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Journal Sonntag, 18.2.2018

Die Kinder, die unter der Woche gern mal bis 7 Uhr schlafen, waren heute um 6 Uhr wach. Ich kann sie nicht leiden.

J hat weiterhin seine Erkältung. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich ihn morgen auf gut Glück in die KiTa geben will (ich will! und muss! arbeiten, wollte meinen regulären Home-Office-Tag ausfallen lassen und ins Büro fahren), dann aber schlussendlich davon abgesehen. Er ist sehr quengelig, sehr anhänglich, sichtbar angeschlagen- kurzum: Es geht ihm nicht sooo gut. Ein weiterer Tag zu Hause würde ihm sicher gut tun und bei der Erholung helfen.

Ich werd also morgen doch im Home Office arbeiten und ihn bei mir zu Hause lassen. Den Tag hab ich eingeteilt, morgen früh stimme ich meine Planungen mit dem Büro ab und dann hoffe ich, dass alles gut geht. Auch in Hinblick auf die erstmalige längere Trennung von J und G voneinander. Die beiden sehen sich nämlich einen ganzen Tag nicht.

Mich kotzen diese ständigen Ausreißer vom normalen Alltag so ungeheuer an. Es ist so kräftezehrend, dass ständig irgendwas ist und wir andauernd irgendwelche Kompromisse finden müssen. Der Alltag ist anstrengend, aber letzten Endes plan- und bewältigbar. Aber diese Ausreißer! Kinder krank, KiTa verkürzt, Paul und Kinder krank, KiTa geschlossen, Kind krank… Ich will nicht mehr. Ich will gern einfach wieder den ganz normalen Betrieb haben. Kinder gesund, KiTa regulär geöffnet, Paul und Jott im Büro.

4 Antworten auf „Journal Sonntag, 18.2.2018“

Erfahrungsgemäß sind Kinder ja dann am ruhigsten, wenn sie etwas „unerlaubtes“ tun. Vllt. kannst du ihn ja die Windeln sortieren, die Tupperschublade ausräumen oder eine Rolle Klopapier Blatt für Blatt zerlegen lassen und gewinnst dadurch mehr Zeit am Stück? GLG Kerstin

Das war ungelogen auch mein Plan, den musste ich aber zum Glück nicht in die Tat umsetzen. J war ganz ruhig und kuschelte sich die meiste Zeit an mich. Vielleicht morgen, wenn er fitter ist.

Für den normalen Alltag sind Regeln und Ansprüche richtig, aber bei Krankheit hilft es manchmal schon ein bisschen, wenn man für alle den Druck etwas raus nimmt und den Regeln Urlaub gibt. Lassen Sie den Kindern ihren Lauf. Wenn sie nicht angezogen werden wollen oder quengeln oder nicht essen, mittags im Wohnzimmer einschlafen, dann ist das vielleicht genau das, was sie zum Gesundwerden brauchen. Das löst natürlich nicht das Nachtproblem, aber es nimmt vielleicht tagsüber etwas Druck raus. Seien Sie mit sich selbst etwas nachsichtiger.

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