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Elternzeit 2016

Journal Donnerstag, 21.7.2016

Diese vermaledeiten Viren und Bazillen, die das Kind heimsuchen… Herr Schnuffke hatte am Abend fast 40° Fieber, sein Husten klingt immer noch schlimm und ich mache mir ernsthaft Sorgen, wie das auf der Autofahrt nach Dänemark und in Dänemark selbst werden soll.

Gestern sah die Lage besser aus, da hustete er seltener und Fieber hatte er auch nicht. Dementsprechend bin ich etwas überrascht, dass es ihm heute offenbar schlechter ging.

Meine Pläne für heute- zum Spielplatz spazieren gehen, unterwegs ein Eis essen und am Müggelsee spielen- hatten sich somit schnell erledigt. Herr Schnuffke verbrachte den Großteil des Tages an uns gekuschelt und schlafend und war in den wachen Momenten sehr anhänglich, vor allem bei Jott.

Wenn Herr Schnuffke gesund ist, weiß ich was ich mit ihm machen kann: Rumalbern, spazieren gehen, auf den Spielplatz gehen, eben aktiv sein. Aber wenn er krank ist? Dann möchte er am liebsten auf uns rumliegen und nicht viel machen. Und das ist für mich ein großes Problem, ich weiß nicht was ich so lange im Liegen machen soll. Selbst wenn ich nebenbei lese oder surfe habe ich nach spätestens einer Stunde keine Lust mehr und möchte aufstehen. Der Großteil der Dinge, die ich gern tue, verlangt außerdem mindestens nach Sitzen- aber dann kann das Kind wieder nicht auf mir liegen und jammert herum…

Außerdem weiß ich einfach nicht, was ich machen kann damit es dem Kind besser geht. Kuscheln und Medizin geben, schön und gut. Aber sonst? Es nervt mich, so hilflos zu sein und nicht zu wissen was mit ihm los ist.

Jott kränkelt ebenfalls herum, sie klagte heute über Halsschmerzen und Mattigkeit. Am besten steckt man uns alle in Quarantäne. 

Gerade ist das Kind aufgewacht und hat sich übergeben, das Fieber- nach einem Zäpfchen am Abend auf 38° gesunken- kratzt wieder an der 40, und gelegentlich schreckt er unkontrolliert aus seinem eh unruhigen Schlaf auf und fiepst hilflos.

Alles kacke.

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Elternzeit 2016

Journal Mittwoch, 20.7.2016

Herrn Schnuffke geht es schon wieder so gut, dass er frühmorgens fröhlich aufstehen kann. Heute: Zehn vor Sechs.

Die Koffer sind größtenteils gepackt, die Wohnung ist sauber wie lange nicht mehr, morgen wird der Proviant gekauft. Es scheint, als könnte der Urlaub kommen.

Was ich morgen noch machen muss: Fahrt-Unterhaltung für Herrn Schnuffke auf das Kindle Fire ziehen. Mein Freund K. hat uns dankenswerter Weise sein Tabletdingsi ausgeliehen, da werde ich morgen den Minions-Film (Herr Schnuffke mag Minions) und noch ein paar Kinderserien runterladen. Im Idealfall müssen wir das Tablet nicht einsetzen, aber falls Herr Schnuffke während der Fahrt ungehalten wird und sich nicht besänftigen lässt, möchte ich gern eine Notfall-Bespaßung dabei haben.

Wieviel Bücher/ Zeitungen ich wohl mitnehme? Derzeit liegen noch eine GEO Epoche und drei Ausgaben der brand eins herum, die ich lesen möchte. Und elf Bücher.
Ich schwanke zwischen „Ich pack einfach alles ein“ und „Ach, mit Kind und Familie komm ich eh nicht zum Lesen, da reicht die GEO Epoche“.

In der KiTa fand heute der erste Elternabend statt. Den anwesenden Eltern wurden die Gruppenumstrukturierungen erklärt. Herr Schnuffkes Gruppe wird demnächst in andere Räume ziehen, außerdem wechselt das Betreuerteam. Ich bin sehr gespannt, wie er das nach der langen Auszeit von der KiTa mitmacht. Während der Zeit unseres Urlaubs sowie in der Woche danach bietet die KiTa nämlich nur eine eingeschränktes Betreuungszeit an (Sommerschließzeit) an. Herr Schnuffke ist somit also fast fünf Wochen aus der KiTa raus.
So ganz optimal läuft das nicht, hoffentlich erwachsen uns daraus keine Probleme. Nochmal Eingewöhnen ist danach nicht möglich, meine Elternzeit endet kurz nach dem Urlaub.

