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Journal Dienstag, 31.8.2016

Auf der „Pun Dog„-Seite las ich gestern den besten Witz seit einer gefühlten Ewigkeit:
Q: „What do you call a dog magician?“A: „A labracadabrador!“

Dafür konnte sich im Büro heute auch niemand erwärmen. Ist mein Humor so abseitig?
Bitte nicht beantworten!

Herr Schnuffke und ich hatten auf unserem Weg zur KiTa/ Arbeit viel, viel Spaß. Nicht. Wir haben die volle Stunde, in der der Verkehr gestört war, mitgenommen.
So wurden die normalen 60 Minuten zu 90 Minuten Arbeitsweg. Aber: Herr Schnuffke hat das einwandfrei weggesteckt, sich selbst beschäftigt, sich in kurzen Nölphasen gut ablenken lassen und so dafür gesorgt, dass es nicht allzu stressig war.

Durch eine flapsige Bemerkung in der KiTa angeregt, schaute ich in Mütterforen Elternforen nach Threads zu Größe und Gewicht der Kinder um 14 Monate herum, und war etwas verblüfft. Entweder schreiben dort nur Eltern mit zierlichen, kleinen Kindern, oder wir ziehen tatsächlich ein Riesenbaby groß. Der überwiegende Teil der Beitragenden hatte Kinder zwischen 9 und 11 Kilo und 74 bis 80 Zentimeter Länge- und da kam Herr Schnuffke schon vor einer Ewigkeit drüber. Jetzt bin ich jedenfalls noch neugieriger als vor dem Nachgucken, drum werd ich ihn morgen wiegen und messen.

Beim Abholen war Herr Schnuffke fröhlich! Er winkte sogar der Erzieherinnengruppe zu, das hatten wir bislang noch nicht. Ansonsten weint er beim Abholen ein bisschen, sobald er mich sieht (ich weiß nicht, ob aus Erleichterung oder weil das ein Kanal zum Stressabbau ist).
Auch den Heimweg verbrachten wir gut gelaunt, das war angenehm entspannt.
Morgen gern wieder.

Bedingt durch das abendliche Arbeiten im Home Office merke ich eines wieder: Ich würde gern generell eher spät arbeiten. Idealerweise von ~15 Uhr bis in die Nacht.
Zu dieser Zeit bin ich im Normalfall konzentrierter, fokussierter und produktiver. Die Vormittage sind, das war schon immer so, eher krampfig. Da brauche ich tatsächlich eine ToDo-Liste zum Abarbeiten, an der ich mich langhangeln kann. Und selbst, wenn ich die habe, lasse ich mich gern ablenken und herausreißen.
Die Pomodoro-Technik hilft zwar sehr, aber es kostet teils sehr starke Überwindung. Das ist Abends anders.

Was schön war: Gute-Nacht-Küsse mit Herrn Schnuffke austauschen. Ähnlich wie Frau Rabes Pippi reißt Herr Schnuffke dabei seinen Mund sperrangelweit auf, schaut mich/ uns mit erwartungsvollen Gesicht an und lässt sich auf die (ebenfalls meist schnoddrige) Oberlippe küssen. Und dann freut er sich :)
(Hm. Ob wir DESWEGEN so oft erkältet sind?)

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Journal Dienstag, 30.8.2016

Uff. Ich bin ganz geschafft von diesem Tag.

Dienstag ist ein langer Tag im Büro, das letzte Meeting zieht sich normalerweise bis 17 Uhr. Zum Glück hörten wir eine halbe Stunde früher auf, so konnte ich Herrn Schnuffke bereits um 16:45 Uhr abholen und ihm die Spätbetreuung ersparen. Zu Hause waren wir trotzdem erst ~18:15 Uhr, das war für uns beide anstrengend.
Dann: Abendbrot, Kind ins Bett bringen, nach einer dreiviertel Stunde entnervt aufgeben und an Jott übergeben, Küche aufräumen, nochmal Granola und das Mittagessen für morgen (mediterranen Kartoffelsalat) zubereiten, die Küche nochmal aufräumen, fünf Minuten den Kopf freipusten und ab ins Home Office. Wirklich frei habe ich seit ungefähr 15 Minuten, und eigentlich möchte ich nur noch schlafen. Die Nacht war nämlich auch nicht so prall.

