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Journal Dienstag, 31.5.2016

Sehr langer Tag im Büro. Die Erkältungssymptome sind stärker geworden, ich habe aber beschlossen sie erst einmal zu ignorieren.

Schlechtes Gewissen, weil Jott den ganzen Tag alleine war.

Was schön war: Frühstücken mit Herrn Schnuffke. Er hält den Löffel für sein Morgenmüsli jetzt selbst und bekommt erstaunlich sicher und erstaunlich schnell das Essen in den Mund.

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Journal Montag, 30.5.2016

Nachmittags immer stärkere Erkältungssymptome, daher Abends zu Hause auf Knutschorgien mit Herrn Schnuffke verzichtet. Jetzt früh ins Bett.

Was schön war: Tanzen mit Herrn Schnuffke. Er auf der Wickelkommode, ich davor.

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Journal Sonntag, 29.5.2016

Frühes Aufstehen um viertel Sechs, Herr Schnuffke ließ sich von meinem Totstellen nicht beeindrucken und kletterte auf mir herum. Irgendwann entnervt aufgestanden und das Kind tagfertig gemacht und gefüttert, anschließend etwas herumgealbert und mit ihm zum Bäcker gelaufen- der öffnet erst gegen halb Acht, wir mussten bis dahin noch etwas an Zeit überbrücken.

Von Neun bis Zehn schlief das Kind wieder, in der Zeit konnte ich mich tagfertig machen und Krimskrams erledigen; Jott kochte das Mittagessen vor. Nach Erwachen des Kindes bauten Jott und ich mit Herrn Schnuffkes „Unterstützung“ zwei Stühle für unseren neuen Esstisch zusammen, aßen Mittag und brachen zu einem lange geplanten Ausflug auf. Es galt, einen Gutschein einzulösen: Jott hatte zum Geburtstag von Freunden ein Picknick auf der Pfaueninsel geschenkt bekommen, der heutige Tag wurde vor vielen Wochen als Termin festgelegt (fun fact: Mein Terminkalender war noch nie so voll- wir sind weit über das Ende meiner Elternzeit ausgebucht). In Anbetracht der Unwetterwarnungen und der Eindrücke der Gewitter aus den Nachrichten änderten wir allerdings unsere Pläne und kaffee-ten und kuch-ten im Garten besagter Freunde. Bringt ja nüscht, wenn wir alle ’ne Stunde durch Berlin gurken, das Picknick aufbauen, vom eventuellen Unwetter überrascht werden und direktemang wieder alles abbauen und ’ne Stunde zurückfahren müssen.
Herr Schnuffke planschte in einem Kinderplanschbecken zusammen mit der Tochter der Gastgeber, krabbelte mit blanken Hintern durch Gras und Sand, saute sich gründlich ein und hatte viel Spaß.

Als wir irgendwann heimfuhren, powernappte Herr Schnuffke fünf Minuten und tankte scheinbar soviel Energie, dass er beim Zubettbringen wieder Faxen machen konnte. Ich versteh nicht, woher er generell diese Energie nimmt. Es ist, als ob er unter Menschen und beim Kuscheln und Spielen und Toben noch Kraft sammelt. Mich macht das alles unglaublich k.o., ich brauch nach so einem Tag erstmal ’ne Stunde Ruhe an einem stillen und menschenleeren Ort, während Herr Schnuffke nur widerwillig zur Ruhe kommt und vermutlich noch länger unter Menschen sein könnte. Fragt sich, wer von uns beiden merkwürdiger ist.

Was schön war: Och ja, der Tag war ganz nett. Viel Familienzeit, das tat alles in allem gut.

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Journal Samstag, 28.5.2016

Herr Schnuffke, Jott und ich waren heute auf unserem ersten Kindergeburtstag. Der Sohn der Nachbarn von oben wurde letzte Woche zwei Jahre alt, das wurde heute im Britzer Garten gefeiert. Wir aßen, spielten, erzählten und ließen Herrn Schnuffke sich auspowern, nur um am Abend festzustellen dass wir zwei Eltern vermutlich müder waren als er.

