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Journal Dienstag, 22.12.2015

Wäre ich mal nicht so ehrlich gewesen und hätte am Montag bei meinem Arbeitgeber angerufen. Dann hätt ich nach der Krankschreibung Jott und Herrn Schnuffke versorgt und mich bis Mittwoch um nichts anderes kümmern müssen.
Stattdessen ärgere ich mich, dass die Menschen aus’m Büro rumekeln und meinen, mir Vorhaltungen machen zu müssen wann und wie ich die Arbeit mit kranker Frau und kranken Kind zu erledigen hätte.

Die Ehrlichen sind, so scheints, tatsächlich die Dummen. Ich sollte mir das Leben eindeutig leichter machen.

Wenn das mal so einfach wäre.

Jott und Herr Schnuffke wurden heute weiter versorgt. Ganz so schlimm wie gestern war es zum Glück nicht mehr- ich habe Jott noch NIE so elend gesehen-, aber für große Luftsprünge hat es bei beiden nicht gereicht. Jotts Kreislauf war am Boden und Herr Schnuffke war sehr anhänglich, das ist keine sonderlich optimale Kombination. Immerhin, am frühen Nachmittag hat Jott das Kind zu sich auf die ausgezogene Couch geholt und mir dadurch den Rücken freihalten können, und am späten Nachmittag kam wieder meine Mutter und hat das Kind bespaßt. So hatte ich die Gelegenheit, auf das Stundensoll zu kommen.

Die Erkältung ist gerade in ihrer Hochphase, ich habe den ganzen Tag einen unangenehmen Druck auf Augen und Nase und schniefe vor mich hin.

Diese Tage sind der Höhepunkt der insgesamt eher verkorksten Vorweihnachtszeit.

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Journal Montag, 21.12.2015

Ein fordernder Tag. Eigentlich war angedacht, dass Jott am Vormittag zum Zahnarzt fährt, ich davor und danach im Home Office arbeite und während ihrer Abwesenheit auf Herrn Schnuffke aufpasse. Daraus wurde nichts, denn alle beide zeigten nach dem Aufstehen Symptome eines Magen-Darm-Infekts. Bis in den Vormittag rein haben wir noch ausprobiert, ob Jott mit gelegentlichen helfenden Handgriffen meinerseits die Kinderbetreuung übernehmen konnte, aber wir sahen relativ bald ein das das nicht funktioniert. Wer sich selbst kaum auf den Beinen halten kann, kann unmöglich ein so nähe- und kuschelbedürftiges Kind wie Herrn Schnuffke hüten. Da musste ich ran- für alle beide. Blöd nur, dass das nicht so recht mit der Arbeit vereinbar war. Also in der Firma angerufen, mit dem Chef die Sache besprochen, zum Arzt gegangen und mich krank schreiben lassen. Mit der Ansage meinerseits, in den ruhigen Momenten zu arbeiten, beziehungsweise ab Nachmittag, wenn meine Mutter zur Unterstützung vorbei käme.

Wirklich schlecht ist die Krankschreibung nicht für mich, der Schnupfen wächst sich zur Erkältung aus.

Vielleicht sollte man uns alle notschlachten. Is‘ ja nich‘ feierlich, was wir an Bazillen und Viren mitnehmen.

Exkurs: Ich frage mich, wie so etwas in anderen Familien funktioniert, wo nicht für drei bis vier Stunden ein Verwandter einspringen kann.

Der Gedanke an Ruhepausen zum Arbeiten war arg optimistisch, denn die gab es bis zum Nachmittag nicht- die beiden Kranken mussten versorgt werden. Herr Schnuffke schlief zwar zwischenzeitlich in seiner Trage, aber wirklich arbeiten konnte ich mit ihm vor Bauch und Brust nicht. Das funktionierte tatsächlich erst, als meine Mutter nach ihrer Arbeit bei uns eintraf und mit Herrn Schnuffke spielte. Der hatte blendende Laune und ließ sich vom Durchfall nicht groß stören.