Herr Schnuffke wächst und wächst und wächst… Seine Schuhe und Klamotten sind schon wieder zu klein. Jott hat ihm neue Sachen in 92 und Schuhe in 23 bestellt, hoffentlich trägt er beides etwas länger.

Niemand teilt meine Begeisterung für den Namen „Pferdinand“ für Herrn Schnuffkes Kuscheltierpferd. Ich verstehs nicht.
Und nein, ich gucke beim Aussprechen von Pferdinand- nur echt mit stark betonten „Pf“- natürlich nicht wie der Pun Dog. Wo kämen wir denn da hin.

Was schön war: Das hatte ich mir zurecht gelegt, irgendwas war. Aber ich kriegs nicht mehr zusammen, in meinem Kopf ist nur noch Matsch.

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Journal Montag, 29.8.2016

Herrje, das Wetter. Gegen heiße Nächte habe ich nichts, aber damit sind nicht 26° im Schlafzimmer gemeint. Hoffentlich ist das bald vorbei.

Am Wochenende durfte ich erstmals die Tritte der Zwillinge miterleben. Heute nun schickte mir Jott ein Video, auf dem ihre auf dem Bauch auf- und abhüpfende Hand zu sehen ist- offenbar tanzten die beiden zu dem Zeitpunkt gerade ausgelassen.

Dusslig wie ich bin vergaß ich am Freitag, meinen Wecker auf die normale Aufstehzeit umzustellen. Freitag konnte ich eine Stunde länger schlafen, weil ich wegen des Termins bei der Feindiagnostik Urlaub hatte.
Heute aber nicht, zumindest nicht planmäßig. Als der Wecker also um halb Sieben klingelte, war ich etwas verblüfft (und nicht ganz so müde). Jott sei Dank- es zahlt sich aus, einen Morgenmenschen als Partner zu haben, der die Augen aufschlägt und wach ist- kamen Herr Schnuffke und ich aber trotzdem mit nur einer Bahn Verspätung (entspricht zehn Minuten) los, die sich beim Umsteigen und auf dem Weg zur KiTa aufhoben. Für dieses Kunststück konzentrierte ich mich darauf, nicht tranig rumzutrödeln, sondern mich zielstrebig fertig zu machen, während Jott Herrn Schnuffke versorgte. Lediglich das Frühstück musste ich beim morgentlichen E-Mail checken am Büroschreibtisch zu mir nehmen, aber das ist das geringste Übel.

Die Sperrung zwischen Karlshorst und Ostkreuz ist wieder aufgehoben, die S-Bahn fuhr durch. Und der Aufzug am Ostkreuz funktionierte. Gleich zwei gute Nachrichten also von der Pendel-Front.
Ganz so selbstverständlich war das nicht, denn von Freitag bis Sonntag war der Zugverkehr von Köpenick nach Karlshorst wegen durch einen Brand beschädigter Signalkabel unterbrochen. Glücklicherweise waren die Kabel bis heute morgen aber repariert.

Während ich das schreibe, fällt mir ein worüber ich mich am Samstag aufregte: Der Twitter-Account S-Bahn Berlin berichtet zwar recht schnell und zuverlässig über Störungen im Betriebsablauf, beantwortet aber keine Nutzeranfragen/ Tweets zu diesen Störungen. Die Kommunikation läuft dort sehr einseitig ab.
Besser ist tatsächlich S-Bahn Berlin Info, der auch antwortet und Hinweise zu Umfahrungsmöglichkeiten gibt/ Alternativrouten vorschlägt.

Am Abend war ich mit der Gang (mehrere langjährige Arbeitskolleginnen mitsamt Partner) im Matreshka zum Essen verabredet. Weil eine der Bekannten in Bälde ihr erstes Kind erwartet (alles Gute, K+M!), hatte ich angeregt, dass wir uns davor noch einmal treffen, ehe entweder die Lust auf solche Unternehmungen nachlässt oder aber das Kind da ist.
Es wurde ein netter Abend. Ich trank mein erstes Kwas (schmeckte wie eine Mischung aus nicht ganz süßen Malzbier und etwas herberer Faßbrause), aß eine Kohlroulade und kostete Pelmeni. Leider feierte am Nebentisch eine vielköpfige Gesellschaft, dadurch war der Lärmpegel sehr hoch und die Bedienung überlastet. Wir wurden zwar um Entschuldigung gebeten und bekamen Vodka aufs Haus, aber da war unsere Stimmung schon etwas beeinträchtigt.
Beim nächsten Mal lieber wieder das Café Datscha, da gefiel es mir besser.