Die Zahl der Pokéstops und Arenen ist innerhalb des Ring-Bereichs mindestens dreimal so hoch wie bei uns in Köpenick. Faszinierend. Dadurch artet das Spiel in Mitte fast schon in Arbeit aus- ständig „muss“ ein Pokémon eingefangen oder ein Pokéstop besucht werden.
Es hat sich aber gelohnt, ich bin schon fast auf Level 10 und habe mein erstes Pokémon auf die dritte Evolutionsstufe weiterentwickeln können (ein Tauboss). Das sollte so langsam auch stark genug für einen ersten Kampf sein.

Und ach ja, direkt an der KiTa ist ein Pokéstop. Was für ein schöner Zufall.

Wir haben Lucifer fertig geguckt. Binnen einer Woche, Sachen gibts. Das war ein netter, seichter Zeitvertreib.

Nach dem Urlaub können wir uns die fünfte Staffel von Game of Thrones vornehmen, die wollten wir eigentlich auch noch gucken.

Was schön war: Ungestört Pokémons fangen- mit Jott und/ oder Herrn Schnuffke zusammen funktioniert das nicht so recht.

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Elternzeit 2016

Journal Dienstag, 19.7.2016

Herr Schnuffke und ich waren heute beim Arzt, des Hustens wegen. Er hat zum Glück noch keine Bronchitis, aber einen ähnlichen Infekt mit viel Schleim und Eiter in seinen Atemwegen.
Der Kindergartenbesuch hat sich daher für diese Woche erledigt. Vielleicht wäre er am Donnerstag wieder fit genug, aber wir möchten ungern das Risiko eingehen das er sich in den zwei Tagen vor dem Urlaub nochmal etwas einfängt.

Hoffentlich helfen ihm die zusätzlichen Tage zu Hause, sich etwas zu erholen. Ein krankes Kind im Urlaub wäre unschön.

Und noch viel hoffentlicher ist das kein Ausblick auf die Zeit nach meiner Elternzeit. Wenn er so oft krank ist, weiß ich nicht wie wir das handhaben sollen.

Wir haben meine Eltern mit dem Magen-Darm-Infekt angesteckt. Meine Mama, die uns am Samstag unterstützt hatte, lag heute flach. Vielleicht bleibt wenigstens mein Papa davon verschont.

Herr Schnuffke hat eine neue, unglaublich nervige Angewohnheit: Ein schrecklich hohes quietschiges Kreischen, das in den Ohren nachklingt. Immer wenn er ungehalten ist- und das ist er momentan unglaublich oft- kreischt er herum und verkündet so seine schlechte Laune. Jott sagte, dass er sich das bei einer Sandkastenfreundin abgeschaut hat. Wenn dem tatsächlich so ist, sieht er dieses Mädchen nie wieder. Wer weiß, was er sich sonst noch anguckt.

Bei Pokémon Go sind sämtliche Arenen in unserer Gegend von Spielern besetzt, die viele, viele Level über mir stehen. Ich frage mich, wie sie so schnell so hochleveln konnten und wie ich in diesen Arenen trainieren soll, wenn ich dafür erst die gegnerischen Pokémon bekämpfen muss. Aber gut, die nächsten zwei Wochen kann mir das eh egal sein- ich glaube nicht, dass es am Nordseestrand Pokémons zu fangen und Duelle auszufechten gibt.

Was schön war: Fernsehgucken mit Jott. Lucifer schaffen wir noch vor dem Urlaub :)

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Elternzeit 2016

Journal Montag, 18.7.2016

Schnippselblogging, zu viele lose Enden.

Herrn Schnuffkes Erkältung scheint doch etwas ernsteres zu sein. Sein Husten kommt tief aus der Brust und rasselt schön feucht, es klingt wie eine Bronchitis. Frühstück und Mittagessen wurden erbrochen, auch da scheint der Husten die Ursache für zu sein. Durch das tiefe Abhusten würgt er gelegentlich, und heute Morgen und zum Mittag kam das Essen mit hoch.

Ich fuhr heute in Vorbereitung auf die Dänemark-Fahrt wieder mit Jott Auto. Lief besser als gestern. Wir fuhren von meinen Eltern aus durch die Kleinstadt und über die Dörfer, kauften Kirschen beim Obstgut und fuhren wieder zurück. Meine Eltern bespielten Herrn Schnuffke.