Nach vielen Jahren Beziehung ist die Beziehung auf ein neues Level gehoben worden: In einem Raum mit der kotzenden Frau. Wir hatten beide gehofft, dass es nie dazu käme, aber dieser Infekt hat unsere Hoffnungen zerschlagen.

Im Laufe des Vormittags trudelten immer mehr Nachrichten der anderen Krabbelgruppen-Mütter vom Samstag ein, alle mit dem selben Inhalt: Kind und Mutter krank, Magen-Darm. Ich war ehrlich gesagt etwas erleichtert, scheinbar nicht verantwortlich für die Erkrankung von Jott und Herrn Schnuffke zu sein.

Gegen halb Sieben war das Kind müde und hungrig, es hatte für gute zweieinhalb Stunden Arbeit und den darauf aufbauenden Versand einer wichtigen E-Mail gereicht. Von halb Sieben bis halb Zehn befand ich mich in einem Zeitloch, in dem Kind füttern und bettfertig machen, Dinge und Sachen für Jott vor- und zubereiten und Wohnung aufräumen ihren Platz fanden. Und seit ungefähr 22 Uhr habe ich frei und kann hören, wie Jott und Herr Schnuffke im Schlafzimmer äußerst unruhig schlafen.

Ich habe etwas gewonnen! Sachen gibts. „Mein“ Kaffeeröster und -versender Coffee Circle hatte ein Adventsgewinnspiel veranstaltet, bei dem ich aus Jux und Dollerei teilnahm. Jetzt bekomme ich irgendwelche abgefahrenen Sachen und kann mit Jott ein Ostsee-Wellness-Wochenende genießen. Wie cool ist das denn?

Das ist nach diesem Tag ein netter kleiner Lichtblick.

Morgen steht ein erneuter Arztbesuch mit Herrn Schnuffke an. Kaum hat er die Bronchitis überwunden, plagt ihn die nächste Erkrankung. Armes kleines Baby.

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Journal Sonntag, 20.12.2015

4. Advent schon, meine Güte. Wo ist meine Weihnachtsstimmung?

Je öfter ich die Leitmedium’schen #wochenendfrühstück-Bilder (Beispiel) sehe, desto mehr keimt in mir der Wunsch den Tisch selbst so einzudecken.
Unser Tisch sah heute so aus, da ist noch Luft nach oben.
Adventsfrühstück

Herr Schnuffke war heute sehr nähebedürftig und hat Jott und mich ordentlich auf Trab gehalten. Ich mach drei Kreuze im Kalender, wenn er sich mal ’ne halbe Stunde selbst beschäftigen kann und nicht nach fünf Minuten nörgelt.

Am Nachmittag waren wir auf dem Friedrichshagener Weihnachtsmarkt, zusammen mit halb Köpenick. Eigentlich wollten wir zum Gendarmenmarkt, aber da das eine halbe Weltreise ist und wir Nickerchen-bedingt nicht rechtzeitig loskamen, wurde es „nur“ Friedrichshagen. War aber auch ganz nett, und solange ich einen Crêpe mit Nutella essen kann ist alles in Butter.

Dabei fiel uns auf, dass die Rock’n’Roll- und Rockabilly-Szene bei uns inna Gegend zumindest optisch sehr stark vertreten ist. So viele Pompadour-Frisuren wie heute auf dem Weihnachtsmarkt sehe ich in Mitte übers Jahr nicht.

Auf dem Heimweg spuckte das Kind in hohen Bogen, zu Hause stellten wir fest das es Durchfall hat. Hoffentlich war das eine einmalige Angelegenheit und in Kombination ein Zufall. Schließlich ist Herr Schnuffke gerade erst von seinem Infekt genesen, da muss nicht schon gleich die nächste Erkrankung eintrudeln.

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Journal Samstag, 19.12.2015

Ein ruhiger Samstag: Jott und Herr Schnuffke waren auf der Weihnachtsfeier ihrer Krabbelgruppe und im Anschluss bei einer Freundin von Jott. Ich war einkaufen, habe die Wohnung auf Vordermann gebracht und die Erkältung gepflegt, die sich die letzten Tage eingeschlichen hat.

