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Journal Sonntag, 17.1.2016

TIL: Es ist undurchdacht von mir, Abendpläne nur mit Jott abzusprechen. Ich muss Herrn Schnuffke mit ins Boot holen, er ist ein wichtiger Teil der Familie und hat ein gewisses Mitspracherecht. Hätte Herr Schnuffke, so wie Jott, rechtzeitig von meinem Vorhaben gewusst, nach Baden und Füttern am Abend frei zu haben (sprich: Ab vor den Rechner, Kopfhörer auf, alles ignorieren), dann hätte er sich natürlich auch keine halbe Stunde zum Einschlafen durch die Gegend tragen lassen.
Anfängerfehler, den mache ich nicht nochmal.

Mit zunehmenden Alter wird Herr Schnuffke blonder. Das ist sehr irritierend, Jott und ich (beides dunkle Typen) gingen bislang von einem Nachdunkeln aus- und nun findet das Gegenteil statt? Nach dem Baden strahlt der Babyschopf inzwischen in gold, vor allem die neu wachsenden Haare.

Ebenfalls mit zunehmenden Alter gefällt mir der Deckname „Herr Schnuffke“ nicht mehr. Das Kind ähnelt in seiner Persönlichkeit einem kleinen, aufgeweckten und sich gern auch mal unter’m Flügel verkriechenden Spatzenkind, beim Herumpöbeln einem Rohrspatz (auch wenn das ein ganz anderer Vogel ist). Nenne ich ihn also Spatz? Oder Spatzke? Spatzki? Es ist kompliziert. Mit einem Tiernamen an sich wäre ich auf jeden Fall in guter Gesellschaft.

Nach einem ausgezeichneten Mittagessen beim Italiener mit der Kerngruppe der Jott-Familie fuhren wir zurück ins winterliche Berlin. Herr Schnuffke (vorerst bleibts wohl dabei) hatte anfangs trotz großer Müdigkeit Probleme beim Einschlafen, die wir aber durch wiederholtes Singen von „Der Kuckuck und der Esel“ ausräumen konnten.
Zu Hause packten wir aus, dann spazierte ich mit Herrn Schnuffke ein Stündchen durch die verschneite Nachbarschaft und dann wars auch schon Zeit für das oben erwähnte Baden und Füttern. Und das Tragen.

Charlie Chameleon
Am Freitag Abend war ich erstmals Zeuge, wie sich Herr Schnuffke abends im dunklen Auto beruhigen lässt. Funktionierte einwandfrei, sobald wir aus Berlin raus waren schlief das Kind.

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2 Antworten auf „Journal Sonntag, 17.1.2016“

Der Reihe nach.

Abendpläne habe ich mir im Grunde ganz abgewöhnt. Wenn plötzlich Zeit da ist, findet sich immer schon was, um sie damit voll zu machem. Das fühlt sich auch sehr gut an. Man lebt irgendwie ein bisken mehr im jetzt und ärgert sich weniger.

Götter, wie süss ist das Photo mal bitte?!

Zu den 1887 ungelesenen Links: Mark Allasread ist Dein bester Freund. Weg damit!
Ich hab einen Lesezeichen Ordner im Firefox, der heisst „ungelesen“. Da sammele ich sowohl Text, die ich noch lesen möchte, als Links zu Kommentaren, die ich auf anderen Seiten, wie z.B. hier hinterlassen habe. Die Regel dazu lautet: Wenn der ausgeklappte Ordner auf meinem 13″ Monitor nicht mehr ins Bild passt, müssen welche raus. Dann gehe ich die durch und schmeisse weg. Bloss keinen Druck machen.

Abendpläne: Es muss doch aber möglich sein, auch mit Kind einen Abend zu verplanen…

Foto: Das liegt am Kind ^_^

Ungelesene Links: Das ist eine gute Idee! Die werde ich adaptieren. Allerdings bildschirmgrößenunabhängig, stattdessen setze ich mir ein Limit von zehn Links.

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