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Elternzeit 2016

Journal Dienstag, 28.6.2016

Harte Nacht. Herr Schnuffke wachte im Abstand von 90 Minuten auf und musste in den Schlaf begleitet werden. Zwischendurch maß ich wiederholt Fieber, die Temperatur war relativ konstant bei 39°. Am Morgen gabs ein fiebersenkendes Zäpfchen, danach schliefen Herr Schnuffke und ich ein Weilchen, während Jott zu einem Termin außer Haus war.

Krankenlager
Bis zum Nachmittag verbrachten Kind und ich die meiste Zeit liegend auf- und aneinandergekuschelt, Herr Schnuffke schlief den größten Teil und ich machte mich zu hohen Fieber bei Babys und Kleinkindern schlau.

Nach einer kurzen Spiel- und Faxenpause stieg das Fieber im Laufe des Nachmittags weiter an, als wir gegen 18:00 Uhr die Temperatur maßen lag sie bei minimal über 40°. Ein Anruf bei unserer Kinderärztin erfolgte eine Viertelstunde zu spät, die heutige Sprechstunde endete bereits 18 Uhr, um 18:15 Uhr erwischte ich dort niemanden mehr.

Ich brach daraufhin auf, um in der Apotheke Fiebersaft und etwas gegen die Halsschmerzen zu kaufen und fragte meine Twitter-Timeline/ meine Mama, ab wann man denn eigentlich mit dem Kind zum Arzt fährt. Jott versorgte Herrn Schnuffke in der Zwischenzeit mit noch einem Zäpfchen und tröstete ihn.
Danach sank das Fieber wieder auf 39° ab, Herr Schnuffke wurde etwas munterer und trank und aß etwas.

Basierend auf dem Feedback von vielen Menschen entschieden Jott und ich uns, vorerst nicht in die Kinderrettungsstelle zu fahren, sondern noch etwas abzuwarten und ggf. den Fiebersaft zu verabreichen. Als Herr Schnuffke anderthalb Stunden nach dem Einschlafen wieder aufwachte, bekam er eine Dosis und durfte mit Jott, die in der Zwischenzeit ebenfalls mit Unwohlsein ins Bett gegangen war, in unserem Bett kuscheln. Nochmal eine Stunde später wachte Herr Schnuffke auf, wurde von mir gewickelt und nach Absprache mit Jott aus dem Schlafzimmer umgebettet- ihr ging es zu schlecht, als dass sie das Kind hätte großartig zum Einschlafen animieren können.
Das tat ich dann im Wohnzimmer. Jetzt liegt Herr Schnuffke neben mir auf der Couch und schläft bei geöffneter Balkontür. Seine Temperatur ist nach Fiebersaft und Schwitzen auf ~38° gesunken. Er schläft bereits wesentlich ruhiger, ich hoffe das bleibt die Nacht so. Falls nicht, habe ich für Herrn Schnuffke und mich Notfalltaschen für einen Klinikaufenthalt gepackt.

Morgen früh gehen wir zur Kinderärztin und lassen Herrn Schnuffkes Zustand von fachkundigen Personal untersuchen.

Ich habe heute einen Haufen neuer Nummern für Notfälle beim Kind kennen gelernt. Beim nächsten Mal bin ich besser vorbereitet.

Was schön war: Ganz viel Feedback auf meine Fragen zum kranken Kind (1, 2) bei Twitter.

3 Antworten auf „Journal Dienstag, 28.6.2016“

Oh. Alles Liebe und viel Kraft von hier. Solche Nächte sind echt hart. Die Wahl zwischen Krankenhaus und Zuhausebleiben ist so ziemlich die schwerste Entscheidung, die ich je fällen musste. Fährt man unnötig ins Krankenhaus, quält man das Kind und sich min. zwei Tage, eher lassen die einen ja nicht gehen. Bleibt man Zuhause, riskiert man die Gesundheit des Kindes oder schlimmeres. Schrecklich.

Gute, gute Besserung für euch!

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