Was schön war: Der ganze Tag, besonders aber als Herr Schnuffke mit Jott und mir in der Hand über die Wiese lief. Rechte Hand Jott, linke Hand ich, in der Mitte ein supertapsiges Kind das voller Begeisterung über diese neue Art der Fortbewegung voranprescht.

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Essensplan

Essensplan KW 21/22 2016

Tag Gericht
Samstag Gemüserösti mit Quark
Sonntag Gnocchi Calaprese
Montag Bohneneintopf
Dienstag Fischstäbchen mit Reis und Buttergemüse
Mittwoch Hähnchenpasta mit Zitronenrahm
Donnerstag Blumenkohl-Kartoffel-Auflauf
Freitag Milchreis mit Zucker und Zimt
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Journal Freitag, 27.5.2016

Langer Tag im Büro, der sich zu Hause fortsetzte. Die Menge an Fehler-Behebungen, die notwendig sind, ist ziemlich erdrückend. Daher eben Abends noch etwas Arbeit, die- wie gewohnt im Home Office- deutlich angenehmer vonstatten ging.

Über einen Blogbeitrag beim Kiezneurotiker stieß ich auf den Artikel On Parenthood. Der beschreibt ganz gut das Elterndasein. Ich hab zwar nur ein Kind und das noch nicht so lange, aber gewisse Parallelen lassen sich ziehen. Heute nach dem Abendessen hat Herr Schnuffke beispielsweise rumgenervt weil er nicht Zähne putzen wollte. Aber beim Umziehen vor dem Schlafen gehen haben wir rumgealbert und er hat die ganze Zeit gelacht und sich gefreut und das war eines der allerallerbesten Gefühle der Welt.

Was schön war: Jott besuchte heute das letzte Mal den Singen-und-Klatschen-Babykurs mit Herrn Schnuffke und brachte neue, ultraputzige Bilder mit. Es ist faszinierend, anhand der Bilder die Entwicklung von Herrn Schnuffke über das letzte halbe Jahr hinweg zu betrachten.

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Journal Donnerstag, 26.5.2016

Herr Schnuffke trieb es in der vergangenen Nacht sehr bunt, was dazu führte das wir gegen halb Zwei ins Wohnzimmer umzogen. Jott konnte nämlich nicht schlafen, da das Kind versuchte sich quer auf ihr Gesicht zu legen (dussliges Baby). Im Wohnzimmer gings dann, Herr Schnuffke schlief quasi nach Ablegen ruhig ein.
Ob er sich so vielleicht ungestörte Papa-Zeit sichern möchte?

Nach dem Aufwachen kuschelten wir jedenfalls erstmal ausgiebig, ehe wir Jott weckten.

Die gestresste Grundstimmung im Büro setzte sich fort und wurde nicht besser, als ein Kollege und ich entdeckten das bei vielen Websites grundlegende Konfigurationen falsch eingetragen waren und nun bis zum nächsten Dienstag behoben werden müssen.
Beim Beheben der Fehler lernen wir gerade so extrem viel, dass bei der nächsten halbjährlichen Software-Ausrollung viele Dinge anders laufen können.

Wenn jetzt alle denkbaren Fehler gemacht werden, sind in einem halben Jahr hoffentlich alle Fehlerquellen eliminiert. Bleiben die undenkbaren Fehlerquellen, und im übernächsten Release sind wir optimal vorbereitet.

Die Arbeit lässt mich nicht los- heute Nacht wachte ich mit einem Mal auf, hatte einen Geistesblitz zur Lösung eines Problems und schlief wieder ein. Im Büro konnte ich das Problem dann mit der in der Nacht eingefallenen Lösung beheben.

Ich bin Anfang/ Mitte Juni an einem Samstag zum Geburtstag eingeladen. Beim Ankommen im Bahnhof Köpenick sah ich, dass genau an diesemm Wochenende wieder gebaut wird ein SEV eingerichtet wird. So setzt sich die Serie also fort, das an den wenigen Abenden an denen ich außer Haus bin keine gesichterte Bahnverbindung besteht.