Ich habe einen furchtbar schlimmen Ohrwurm.

Dabei ist Tocotronic, bis auf wenige Ausnahmen, gar nicht so meins.

Herr Schnuffke bekommt nun endlich seinen fünften Zahn. Mehrere Zahnungs-Anzeichen der Vergangenheit entpuppten sich als Blindgänger, aber seit dem Wochenende hat Herr Schnuffke einen deutlich erhöhten Speichelfluss, knabbert auf allen möglichen und unmöglichen Gegenständen herum und fasst sich ständig an den Mund.

Als ich heute Abend nach Hause kam, bestätigte Jott den fünften Zahn: Er sei schon halb draußen und gut sichtbar.
Muss ich morgen doch mal in den Mund von Herrn Schnuffke gucken.

Was schön war: Abends mal außer Haus sein.

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Journal Sonntag, 28.8.2016

Herr Schnuffke ist wieder zu Hause. Jott und ich holten ihn heute von meinen Eltern ab und verbrachten noch einige Stunden bei ihnen im Brandenburgischen.

Wir sortieren am Vormittag diverse Kinderklamotten, um sie zu vakuumisieren. Irre, wie klein eine 50/56 neben einer 86/92 ist. Wenn die Zwillinge auf der Welt sind, werden sie uns superklein und Herr Schnuffke uns supergroß erscheinen.

Auf Twitter und hier im Blog erreichten mich viele Angaben zu den Ausgaben von unterschiedlichen Familien. Das ist total spannend, denn dadurch habe ich mehr Vergleichsmöglichkeiten.
Dadurch und basierend auf unseren Ausgaben im August lässt sich eines bereits sagen: Die angepeilten 100 Euro pro Woche sind höchstwahrscheinlich doch etwas zu wenig. Vermutlich sollten wir mit 120 bis 150 Euro pro Woche rechnen.

Im Zuge unserer Bemühungen, unsere Ausgaben einerseits besser zu planen und andererseits zu reduzieren, sind wir von Vattenfall zu Lichtblick gewechselt. Bei Lichtblick zahlen wir etwas weniger und beziehen, im Gegensatz zu Vattenfall, tatsächlich „Biostrom“ und keinen Strommix. Gut fürs Portemonnaie, gut fürs Karma.

Was schön war: Das schlafende Kind beim Autofahren anschmachten.

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Journal Samstag, 27.8.2016

Vor nicht allzu langer Zeit stellten Jott und ich fest, dass das Hinausblicken aus unseren Fenstern so langsam recht schwer wird- sie waren einfach viel zu dreckig. Was lag also näher, als am heißesten Tag des Jahres die Fenster zu putzen (zu unserer Verteidigung: Als wir dieses kindfreie Wochenende zum Fensterputzen einplanten, waren die hohen Temperatur noch nicht absehbar)?

Nichts, ganz genau. Dementsprechend verbrachten wir also weite Teile des heutigen Tages damit, die Fenster unserer Wohnung zu putzen. Zuletzt hatten wir das vor mehreren Jahren gemacht, der heutige Aufwand war dementsprechend groß. Vor allem auf den Fenstern zur Straße hielt sich der Dreck sehr hartnäckig und erforderte vollen Körper- und Schwammeinsatz.

Zwischendurch fuhren wir nach Wilmersdorf, guckten uns einen gebrauchten Bugaboo an, fuhren wieder nach Hause und aßen Erdbeertorte. Wir sind nämlich beides Menschen, die sich bei diesen Temperaturen weitaus schöneres vorstellen können als im Freien aktiv zu sein (für mich gilt das ab ~25°, ich bin nicht unbedingt der Sommertyp).