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Essensplan

Essensplan KW 51/52

Tag Gericht
Samstag Stulle/ irgendwelche sich findenden Reste
Sonntag Griechischer Salat
Montag Bauerntopf
Dienstag Döner
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
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Journal Mittwoch, 16.12.2015

Krank geschrieben bis einschließlich Donnerstag. Eventuell hängt der Schwächeanfall von gestern mit Magenproblemen zusammen, die ich seit Sonntag habe. Eventuell auch nicht- mit Sicherheit lässt sich das nicht sagen, laut Arzt ist es aber wahrscheinlich durch den Flüssigkeitsverlust.

Heute war ich jedenfalls noch ziemlich schlapp und habe es ruhig angehen lassen. Die größte Anstrengung war, das Kind für gut anderthalb Stunden in der Trage sitzen zu haben, während Jott Mittagschlaf gemacht hat. Mitte Januar ist die U5, ich bin sehr gespannt wie hoch das offizielle Gewicht von Herrn Schnuffke ist. Als am Sonntag das Rabenbaby hier war, schien es mir federleicht zu sein im Vergleich zu Herrn Schnuffke.

Als ich das Kind in der Trage hatte und mich nicht länger hinsetzen konnte (ansonsten schimpft es), habe ich die Gelegenheit genutzt die noch herumliegenden Äpfel zu Apfelkompott zu verarbeiten. Wir hatten im Herbst bei einem Obstgut in der Nähe meiner Eltern mehrere Kilo Äpfel gekauft, die zum Teil bis jetzt rumlagen und nicht besser wurden. Aus denen machte ich Kompott und nutzte dabei die Chance, seit Ewigkeiten herumliegende angebrochene Zutaten (Rosinen, Zimtstangen, eine Vanillestange) aufzubrauchen.
Bis Weihnachten muss ich jedenfalls keinen Nachtisch mehr kaufen- das Apfelkompott reicht locker ’ne Woche.

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Journal Dienstag, 15.12.2015

Scheißtag. Morgens fielen zwei Bahnen aus, nach 25 Minuten warten am Bahnhof war die dritte Bahn unglaublich überfüllt. Dann nerviger Büroarbeitstag mit mehreren unschönen Situationen und der Nachricht, dass mein Urlaub nächste Woche abgelehnt wurde. Das bedeutet, Arbeiten gehen bis zum einschließlich 23. und keine ruhigen drei Tage mit Jott und Herrn Schnuffke.
Auf der Rückfahrt in der S-Bahn einen Schwächeanfall gehabt, so richtig mit Umgebungsrauschen und schwarz vor Augen werden und alles drumherum verpassen und taumeln und gerade so noch auf den Beinen halten können. Unglaublich gruselig, das kannte ich bislang nur vom Blutabnehmen vor ein paar Jahren, aber in freier Wildbahn passierte das noch nie. Morgen früh also erstmal zum Hausarzt.
Der Zeitpunkt kommt super gelegen, natürlich wird jetzt im Büro angenommen dass ich blau mache.

Auf diesem Wege, unbekannterweise und wohl wissend das sie das nicht liest: Vielen, vielen Dank, junge Frau aus der S75 für Deine Hilfe, Deine netten Worte und das Wasser. Sollten wir uns mal sehen, hast Du was gut bei mir.

Am Abend Bustickets für die Zeit zwischen den Jahren gebucht. Ich werde Jott und Herrn Schnuffke bei der Familie lassen und zu Hause ein paar Unterlagen bearbeiten und aktualisieren.

Herr Schnuffke wird nur sehr langsam gesund und hustet und schnieft zwar weniger, aber immer noch. Jott war heute bei der etwas ratlosen Kinderärztin und erfuhr, dass Herr Schnuffkes obere Atemwege komplett verschleimt sind, er aber immerhin keine Lungenentzündung hat. Morgen gibt es einen neuen Arzttermin und gegebenenfalls stärken Hustensaft und was zum Inhalieren.

Alles Krampf gerade. Ich hoffe, das wird bald besser.