Auf Zeit Online wurde gestern ein sehr guter Artikel über gestiegene Wohnkosten veröffentlicht. Aus eigenen Wohnungssuchen konnte ich das bestätigen:

In Berlin, München, Frankfurt oder Hamburg, wo die Mieten in den vergangenen Jahren teils um bis zu 40 Prozent gestiegen sind, sind die Umzugsquoten besonders niedrig. Dort können sich tatsächlich immer weniger Menschen eine neue Wohnung leisten.

Ich suche gelegentlich Wohnungen innerhalb des Ringbereichs. Nichts ausgefallenes, ab 80 Quadrameter verteilt auf idealerweise vier Zimmer. Balkon, Einbauküche, Stellplatz/ Garage, Aufzug sind nicht ganz so wichtig. Dafür müssen wir um die 900 Euro Kaltmiete einplanen, warm ungefähr 1200 bis 1300 Euro- und das ist nur das untere Ende der Fahnenstange. Bessere Lage und bessere Ausstattung kosten teils erheblich mehr, wirklich gute Wohnungen für uns beginnen ab circa 1400 Euro Kaltmiete.

Zum Vergleich: Für ~75 Quadratmeter bezahlen wir derzeit 490 Euro Kaltmiete und 730 Euro Warmmiete- unsere Wohnkosten würden sich also bei einem Umzug nahezu verdoppeln. Bei unserer derzeitigen finanziellen Situation ist das daher schlicht nicht möglich. Und selbst wenn Jott wieder ihr volles Gehalt bekommt, wäre es eine zu knappe Sache.
Wir fragen uns, wie das sein wird wenn wir tatsächlich eine größere Wohnung brauchen.

Was schön war: Nach der Arbeit in netter Gesellschaft im AGÜEVO zu Abend essen. Ich ließ mir die Sopes Tinga empfehlen, trank Hibiscuslimonade, aß zum Nachtisch Pastel de Tres Leches und unterhielt mich gut.

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Journal Mittwoch, 25.5.2016

Dieses gerissene Kind. Herr Schnuffke weiß, dass er solange kein neues Essen von uns bekommt, wie er noch etwas in Reichweite hat. Andernfalls führt das nämlich dazu, dass er beispielsweise von seinem belegten Brot den Belag runterzuppelt/ runterlutscht und das Brot liegen bleibt. Jedenfalls kommt es gelegentlich vor, dass er unliebsames Essen „entsorgt“- das landet dann auf dem Boden oder auf dem Hochstuhl-, um neues Essen zu bekommen.
Heute Abend gab es Cornichons (er liebt Cornichons, fragen Sie nicht…), und weil er natürlich möglichst viele Cornichons haben wollte, hat er etwas sehr schlaues getan: Er hat auch das Cornichon „versteckt“, um ein neues zu bekommen. Und zwar in seinem Mund. Herr Schnuffke hat ein ganzes Cornichon quer in den Mund geschoben, sah aus wie ein Hamster mit dicken Backen, und forderte ein neues Cornichon ein- er hatte ja offensichtlich keines mehr.

Auf Arbeit läuft alles auf eine große, halbjährliche Deadline in der nächsten Woche zu. Bis Ende der Woche müssen wir viele, viele kleine und große Websites mit einem Code-Paket aktualisieren, da in der nächsten Woche Entwicklungsstop ist und keine neuen Features und Bugfixes veröffentlicht werden können. Es ist also gerade ein wenig stressiger, ein wenig lauter, ein wenig hektischer und ein wenig chaotischer als normalerweise.

Bei uns umme Ecke hat heute ein neuer Eisladen eröffnet. Auf dem Heimweg war ich kurz drin und kostete ein Haselnuss-Schoko-Eis. Hat geschmeckt, die nächsten Tage werde ich weiter testen wie das Eis so ist.
Bezahlt werden die Eisportionen übrigens nach Gewicht. Das ist eine nette Idee, aber ich finde es eher unpraktisch wenn ich nicht weiß, wieviel ich bezahlen muss. Das ist bei einem Kugelpreis einfacher.

Ich bin gespannt, ob sich der Laden hält- im selben Gebäude war vorher eine eher merkwürdige Bar drin, die nach einem halben Jahr wieder schließen musste weil sie keine Kundschaft fand.