Der Wetterbericht gibt für unseren Urlaubsort und unsere Urlaubszeit eine ziemlich miese Prognose ab: In der ersten Woche um die 17° und regnerisch. Hoffentlich ändert sich das noch.

Es ist unfassbar, was für Abzocker die deutschen Telekommunikationsanbieter sind. Die Auslands-Datenvolumen-Optionen sind ein sehr schlechter Witz, die Preisstruktur dazu ein noch viel schlechterer.

Wir werden in Dänemark einfach bei einem der größeren Anbieter eine Prepaid-Simkarte mit ordentlich Datenvolumen kaufen. Die dänischen Anbieter sind wohl, sowohl was die Netzabdeckung als auch das Datenvolumen als auch die Preise betrifft, wesentlich weiter als die deutschen Anbieter.

Ich plane, eine relativ überschaubare Menge Bargeld (vermutlich 50 Euro) bereits in Deutschland in Dänische Kronen umzutauschen, und in Dänemark ausschließlich mit der Kreditkarte Geld abzuheben/ zu bezahlen. Damit sollte ich eigentlich gut fahren. Glaube ich. Da fehlt mir die Erfahrung an Urlauben im Nicht-Euro-Ausland. Als Jott und ich damals in der Türkei waren, haben wir, glaube ich, erst am Urlaubsort Geld gewechselt.

Herr Schnuffke steckt voll im 55-Wochen-Schub, wächst, zahnt scheinbar und ist dauernd krank. So schwer war es noch nie mit ihm, ich wünsche mir momentan nichts sehnlicher als das diese Phase endlich, ENDLICH vorbei ist.
Er ist unglaublich anhänglich, nörgelt und ningelt in einer Tour, schläft furchtbar schlecht ein (wir müssen neben ihm liegen und kommen unter einer Stunde nicht weg) und hat den Großteil der Zeit schlechte Laune. Es ist so unglaublich anstrengend, ich möchte das Kind 2/3 des Tages in einer Rakete zum Mond schießen.

Alle weiteren Kinder werden von Woche 50 bis Woche 60 irgendwo ausquartiert.

Was schön war: Nur zu zweit durch die brandenburgische Landschaft fahren. Ich war verkrampft wegen Autofahren, Jott stand Todesängste aus, aber wir waren nur zu zweit und das anderthalb Stunden lang.

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Elternzeit 2016

Journal Sonntag, 17.7.2016

Tagesablauf: Früh aufstehen. Mit dem Kind spazieren gehen, den Spaziergang abbrechen weil es regnet und das Kind in einer Tour nörgelt und ningelt. Zum Mittag Burger braten. Ins Brandenburgische fahren. Mit Jott im Gewerbegebiet Auto fahren üben als Vorbereitung für die Dänemark-Fahrt. Das nörgelnde und ningelnde Kind auf der Rückfahrt mit Eiswaffeln zum Schweigen bringen. Zu Hause die Siebe und die Fronten des Geschirrspülers reinigen. Eis essen. Den Erkältungs-Reizhusten verdammen. Mit Jott …

Was schön war: … weiter Lucifer gucken nachdem die größten Baustellen (Küche, Herrn Schnuffke ins Bett bringen) erledigt waren.

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Elternzeit 2016

Journal Samstag, 16.7.2016

Der Magen-Darm-Infekt ist überstanden, hurra! Eine sehr merkwürdige Krankheit. Für ein, zwei Tage will man nicht leben und nicht sterben und danach gehts eigentlich wieder? Verrückt.

Gesund sind wir trotzdem nicht, Herrn Schnuffke und mich plagt immer noch die Erkältung. Momentan befinden wir uns beide in der Schnief-und-Rotz-Phase, was dazu führt das Jotts und meine Oberteile aussehen wie von Schnecken überrannt. Sobald Herr Schnuffke nämlich auf unserem Arm sitzt- und das kommt sehr häufig vor-, wischt er sich die Nase an uns ab.

Es ist sehr putzig, auf offener Straße andere Pokémon Go Spieler zu erkennen (die Handhabung des Smartphones ist ziemlich offensichtlich). Und selbst hier in Köpenick versammeln sie sich an den Pokéstops und fangen die Viecher.

Was schön war: Zusammen mit Jott auf der Couch Lucifer bingewatchen (vier Folgen, mein Gehirn fühlt sich etwas weichgekocht an).

