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Journal Donnerstag, 31.3.2016

Es ist unfassbar, wieviel entspannter ich nach einem Tag Home Office bin. Und das einzig und allein, weil die Pendelei wegfällt.

Andererseits war ich heute nicht draußen, sondern habe den Großteil des Tages in einem 1,2-Quadratmeter-Raum verbracht (ich nenne es Arbeitszimmer).

Ich wickelte heute zwei Mal das Kind (yeah, Home Office!). Dazu folgende Feststellung: Windelhosen sind super. Wenn denn die Beine erstmal durch die Beinlöcher gesteckt sind. Aber dann gehts. Und: Das stehende Kind wickeln geht auch irgendwie, mit ein bisschen Übung vermutlich sogar recht gut.

Durch einen nicht mehr ganz rekonstruierbaren Zufall stieß ich auf chclt.net, ein Portal rund um Schokolade. Super Sache, ich mag Milchschokoladen sehr gern und werde mir zum baldigen Geburtstag selbst ein Geschenk machen und mich durch die etwas günstigeren Exemplare der Milchschokoladen-Rangliste probieren.

Außerdem gehe ich morgen zu Denns ins Forum, dort wird meines Wissens die Nummer 1 der weißen Schokoladen verkauft.

Die Wandlungsfähigkeit Jan Böhmermanns überrascht und erstaunt mich. In „Ich hab Polizei“ rappt er, in „BE DEUTSCH“ imitiert er sehr gut Rammstein-Sänger Till Lindemann.

Coole Sau.

Was schön war: Home Office. Der Anlass, ein Zahnarztbesuch von Jott, war nicht so toll, aber irgendwas ist ja immer. Keine Fahrerei, wesentlich konzentrierteres, ruhigeres und ergiebigeres Arbeiten als im Büro und Herr Schnuffke, der mich gelgentlich besuchte und am Stuhl stand.

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Journal Mittwoch, 30.3.2016

Heute wieder Wickeln auf dem Wickeltisch, diesmal in anderer Position um Herrn Schnuffke besser festhalten zu können. Ein totaler Reinfall, halbwegs festhalten konnte ich ihn, aber er brüllte dabei wie am Spieß und versuchte krampfhaft, sich zu befreien. Wickeln war so nicht möglich und beruhigen ließ er sich auch nicht.

Als ich ihn dann hoch nahm, hat er mich von oben bis unten vollgepinkelt.

Ich hoffe inständig, dass auch dieses Verhalten nur eine Phase ist und sie bald vorüber geht.

Seit einiger Zeit schließe ich Einträge mit „Was schön war“ ab. Das hat den Hintergrund, dass der ganze nervige Alltag im Büro und zu Hause die blöde Angewohnheit hat, sich in den Vordergrund zu drängen. Aktiv an schöne Momenten zu denken hilft, den Tag nicht als ganzes negativ zu empfinden. Und da ich die Beiträge im Normalfall vor dem Schlafengehen schreibe, nehme ich quasi die guten Momente mit ins Bett.

Soweit die Theorie.

In der Praxis klappt das nicht immer, aber doch erstaunlich oft.

Heute beispielsweise muss ich nicht an diese Scheißwickelei denken, sondern an die supertolle Bolognese vom Markt, Sonnenschein und angenehm milde Temperaturen nach Feierabend, ein mich anlachendes Kind beim Treffen mit Jott am Bahnhof, das Mango-Joghurt-Eis im Forum, der hervorstehende obere Schneidezahn von Herrn Schnuffke, das von Jott gekochte Abendessen und das auch von Jott für morgen vorbereitete Frühstück.

Und dann fällt eben auf, dass die verdammte Wickelei nur ein unglaublich nerviger Moment war und von ganz vielen anderen schönen Momenten aufgewogen wurde, wo dann auch Herr Schnuffke mit von der Partie war.

Was schön war: Siehe einen Absatz drüber.

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Journal Dienstag, 29.3.2016

Was ich so toll finde am Internet, respektive meiner filter bubble: Man kippt ein Problem rein und bekommt Lösungen. Mir wurden bezüglich das Wickeldesasters viele Lösungsansätze präsentiert, die ich nach und nach durchprobieren werde. Bei einmal Wickeln am Tag bin ich Ende der Woche durch und kann auswerten.