Nachtrag: Hach. Da wird einem doch gleich warm ums Herz.

Ich muss die Geschichte nicht erzählen. Sie ist auch so da.

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Journal Montag, 14.12.2015

Herr Schnuffke und ich waren heute bis in den Nachmittag hinein allein. Jott war zu einem wichtigen Termin außer Haus und so schmissen wir zwei Männer den Laden.

Nach einem kurzen Aufwacher um halb Sechs schlief Herr Schnuffke bis dreiviertel Elf. Ich nutzte die Zeit, um neben ihm im Bett liegend zu lesen, dem Kind immer mal wieder über die Wange zu streicheln und mich daran zu ergötzen wie er dabei im Schlaf lächelte.

Blaues Chamäleon
Die Zeit bis zu Jotts Eintreffen verbrachten wir mit Kerzen angucken, Milch- und Gemüsebrei essen, rumrollen üben, krabbeln üben, sabbern perfektionieren, tragen und getragen werden und dem Grübeln darüber, weshalb der Windelinhalt rot war.
Gegen Mittag wurde Herr Schnuffke immer stiller, das änderte sich als Jott endlich wieder kam.

Nachmittags nochmaliger Einkauf von diversen Kleinigkeiten, die es Samstag nicht in den Einkaufswagen geschafft haben. Wir finanzieren vermutlich mittlerweile alleine die DM-Filiale um die Ecke.

Abends das immer stärker werdende Gefühl, das ich nicht wirklich auf’m Damm bin (warm und kalt gleichzeitig, schlapp, Gliederschmerzen)- vielleicht bekomme ich auch Zähne? Passend dazu wollte Herr Schnuffke nicht schlafen und kämpfte und kömpfte und kämpfte und strapazierte unsere Nerven stark. Es ist faszinierend, dass ein Tag mit Kind so voller Gegensätze sein kann. Hier das schlafende, niedliche Kind, dort das greinende kleine Ungeheuer (teilweise aber auch niedlich, nur eben anders).

Verantwortungsvoll und vernünftig früher ins Bett, hoffentlich richtet die Nacht das Unwohlsein.

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Journal Sonntag, 13.12.2015

Vor Frau und Kind aufgestanden, Geld und Brötchen geholt, den Spüler ausgeräumt und mit dem Bummelbus zum Flughafen Schönefeld gefahren. Fast hätte ich den Bus verpasst, die entsprechende Haltestelle ist nämlich zweigeteilt: Eine für die Tram, die andere für Busse. Das wusste ich aber nicht, weil ich drei Mal im Jahr Tram und ein Mal im Jahr Bus fahre. Ging aber alles gut, wohlorganisiert (Hahaha. Hahahaha. Hehe. Jeder der mich kennt lacht jetzt.) wie ich bin war ich eh zu früh dran und konnte noch zur richtigen Haltestelle flitzen.

In Schönefeld landete während meiner Busfahrt Frau Rabe vom Rabensalat. Die habe ich dort mit Sack und Pack und Kind und Kegel abgeholt und mich ihr als Lastenmuli zur Verfügung gestellt. Das war von Nöten, da sie allein mit zwei Kindern und vier Koffern unterwegs war und das beim Umsteigen etwas problematisch gewesen wäre. Als ich das im Vorfeld hörte, war ich einerseits von der Toughness beeindruckt- mich stresst das Kind schon auf einer halbstündigen Autofahrt ungemein, und sie macht eine mehrstündige Reise- und dachte mir andererseits, dass ich mich in so einer Situation über helfende Hände freuen würde. Außerdem: Wann hat man in der heutigen Zeit denn schon die Gelegenheit, einer damsel in distress zu helfen? Also eben zugesagt, beim Ankommen in Schönefeld und Abfahren im Hauptbahnhof und auch dazwischen zu helfen. Ursprünglich wollten wir sogar noch brunchen gehen, aber beim Nachdenken über die Situation (nach besagter mehrstündiger Reise mit eventuell genervten Kindern und viel Gepäck und Berliner Winterwetter- böiger, kalter Ostwind, Regen, 3°- hätte ich an einem Adventssonntag keine Lust, durch Berlin zu tingeln und nach einem Plätzchen zum Frühstücken zu suchen) dachte ich mir eine Alternative aus, die gern angenommen wurde.