Kaum war die Torte aufgegessen, schlief Jott ein und überließ die restlichen Fenster mir. Kein Problem, immerhin sorgt sie unter der Woche für eine saubere Wohnung. Außerdem konnte ich so seit langem mal wieder ohne Kopfhörer Musik hören, das war ganz schön.

Irgendwann mittendrin, Jott war mittlerweile wieder wach, fuhr sie nach Steglitz zu einem Geburtstagsburgeressen. Ich putzte weiter Fenster, kämpfte mit dem Fliegengitter (nerviges elendes Mistzeug) und genoß den Abend allein zu Haus.

Was schön war: Beim Abendessen in aller Ruhe einige Artikel von meiner Leseliste weglesen.

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Journal Freitag, 26.8.2016

Jott und ich trieben uns heute den ganzen Tag in der Stadt herum. Am Morgen hatten wir einen Termin zur Feindiagnostik und erfuhren dort, dass es den Zwillingen gut geht und sie altersgerecht entwickelt sind. Außerdem wurde uns das Geschlecht mitgeteilt, es sollte also bei der Geburt keine Überraschungen mehr geben.

Im Anschluss fuhren wir mehrere Second-Hand-Läden an, um uns Zwillingskinderwägen anzugucken. Uns ist besonders wichtig, dass der Kinderwagen im Idealfall klein, leicht und wendig ist, sich auf diversen in der Stadt verbreiteten Untergründen gut fährt, er zwei Wannen hat die sich sehr einfach ein- und ausbauen lassen, und das er sich gut zusammenfalten lässt und nicht viel Platz einnimmt. Es gibt nicht so viele Modelle, die diese Kriterien erfüllen, und die wenigen hofften wir heute in den Läden anzutreffen.

Long story short: In den Second-Hand-Läden wurden wir nicht fündig, aber in einem First-Hand-Laden (jajajaja, das Wort habe ich gerade erfunden) fuhren wir testweise einen Bugaboo Donkey Twin Probe und waren beide schwer begeistert. Das ist ein super Kinderwagen, bei dem an ALLES gedacht wurde. Er ist leicht, lässt sich auf seiner Grundfläche wenden, hat zwei Wannen, lässt sich zum Buggy umbauen, kann zusammengeschoben werden für nur ein Kind und ist nach dem Zusammenklappen super klein. Leider kostet er dementsprechend viel, aber das ist eigentlich bei allen Zwillingskinderwagen mit den von uns gewünschten Features der Fall (wenngleich der Bugaboo das auf die Spitze treibt).

Naja. Wir müssen uns das nochmal überlegen.

Zwischendrin aßen wir im Café Sur sehr gut Mittag, tranken ausgezeichneten Kaffee im Double Eye, und auf der Rückfahrt hielten wir spontan (in etwa Vollbremsung und Wenden) im Kranhaus Café für Eistee und Kuchen.
Herz, was willst du mehr.

Abends Film gucken (Mortdecai) auf der Couch, zwischendurch simste meine Mama von ihrem erfüllten Tag mit Herrn Schnuffke. Dem erging es ausgezeichnet, er hat seine beiden Großeltern wohl ordentlich auf Trab gehalten, viel im Garten gespielt und es sich gut gehen lassen.

Kranhauscafe

Was schön war: Dieser sehr entspannte, ruhige Tag mit Jott. Man ist ja viel zu selten als Paar unterwegs.

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Journal Donnerstag, 25.8.2016

Heute morgen lief es besser als gestern. Zwar musste die Windel gewickelt werden, aber diesmal war der Wickeleimer leer und Herr Schnuffke ließ sich leicht beruhigen.

Gute Nachrichten im Büro. Noch nicht spruchreif, das wird nächste Woche festgemacht.

Meine Mama holte Herrn Schnuffke nachmittags ab und nahm ihn nach Hause mit. Jott und ich haben bis zum Wochenende kindsfrei.

Was schön war: Vom Büro zum Alex laufen, die Sonne genießen und den Baufortschritt am Stadtschloss angucken.

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Journal Mittwoch, 24.8.2016

Was für ein blöder Tag.