Beim Rumstöbern auf Spotify entdeckte ich, dass seit kurzem auch das „aktuelle“ (naja, auch schon wieder anderthalb Jahre alte) Album Feelings aus der Asche von Olli Schulz (Hipster-Angeberei: Den höre ich auch schon, seit er noch als Olli Schulz und der Hund Marie durch die Szene tingelte) verfügbar ist. Hurra! Nach diversen Malen Anhören hat sich mein Lieblingslied herauskristallisiert:

Was schön war: Auf dem Bahnsteig sah ich ein Kind mit Propellermütze. Total großartig. Brauchen wir für Herrn Schnufke ebenfalls.

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Journal Dienstag, 24.5.2016

Das OnlineBanking-Überweisungen bis zu zwei Werktage dauern können, ist auch ein merkwürdiger Anachronismus. Ich überwies am Sonntag Abend Geld vom Sparkonto auf mein Hauptkonto, um für die Elternzeit und unseren Dänemark-Urlaub gewappnet zu sein, und das Geld war tatsächlich erst heute auf dem Hauptkonto verfügbar. Dabei dauert der eigentliche Überweisungsvorgang auf dem Bankserver mit Sicherheit nicht einmal eine Sekunde.

26° waren das heute aber nicht. Ich will nicht sagen, dass ich im Sommeroutfit (Sandalen, kurze Hose, T-Shirt) gefroren habe, aber heute hätte ich nicht nein gesagt zu einer leichten Jacke.

Herr Schnuffke schlief heute Nachmittag nicht und war dementsprechend unleidlich, als ich nach Hause kam. Die Serie der letzten Tage setzte sich beim abendlichen Wickeln und Bettfertigmachen fort.

Immerhin schlief er schnell ein.

Was schön war: Das Zusammentragen von vielen Informationsschnippseln bei Kunden und Kollegen und das anschließende Ausprobieren des Lösungsweges sowie das Aufbereiten und Dokumentieren dieser Informationen im Projektwiki. Das liegt mir.

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Journal Montag, 23.5.2016

Bei einem erneuten Telefonat mit einem anderen Mitarbeiter unseres Kunden stellte sich heraus, dass die am Freitag erhaltenen Informationen teilweise unvollständig waren und jetzt doch alles ganz anders ist als gedacht. Hrmpf.

Das Kind macht mich derzeit Abends wahnsinnig. Ich habe keine Lust auf stundenlanges Wickeln und in den Schlaf begleiten. Es wäre schön, wenn Herr Schnuffke manchmal einfach funktionieren und nicht ständig rumzappeln und sich freiwinden würde- ich kann mir weitaus schöneres vorstellen als diese Show.

Aber vermutlich muss eher ich von festen Abendplänen wegkommen und mich einfach darauf einlassen- der Wunsch ist ja eigentlich und auch uneigentlich ziemlich dämlich. Als ob Herr Schnuffke weiß, dass sich meine Welt nicht nur um ihn dreht und ich noch anderen Kram zu erledigen habe.

In sieben bis acht von zehn Fällen mache ich ihn ja gern Abends fertig, weil ich dann wenigstens noch etwas Zeit mit ihm unter der Woche verbringen kann, aber wenn die Zeit dann eher Krampf und Stress ist habe ich auch keine Lust- und das war an den letzten Tagen unter der Woche der Fall.

Im Chat mit zwei Kolleginnen- eine bekommt demnächst ihr Baby- nach Besprechung des Filmplakats zu Hangover (das mit dem Baby in der Trage, das nach vorn guckt) in die Falle getappt und geschrieben, dass sie das Kind dann aber bitte nicht so tragen sollen- die Nachteile sind ja inzwischen relativ gut dargelegt.
Das war allerdings bekannt, demzufolge war die Reaktion verhalten.

Also wieder was gelernt: Nur noch den Senf zu solchen Dingen dazu geben, wenn jemand explizit fragt.

Was schön war: Mit Jott in Ruhe frühstücken. Herr Schnuffke schlief heute bis kurz vor meinem Aufbruch ins Büro und ließ uns daher ein wenig Zeit für uns.