Heute wickelte ich auf dem Boden. Das fand Herr Schnuffke supergut, da ist nämlich noch viel mehr Platz zum Davonkrabbeln.
Außerdem hat er, während er auf dem Boden und die Wickelunterlage auf dem Wickeltisch lag, die windelfreie Zeit genutzt um großflächig sein neues Revier zu markieren. Und seinen Fuß. Und über Umwege meine Hand.

Aus Neugierde guckte ich gestern Abend mal wieder Jott beim Wickeln zu und muss neidvoll anerkennen, dass sie wesentlich schneller und geschickter ist als ich ist. Herr Schnuffke macht auch kein ganz so großes Theater.

Offenbar zahlt es sich auch beim Windeln wechseln aus, mehr Übung zu haben. Da komme ich mit meinem einmal wickeln unter der Woche nicht gegen an.

Was schön war: Regenbögen! Massenhaft Regenbögen! Das Wetter war heute sehr wechselhaft, dunkle Regenwolken und gelegentlicher Sonnenschein wechselten sich ab. Dadurch sah ich heute einen Doppelregenbogen aus dem Bürofenster und einen normalen Regenbogen am Ostkreuz.

Regenbögen sind toll.

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Journal Montag, 28.3.2016

Herr Schnuffkes mittlere Schneidezähne im Oberkiefer wachsen seit ein paar Tagen. Das Begleitprogramm ist das selbe wie bei den unteren mittleren Schneidezähnen: Tagsüber ist eigentlich alles ok, aber nachts wacht er häufiger auf und weint. Prinzipiell kein Ding, ich schnappe ihn mir dann und gehe ins Wohnzimmer. Heute nacht war das leider nicht möglich, da schlief Jotts Mama. Herr Schnuffke kam also in unser Bett und rollte zwischen Jott und mir hin und her (eigentlich rollte er immer zu Jott, die ihn dann zu mir schob worauf sich das Spiel wiederholte). Die Nacht war daher etwas unruhiger.

Zur Abwechslung habe ich heute einen Teil zum Mittagessen beigetragen, nämlich den Pizzateig. Normalerweise kocht Jott Abends unser Essen, während Herr Schnuffke von mir bespaßt wird. Daher komme ich seit Monaten kaum zum Kochen, was mir etwas fehlt (und von der gerechten Aufgabenverteilung gar nicht erst zu reden). Das Pizzateig-Rezept meiner Wahl sorgt jedenfalls für einen guten Teig, der heute allerdings noch etwas zu dick war.

Ich frage mich beim Teigausrollen immer, wie dieses blöde Nudelholz richtig gehalten werden kann- wenn ich mit den Händen die Griffe umfasse, dann reißen die Fingerknöchel den Teig auf. Das führt dazu, dass ich die Griffe mit den Fingerspitzen anfasse und dadurch etwas Druck fehlt.
Vermutlich mache ich irgendetwas grundlegend falsch, ich komme nur nicht darauf was.

Am Abend gab es etwas größeres Geschrei, vermutlich wegen der Zähne. Jott schwört in diesen Momenten auf Osanit-Kügelchen, ich bin da etwas skeptisch- wie bei allen homöopathischen Mittelchen. Herr Schnuffke ist danach zwar ruhiger, allerdings liegt das meiner Meinung nach eher daran das er zum Einnehmen der Kügelchen hochgenommen wird, dass die Kügelchen süß schmecken und dass die heißgeliebte Mama zum Trösten da ist.

Herr Schnuffke trieb beim Wickeln heute mal den Puls seiner Oma hoch und nicht meinen: Jotts Mama musste einsehen, dass das liebe, kleine, einfache Kind teilweise doch nicht so lieb, klein und einfach ist. Sondern ein mieser Mini-Satansbraten, der seinen Willen kriegen will und ansonsten rumgnatzt.
Wir wickelten schlussendlich zu zweit.
Ich war ein bisschen schadenfroh.

Beim Küche aufräumen am Abend übersah ich, dass Herr Schnuffke seinen Zeigefinger in das Spülmaschinenscharnier gesteckt hatte und quetschte ihm den Finger ein. Großer Schreck bei uns beiden, viele Tränen beim Kind, viel Aufregung bei uns Großen. Zum Glück schaltete Jott schnell und wusste, was zu tun ist.

Besonders eklig: Die Lage erfassen und wissen, dass der Spüler nochmal geöffnet werden muss damit die Hand rausgezogen werden kann.

Ich werd in Zukunft dreimal gucken, ob ich Türen und Schlösser gefahrlos schließen kann.