Beim Wickeln vor der KiTa-Übergabe wollte Herr Schnuffke mittendrin nicht mehr und startete, müde und gestresst wie er war, sein volles Kein-Bock-Programm. Er wand sich und schrie und sorgte dafür, dass die Wickelei zu einer langwierigen und stressigen Angelegenheit wurde.
Zusätzlich war der Wickeleimer im Kinderbad der KiTa übervoll, was ich erst bemerkte als die per Umlege-Hebel eigentlich versenkte Windel wieder hochkam und ihren Inhalt auf und im Eimer verteilte.
Ich hatte also meinen Spaß mit einem tobenden Kind und einem verdreckten Wickeleimer. Irgendwann waren beide Probleme gelöst, das Kind greinte zwar noch, hatte aber eine neue Windel und seine Klamotten an, und der Wickeleimer war halbwegs gesäubert.

Bei der Übergabe wurden wir mit „Na, kein so guter Morgen“ begrüßt. Die Erzieherin hatte, nur einen Raum weiter, natürlich Herrn Schnuffkes Theater, meine Beruhigsungsversuche und das irgendwann folgende „Kind, es reicht, HÖR AUF UND STRESS NICHT RUM“ gehört. Supergut.

Zu allem Überfluss hat dieses kleine Abenteuer fast 20 Minuten gedauert, so das ich wesentlich zu spät im Büro ankam und auch erstmal runterkommen musste, ich war ziemlich aufgelöst.

Der Bürotag selbst war dann immerhin recht entspannt, es war zwar chaotisch und viel zu tun, aber eben kein Vergleich zum morgendlichen „Stunt“, wie es auf Twitter ganz treffend genannt wurde. Ich musste mich nämlich erstmal abreagieren, und was eignet sich dazu besser als ganz viele 140-Zeichen-Nachrichten?

Nachmittags holten meine Mama und ich Herrn Schnuffke ab, er wird morgen nämlich von ihr mit zu meinen Eltern genommen, hat den Freitag frei und bleibt bis Sonntag dort. Das Abholen lief wie immer ab: Sobald mich Herr Schnuffke sah, begann er zu weinen und lief auf mich zu. Aber als wir im Auto- meine Mama fährt nicht mit den Öffis- saßen, drehte das Kind nochmal auf und quengelte die erste halbe Stunde der Fahrt in einer Tour, bis es endlich einschlief. Um 17 Uhr auch nicht mehr so toll, aber besser als das Weinen und Jammern.

Beim Abendessen dann ebenfalls das übliche Theater (ich bin etwas angenervt): Futterneid galore von Herrn Schnuffke, er wollte UNSER Essen aus unseren Händen haben, obwohl er haargenau das gleiche aß (sogar die Darreichungsform ist identisch). Aber das ist eben nicht gut genug.
Weil wir nicht nachgeben, gab es auch am Abendbrottisch wieder einen Wutanfall und Geschrei.

Das setzte sich auch beim Schlafen gehen fort, sobald wir beide uns ins Bett legten drehte das Kind wieder auf und ließ sich nicht beruhigen. Weder durch Singen noch Erzählen noch Kuscheln noch Tragen. Eine halbe Stunde ging das so, dann übernahm Jott. Die brauchte auch nochmal eine halbe Stunde, dann schlief das Kind endlich. Ich arbeitete in dieser Zeit meine Versäumnis vom Morgen nach.

Was schön war: Das frische Leinsamenbrot vom Bäcker. Das schmeckte klasse und war ein Lichtblick am Abend.

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Journal Dienstag, 23.8.2016

Heute morgen prompt eine halbe Stunde verschlafen. Tssss… Wir kamen trotzdem pünktlich los, Jott und Herr Schnuffke standen pünktlich auf und ich hab einfach erst im Büro gefrühstückt. Geht alles.

Herr Schnuffke hat sich scheinbar schon wieder eine Erkältung eingefangen. Er schnieft rum und sein Husten, der nach der Bronchitis dank Zwiebelsaft und guter Pflege langsam und stetig nachließ, wurde wieder stärker. Es ist zum Mäusemelken.

Hoffentlich hilft der Hustensaft, den wir heute kauften.