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Elternzeit 2016

Journal Freitag, 15.7.2016

Der Magen-Darm-Virus sprang in der Nacht auf Jott über. Wir verbrachten den Tag also zum Großteil zu Dritt auf der Couch, kuschelten und schliefen viel und machten ansonsten nicht viel.

Aus Neugierde und Zeit im Überfluss lud ich Pokémon Go herunter und fing von der Couch aus meine ersten Pokémon: Ein Glumanda, vier Rattfratz und zwei Habitak. Ich weiß noch nicht so recht, was ich mit denen anstellen muss, aber das finde ich die nächsten Tage sicherlich heraus.

Es ist auf jeden sehr lustig, wenn auf dem Smartphone-Display plötzlich ein kleines rattenähnliches Tier auf Herrn Schnuffkes Teller herumhüpft.

Der Zustand der Welt macht mir Angst. Terror, Militärputsche… Ich verstehe es alles nicht.

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Elternzeit 2016

Journal Donnerstag, 14.7.2016

Ich hab jetzt auch Magen-Darm. Zum allerersten Mal im Leben.

Ich sag mal so: Es kann ruhig bei diesem einen Mal bleiben. 

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Elternzeit 2016

Journal Mittwoch, 13.7.2016

Kurz nach Mitternacht begann Herr Schnuffke, sich zu übergeben. Als wir gegen 1 Uhr dachten, dass es überstanden war- das Kind war zu diesem Zeitpunkt gefühlt drei Kilo leichter und schlief wieder auf meiner Bettseite- zog ich ins Wohnzimmer (lieber zieh ich um als das Kind) und hörte am nächsten Morgen von Jott, dass die Kotzerei keineswegs vorbei war, sondern im halbstündigen Abstand bis halb Vier weiter ging.
Nachdem der Morgen-Tee auch direkt wieder raus kam, strichen wir die KiTa-Pläne, ich ging mit Herrn Schnuffke zum Arzt und ließ bei ihm einen Virusinfekt diagnostizieren. Wir waren heute also alle drei mehr oder weniger krank zu Hause. Ein einziger großer Spaß. Jott und Herr Schnuffke schliefen aber viel tagsüber, das machte es etwas einfacher.

Nachdem Herr Schnuffke ein Super-Anti-Kotz-Zäpfchen verabreicht bekam, kehrte am Nachmittag der Appetit zurück. Wie mit der Ärztin vereinbart, fütterten wir erstmal nur Wasser, später ein Laugenbrötchen mit viel Salz und zum Abendessen Nudeln ohne alles. Das half alles, am Abend war er fröhlich und vergnügt und konnte sogar sein übliches Nicht-Schlafen-Wollen-Theater veranstalten.

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12 von 12

Journal Dienstag, 12.7.2016 – #12von12 im Juli

Heute war wieder ein #12von12-Tag. Informationen zu #12von12 gibts im Kännchenblog.

Schuhe aus...
Lieblingsspiel des Kindes: Badelatschen ausziehen. Der Klettverschluss hats ihm angetan.

Aufzug-Wartepanorama
Am Ostkreuz warten wir auf den Aufzug und sehen dieses wunderschöne Panorama. Berlin, Du kannst so hässlich sein.

Streetart
Schöner ist dagegen dieses Bild in der Französischen Straße.

Züge ins Leben – Züge in den Tod
Am Denkmal Züge ins Leben – Züge in den Tod stecken immer wieder frische Blumen. Ich freue mich jedes Mal darüber: Das Gedenken lebt.

Aquarium
Bevor wir die KiTa verlassen, gucken wir uns noch die Fische im Aquarium im KiTa-Eingangsbereich an. Herr Schnuffke ist schwer begeistert und kann sich nur schwer losreißen.

... Schuhe an
Und schon wieder das Schuh-Spiel.

Defekter Aufzug
Am Ostkreuz sind seit Wochen 3 von 4 von uns benötigte Aufzüge defekt. Das einzige, das sich an dieser Situation ändert, ist die Wochennummer, in der die Reparatur vollzogen werden soll.

Rolltreppe
Aber, Glück im Unglück, es gibt ja immer noch eine funktionierende Rolltreppe hoch zum Ringbahngleis. Die findet Herr Schnuffke super.

Um zu unserer Bahn zu gelangen, muss ich den Kinderwagen die Treppen runtertragen- dort ist keine Rolltreppe eingeplant.

Halsschmerz-Medizin
Zu Hause gibt es Medizin gegen Halsschmerzen.

Dann war der Smartphone-Akku leer und es gab auch nichts mehr zu fotografieren. Passiert.