Ich fühl mich furchtbar. Der arme Herr Schnuffke.

Was schön war: Festzustellen, dass die Quetschung offenbar nur oberflächlich ist. Ein bisschen Haut ist ab, die haben wir mit vereinten Kräften abgeschnitten damit Herr Schnuffke nicht dran zieht oder damit hängen bleibt.
Herr Schnuffke kann den Finger aber scheinbar ohne Schmerzen bewegen und die Rötung ist auch zurückgegangen, von daher sah es wohl schlimmer aus als es ist. Puh.

Ich fühl mich trotzdem furchtbar.

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Journal Sonntag, 27.3.2016

Herr Schnuffke macht mich derzeit wahnsinnig. Er hält nämlich beim Wickeln nicht still, sondern dreht sich ständig auf den Bauch, zappelt im Sitzen rum oder wackelt beim Stehen hin und her. Ich habe heute morgen eine halbe Stunde benötigt, um eine Windel zu wechseln. Und nach nochmal einer halben Stunde war die neue Windel wieder voll und das Spiel begann von vorne.

Irgendwann habe ich entnervt aufgegeben und das Kind mit blanken Hintern durch die Küche krabbeln lassen.

Egal was ich probiere- Smartphone, Babyspielzeug, gut zureden, singen- nichts hilft. Er dreht sich beim Hinlegen noch in der Luft zur Seite und lässt sich auch mit etwas mehr Körpereinsatz nicht dazu bewegen, still zu liegen.

Wenn ich ihn dann hochnehme, um ihn wieder in Position zu legen/ zu setzen, beginnt er zu gnatzen weil es nicht nach seinem Willen geht. Sobald ich ihn sein Ding machen lasse, ist er wieder das fröhlichste Kind der Welt.

So läuft das derzeit beim Wickeln und beim abendlichen Schlafanzug anziehen. Mittlerweile bin ich an einem Punkt, an dem mir nur noch wichtig ist das die Windel halbwegs sitzt- Klamotten, Schlafanzug und Schlafsack gehen schon irgendwie ans Kind ran, aber die blöde Windel eben nicht.

Und was auch unglaublich nervt: Googlet man dann mal nach dem Problem, gelangt man nahezu automatisch zu Mütterforen.

Die Situation nervt jedenfalls. Und ich mich auch, ich würde nämlich tatsächlich gern ruhig bleiben und das Wickeldesaster gelassen angehen, aber nachdem sich Herr Schnuffke zum sechsten Mal weggedreht hat, koche ich innerlich und möchte ihn am liebsten zum Mond schießen.

Wir besuchten heute zusammen mit Jotts Mama meine Eltern und meinen Bruder und verbrachten einen sehr sonnigen Osternachmittag mit Spazieren gehen, erzählen und Tiramisu essen.

Was schön war: Erstmals nur im T-Shirt mit der Familie im Sonnenschein spazieren gehen. Und schweineleckeres Tiramisu essen.

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Journal Samstag, 26.3.2016

Vormittags einkaufen, nachmittags am Rechner rumbasteln während Jott und Herr Schnuffke außer Haus waren.

Was schön war: Mit Herrn Schnuffke im neuen Buggy einkaufen fahren und feststellen, dass der Kauf eine gute Idee war.

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Essensplan KW 12/13 2016

Tag Gericht
Reste
Sonntag Bulgurpfanne mit Brokkoli, Möhren und Erdnüssen
Montag Asiapfanne mit Reis
Dienstag Kartoffel-Blumenkohl-Auflauf
Mittwoch Spaghetti Bolognese
Donnerstag Pizza
Freitag Tomatensalat
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Journal Freitag, 25.3.2016

Nach einer sehr unruhigen Nacht zogen Herr Schnuffke und ich mal wieder ins Wohnzimmer, wo das Kind dann tatsächlich bis um Acht schlief.
In der nächsten Zeit werde ich Herrn Schnuffke jedenfalls nicht mehr ins Ehebett holen, lieber zieh ich um. Damit ist uns allen mehr geholfen.

Weil ich ein vorbildlicher Paul bin, habe ich Jott heute Mittag etwas mehr als zwei Stunden den Rücken freigehalten und das Kind gehütet, so das sie Ruhe hatte.