Überhaupt, der Hustensaft: Zu Hause bemerkten wir, dass der Hustensaft ein homöopathisches Arzneimittel ist. Nun bin ich da ja immer etwas skeptisch, kam aber nicht umhin zu bemerken das zusätzlich zu den tatsächlichen homöopathischen Wirkstoffen in ihren Potenzierungen auch pflanzliche Wirkstoffe (Sonnentau, Efeu) enthalten sind, die, wie eine kurze Internetrecherche ergab, wohl tatsächlich helfen.

Ich vertraue nun also auf die Kräfte der Natur.

Und beim nächsten Apothekenbesuch werde ich freundlich darauf hinweisen, dass ich kein (rein) homöopathisches Arzneimittel möchte, sondern ein richtiges Medikament. Das dann auch gern günstiger sein kann als der Hustensaft. Ich muss ja nicht für maximal verdünnte Scharlach-Schildläuse und ähnlichen Unfug Geld bezahlen.

Zusätzlich zu Herrn Schnuffke hat es auch Jott wieder erwischt, sie hat eine Erkältung. Wir wechseln uns da sehr schön ab… Das veranlasste mich heute morgen zum Stoßseufzer, doch ganz gern nochmal den Tag erleben zu wollen an dem KEINER von uns dreien in irgendeiner Form krank oder angeschlagen ist

Beim heutigen Frauenarzttermin konnte Jotts Ärztin scheinbar etwas genauer das Geschlecht der Zwillinge erkennen. Nach dem Rumgerate der letzten Male und der Aussage, mit dem alten Gerät und bei der Lage der Babys nichts erkennen zu können, nehmen wir das allerdings nicht ganz so ernst und warten auf die Feindiagnostik am Freitag. In der Feindiagnostik-Praxis sind moderne Geräte vorhanden, und vielleicht geruhen die Herren/ Damen/ Herren und Damen Zwillinge ja, sich in die richtige Position zu legen.

Auch heute verlief die Fahrt mit dem Schienenersatzverkehr zur und von der Arbeit/ KiTa gut. Ich werde morgen allerdings mal eine andere Strecke probieren. Wir fahren mit der Straßenbahn bis Mahlsdorf, steigen dort in die S5 und fahren mit der bis Friedrichstraße. Dadurch muss ich nur ein Mal umsteigen, und da die jeweiligen Fahrtstrecken länger sind, wird Herr Schnuffke durch das Geschaukel und die Umgebungsgeräusche vielleicht in den Schlaf gelullt. Er ist nämlich morgens ganz schön müde.

Abends wieder Home Office, das wird mich nun eine Weile begleiten. Ich habe mit meiner Teamleiterin vereinbart, eine Stunde früher gehen zu dürfen und die Zeit Abends nachzuholen. Dadurch kann ich Herrn Schnuffke früher aus der KiTa abholen und wir sind im Idealfall gegen ~17:30 Uhr zu Hause und nicht erst gegen 18:30 Uhr. Das wäre etwas spät.

Was schön war: Herr Schnuffke beim Spielen auf dem KiTa-Gelände zu beobachten. Die Gruppe war draußen, Herr Schnuffke wuselte auf dem Gelände herum.

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Journal Montag, 22.8.2016

Herr Schnuffke schlief die Nacht erneut bei Jott, diesmal auch etwas ruhiger.

Um den Morgen für uns alle zu entzerren, stand ich etwas früher auf und bereitete in der zusätzlichen Zeit Herrn Schnuffkes KiTa-Frühstück vor. Das mache ich morgen wieder, so ist es entspannter.

Die Fahrt zur Arbeit mit dem Schienenersatzverkehrsbus verlief gut. Die Busse kamen in Karlshorst kurz nach Einfahren der S-Bahn an und waren außerdem zahlreich, so dass Herr Schnuffke und ich in einen fast leeren Bus einsteigen konnten. Die Rückfahrt verlief ähnlich gut.
Ich würde sagen, morgen nehmen wir die zusätzlichen 10 bis 15 Minuten Fahrtzeit wieder in Kauf.

Ansonsten… Hm ja. Arbeit eben, und danach Alltag zu Hause. Herr Schnuffke wollte Abends wieder nicht schlafen, er wehrte sich mit Klauen und Zähnen. Ich verstehs nicht.

Was schön war: Die ruhige halbe Stunde am Morgen, bevor Jott und Herr Schnuffke um 6 Uhr aufstanden.