern eingeladen waren, besuchten wir gegen Mittag erst meine Eltern im Brandenburgischen und fuhren am Nachmittag ins Nachbardorf zum Geburtstag.
Herr Schnuffke fremdelte bei der Begrüßung seiner Großeltern sehr und musste sich erst einmal relativ langwierig an die beiden gewöhnen. Der Durchbruch kam beim Mittagessen: Er lief allein zur Küche und ließ sich von meiner Mama füttern. Liebe geht also auch bei Kleinkindern durch den Magen.

Auf der Fahrt zum Geburtstag schlief er schnell ein und verpasste so die erste dreiviertel Stunde. Als er wach wurde, schaute er dem Treiben noch eine ganze Weile reserviert zu, bevor er ein wenig herumlief und den Hund der Gastgeber streichelte.

Wir unterhielten uns nett über Gott und die Welt, aßen gut und fuhren kurz vor 20 Uhr zurück nach Hause. Herr Schnuffke hatte bis dahin ganz gut durchgehalten, zeigte aber die ersten Ermüdungserscheinungen.

Beim Zubettbringen kam das Kind nicht zur Ruhe. Eine halbe Stunde hat er sich hin und her gewälzt, mit den Händen und Füßen gezappelt und sich selbst am Einschlafen gehindert. Das kam in den letzten Wochen wiederholt vor, auch vor dem Urlaub. Es hilft, wenn ich die Hände und Füße sanft festhalte, so dass sein Bewegungsspielraum stark eingeschränkt ist. Dann schläft er normalerweise innerhalb von fünf Minuten ein. Das Problem: Das lässt er erst nach einer gewissen Weile mit sich machen, und bis dahin dauert es ziemlich lange.

Ich habe das Gefühl, dass er entweder überschüssige Energie abgeben muss oder aber das Herumzappeln eine Übersprungshandlung ist (hundemüde, will aber nicht schlafen weil er etwas verpassen könnte).

Was schön war: Nachdem Herr Schnuffke endlich schlief, schaute Jott eine ihrer aufgenommenen Serien und ich hab ein bisschen am Laptop spielen können.

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Elternzeit 2016

Journal Samstag, 6.8.2016

Wir sind nach gut zehneinhalb Stunden on the road wieder zu Hause. Hier eine Liste der Dinge, auf die ich mich am meisten freue:

  • Unser Bett
  • Eine vernünftige Wickelstation
  • Nur zwei weitere Menschen in der Wohnung (Jott, Herr Schnuffke)

Ich bin ganz schön k.o., das Autofahren war anstrengend. Einmal die Länge (im Endeffekt waren wir einen ganzen Tag im Auto) und dann bin ichs ja nun gar nicht gewöhnt, selbst hinterm Steuer zu sitzen, deswegen haben mich die Teilstücke die ich fuhr (von Søndervig bis kurz vor die dänisch-deutsche Grenze, und dann nochmal von irgendwo mitten in Schleswig-Holstein bis anderthalb Stunden vor Berlin) ziemlich mitgenommen.

Was schön war: Mit Herrn Schnuffke im Auto rumalbern, während Jott die letzte Etappe fuhr.

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Elternzeit 2016 WMDEDGT?

Journal Freitag, 5.8.2016 – WMDEDGT 8/16

[WMDEDGT heißt „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“ und ist so ’ne Tagebuch-Blog-Aktion. Mehr Infos und Beteiligte gibts bei Frau Brüllen.]

Letzter Urlaubstag vor der Abreise, daher etwas unentspannt. Dem Kind sitzt seit dem Zubettbringen ein Pups quer und es macht Theater. Ich hab ihn nicht beruhigt bekommen, Jotts Mama hat ihn nicht beruhigt bekommen, und Jott kämpft auch.

Der Magen-Darm-Infekt flammte gestern noch einmal auf und hat sich Jotts Bruder als Ziel ausgesucht. Hoffentlich erwischt es heute Nacht niemanden mehr, auf der Heimfahrt morgen wäre das sehr ungünstig.

Herr Schnuffke steht auf Sarah & Duck. Er „quakt“ mit Duck zusammen im Intro, das ist sehr putzig.

Möchte ich etwas zum Wetter während unseres Urlaubs sagen? Ich glaube nicht. Es ist ein Wunder, dass wir etwas Farbe bekommen haben.

Was schön war: Herr Schnuffke und ich waren heute spazieren- und Herr Schnuffke lief den Großteil des Weges selbst!

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Elternzeit 2016

Journal Donnerstag, 4.8.2016

Auf Grund der Wetterlage (Regen-Sturzbäche im schnellen Wechsel mit Sonne bei viel Wind) fuhren wir heute nach Holstebro (wohl am ehesten vergleichbar mit einer Kreisstadt) und bummelten dort durch die Fußgängerzone. Das ist sehr empfehlenswert, an allen Ecken und Enden ist Kunst im öffentlichen Raum zu sehen (Skulpturen, Statuen, Brunnen, Kunstkram dessen Name mir nicht geläufig ist). Außerdem aß ich bei einem Fleischer (Slagter Bertelsen) einen erstaunlich guten Burger, das gibt nochmal Pluspunkte für die Stadt.

Abends das letzte Mal im Urlaub gegrillt. Soviel Fleisch war schon lange nicht mehr. Außerdem: Zwei Mal beim Kniffel gewonnen. Hurra!
Grillgut

Was schön war: Mit Herrn Schnuffke an der Hand durch Holstebro laufen. Der junge Herr hatte nämlich keine Lust auf den Buggy und wollte sich selbst fortbewegen.

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Elternzeit 2016

Journal Mittwoch, 3.8.2016

Es regnete heute den Großteil des Tages wie aus Kübeln, daher blieben wir im Ferienhaus und gammelten herum. Herr Schnuffke ließ sich von jedem mal bespaßen, ging zwischendurch auf Wanderschaft und schlug sich ansonsten bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Bauch voll.

Wanderschaft

Was schön war: Von drinnen dem auf das Reetdach prasselnden Regen zuschauen, Kaffee trinken und einen Schokomuffin essen.

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Journal Dienstag, 2.8.2016

Adventure Golf
Ich gewann heute beim Adventure Minigolf im Adventure Park Ringkøbing mit einem Punkt Vorsprung. Das war cool.
Dafür hat uns Jotts Mama im Fußballgolf abgezogen. Höhepunkt war ein „Loch“, bei dem sie mit vier Schüssen davonzog, während wir drei anderen Mitspieler zwischen 20 und 30 Schüsse benötigten.

Herr Schnuffke hat sich heute Nacht keine Freunde gemacht. Im Endeffekt war von 1 Uhr bis 5 Uhr für Jott, ihn selbst und mich an Schlaf nicht wirklich zu denken, dementsprechend waren wir drei tagsüber etwas müde.

Was schön war: Ein scheinbares Wiederaufleben des Magen-Darm-Infekts hat sich nicht bestätigt. Und das bleibt jetzt auch so!