Wir fuhren also von Schönefeld mit dem Bummelbus zu mir nach Hause, stellten Jott und Herrn Schnuffke der Rabenfamilie vor und frühstückten in aller Ruhe im warmen Wohnzimmer, mit dem Wissen das sowohl eine saubere Toilette als auch ein Wickeltisch verfügbar waren.

Babyalarm

Als Jott und ich im Vorfeld darüber sprachen, fand ich das Vorhaben merkwürdig. ‚Ner wildfremden Frau aus’m Internet einen halben Sonntag opfern? Beim Abholen in Schönefeld und beim Erzählen neben dem Frühstücken fühlte sich das aber alles richtig an. Jetzt auch noch.

Nach dem Frühstück fuhren die drei Raben und ich bei Berliner Winterwetter zum Hauptbahnhof. Was sich so locker flockig liest, dauerte etwas länger als eine Stunde und ließ mich des Öfteren wünschen, größer und muskulöser zu sein und mehr Kondition zu haben. Wenn Jott und ich später so eine Reise mit unseren vielen Kindern und noch mehr Gepäck unternehmen, kaufen wir davor ein bis n Mulis und mieten einen Mulitreiber.

Mikrowellenschreibtisch
Den restlichen Sonntag nach Heimkehr verbrachte ich komplett mit Herrn Schnuffke: Auf dem Boden auf seiner Spielmatte, im Bett beim vergeblichen Versuch ihn zum Nachmittagsschlaf zu animieren, leicht wippend mit dem schlafenden Herrn Schnuffke in der Trage vor meinem standing desk der Mikrowelle mit dem MacBook darauf (optimale Höhe!), am Wickeltisch, kniend vor der Badewanne und sitzend beim Abendessen.

Herr Schnuffke möchte nur noch in Bauchlage baden. Wir haben das heute mal wieder ausprobiert und der Wechsel in jede andere Position wurde mit Geschimpfe quittiert. Also nur noch in Bauchlage baden. Wenn das Kind nur leichter wäre… Mit seinen ungefähr zehn Kilo wird längeres Halten langsam ungemütlich, vor allem wenn er nass ist und rumzappelt. Einen Oktopus einfangen ist vermutlich ähnlich schwierig.

Ich bin heilfroh, dass ich morgen frei habe und eventuell länger als dreiviertel Sechs schlafen kann.

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Journal Samstag, 12.12.2015

Dieses Kind, ey. Da hat Herr Schnuffke den ganzen Tag blendende Laune, bezuckert die Familie bei der Geburtstagsfeier seines Großvaters und ist das fröhlichste Kind der Welt, nur um sich auf der Autofahrt zurück nach Hause (nach Einbruch der Dunkelheit) in ein Heul- und Schreimonster zu verwandeln. Alle Tricks (Singen, Nuckel und Spielzeug reichen, den Maxi-Cosi abdunkeln, Licht anmachen) halfen nicht. 30 Minuten Dauergeschreie. Einigermaßen gewirkt hat das Hinhalten des Smartphones, zumindest reduzierte sich die Schreianzahl. Nach Ankunft zu Hause habe ich erstmal einen Schnaps gebraucht.

Unsere neue Mikrowelle wurde heute geliefert. Damit hat das Herumhantieren mit dem Babykostwärmer (totaler Scheiß, ein unglaublicher Fehlkauf) beziehungsweise das langsame Erwärmen der Breibecher in kochendem Wasser ein Ende.

Ich hoffe, das Kind bleibt ein Leben lang so fröhlich und offen, wie es jetzt ist. Er hat heute mit seinen Großeltern geschäkert, ganz viel gelacht, sich gekringelt, herumgedreht, gespielt, noch mehr gelacht, zwischendurch rumgehustet und geschnieft, gegluckst, gequietscht… Tolles Kind.