Zweiter Eingewöhnungstag. Lief wieder gut. M rutschte und trampolinierte viel und selbstständig. Den anderen Kindern ging er meist aus dem Weg und spielte lieber für sich (mein Kind!).
Das er momentan in einer etwas heiklen Phase ist, zeigte sich auch, wenn andere Kinder ihm auf die Pelle rückten oder sein Spielzeug wollten. Dann hieß es nämlich immer „Nein, NICHT machen!“, verbunden mit vorgeschobener Unterlippe und feuchten Augen.
Die Betreuungserzieherin nahm das dann auch direkt zum Anlass, zu fragen ob das immer so sei. Weil in dem Alter ja eher die nonverbale, körperliche Verteidigung des eigenen Spielzeugs normal wäre. Fand ich übertrieben, es war ja erst der zweite Tag und M gehört nunmal, wie ich ihr auch sagte, zu den Kindern, die eine Weile zum Auftauen brauchen (und dann eben diese merkwürdige Phase gerade).
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Nachmittags mit allen drei Kindern spazieren gewesen. M bekam ein Geschwister-Board an den Kinderwagen angeklemmt und fuhr ’ne ganze Weile darauf mit, bis er irgendwann keine Lust mehr hatte und ich ihn tragen musste. Als das soweit war, stiefelte ich mit einem Kind auf den Schultern und zwei Kindern im Wagen durch Köpenick.
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Js gute Laune gestern Abend war wohl nur eine Ausnahme. Heute war er wieder ganz normal drauf.
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Warum mehr als zwei Monate Elternzeit manchmal eben nicht gehen.
Durch die Elternzeit 2016 habe ich ungefähr auf ein Netto-Monatsgehalt verzichtet. Das ist, da ich bei uns der Hauptverdiener bin, eine Stange Geld. Die 65% Elterngeld reichten nicht einmal ansatzweise für die Begleichung unserer Fixkosten, daher waren diese zwei Monate auch nur möglich, weil ich auf mein Sparkonto zurück griff.
Während der Zwillings-Elternzeit ist es nicht ganz so schlimm- durch den Mehrlingsbonus und den Geschwisterbonus für Jott und mich fehlt „nur“ ein halbes Netto-Monatsgehalt.
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Was schön war: Zu sehen, dass ein Spaziergang allein mit allen drei Kindern eigentlich ganz gut machbar ist.