Das klingt zumindest besser als es tatsächlich war. In Wirklichkeit bin ich zusammen mit Herrn Schnuffke eingeschlafen, als ich ihn mit sanften Druck zum Vormittagschlaf bewegen wollte. Er ließ sich zwar anstandslos auf dem Arm in den Schlaf wiegen, wachte aber beim Hineinlegen ins Kinderbett wiederholt auf. Nach mehreren Versuchen legte ich mich schließlich neben ihn in unser Bett und schlief ein.

Immerhin bin ich seitdem merklich weniger müde.

Am Nachmittag fuhren Jott und Herr Schnuffke in ein Eltern-Kind-Café, ich bastelte derweil am Rechner. Es ist sehr schade, das sich Software-Probleme nicht durch Anschreien beheben lassen.

Andererseits: Weshalb sollte es anders sein als im echten Leben? Da löst Schreien auch keine Probleme.

Leider.

Abends das selbe Problem wie Mittags: Herr Schnuffke lässt sich in den Schlaf wiegen, wacht aber beim Hinlegen auf. Jott kann das besser, ich muss sie mal fragen ob sie eine bestimmte Hinlegetechnik für Herrn Schnuffke hat.

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Journal Donnerstag, 24.3.2016

Offenbar benötigen wir für Herrn Schnuffke Identifikationspapiere (Kinderreisepass) für unseren Sommerurlaub in Dänemark. Man lernt nicht aus.

Nach der Arbeit kauften wir einen kleinen und wendigen Buggy für Herrn Schnuffke. Der große Kinderwagen hatte sich in der letzten Zeit als zu groß, zu sperrig und zu unpraktisch erwiesen und sorgte des Öfteren für kleinere Aufreger. Der Buggy ist da wesentlich praktischer.

Ich hoffe, das war tatsächlich die letzte größere Anschaffung für einen längeren Zeitraum- langsam gehts ans Eingemachte, will sagen: Das Konto ist leer.

Frau Rabes Liebeserklärung anlässlich der Vollendung des achten Lebensmonats ihrer kleinen Tochter fand ich superschön.

Was schön war: Herr Schnuffke ließ sich heute Abend fast ohne Geschrei wickeln und schlief innerhalb einer Viertelstunde ein.

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Journal Mittwoch, 23.3.2016

Nachdem alle KiTas im Umkreis abgesagt haben, besuchten wir heute eine KiTa in der Nähe meines Arbeitsplatzes- in Mitte. Unsere Nachbarin von oben ist dort Erzieherin und hatte uns den Tipp gegeben, da in der KiTa noch Plätze frei sind.

So waren Jott, Herr Schnuffke und ich heute Vormittag dort, sprachen mit der KiTa-Leiterin, besichtigten die Räume und klärten Eingewöhnungstermine für Herrn Schnuffke ab. In der Mitte-KiTa wird auch vor Beginn des Schuljahres eingewöhnt, so dass Herr Schnuffke dort ab Juni betreut werden kann. Terminlich ist das für uns am günstigsten, da Herr Schnuffke so gute sieben Wochen in die KiTa geht, wir dann zwei Wochen zusammen Sommerurlaub machen und er danach wieder in die KiTa zurückkehren kann- falls notwendig, mit einer erneuten Mini-Eingewöhnung.

Das bedeutet allerdings auch, dass Jott die Eingewöhnung begleiten wird und nicht ich, und dass Herr Schnuffke während meiner Elternzeit schon in den Kindergarten geht.

Auf der einen Seite freut mich das, da die KiTa-Platz-Suche scheinbar ein Ende hat und ich der festen Überzeugung bin, dass Herr Schnuffke in der KiTa in guten Händen ist und dort wesentlich mehr Action hat als wir ihm zu Hause bieten können. Auf der anderen Seite hätte ich die Eingewöhnung gern begleitet und eventuell auch mal mehrere Wochen tagsüber allein mit Herrn Schnuffke verbracht, um endlich mal das volle Vaterprogramm zu erleben. Momentan geht das ja eher in Richtung „Papa light“, weil ich tagsüber nicht zu Hause bin und am Wochenende auch immer Jott da ist.

Wenn Herr Schnuffke in die Mitte-KiTa geht, werde ich ihn morgens vor der Arbeit hinbringen und nach der Arbeit abholen. Das bedeutet zwar einen etwas längeren Arbeitsweg (ungefähr 30 Minuten mehr pro Tour), aber eben auch mehr Zeit mit Herrn Schnuffke.

Was schön war: Vor dem nach Hause kommen noch eine kleine Runde mit Jott und Herrn Schnufke durch die Nachbarschaft zu drehen.